Zwi Wasserstein

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Zwi Wasserstein (* 1955 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schauspieler und Jurist.

Seine Eltern hatten den Holocaust in Polen überlebt. Die Erfahrungen seiner Kindheit in der deutschen Nachkriegsgesellschaft sind in mehreren Publikationen[1] erzählt, im Jüdischen Museum in Berlin archiviert[2][3] und dient als eine der exemplarischen Biographien bei Ausstellungen [4] und Workshops in deutschen Schulen,[5] um jüdisches Nachkriegsleben verständlicher zu machen.[6]

Schauspielkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasserstein begann seine Schauspielkarriere in deutschen Fernsehserien, wie Tatort.[7] 1978 ging er nach Italien, um dort Italienisch und Medizin zu studieren. Er brach das Studium ab, um 1980 nach New York zu ziehen.

Area Club[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1983 gründete Zwi Wasserstein gemeinsam mit Freunden und Geschäftspartnern den Nachtclub Area im Stadtteil Tribeca in New York City.[8] Der Club wurde schnell zu einem bekannten Treffpunkt für Künstler, Schauspieler und andere Kreative in der Stadt. Der Area Club entwickelte sich zu einer der wichtigen Institutionen in der New Yorker Kulturszene.[9]

Paris[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Schließung des Area Clubs 1987 zog Wasserstein nach Paris und ging in eine Kochschule, die er mit einem französischen Staatsexamen für Köche erfolgreich abschloss. Gleichzeitig bestritt er seinen Lebensunterhalt mit Übersetzungen im Film- und Medienbusiness.[10]

Wechsel zur Rechtsbranche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Aufenthalt in Paris kehrte Wasserstein nach New York zurück, um dort Jura zu studieren. Er schrieb sich an der Cardozo Law School ein, schloss sein Jurastudium erfolgreich ab und ist seit 1998 als Anwalt im Staat New York zugelassen.[11] Anschließend arbeitete er zunächst in der Legal Aid Society in New York City als Pflichtverteidiger danach für die New York County Defender Services (NYCDS) und seit 2018 wieder für die Legal Aid Society.[12] Wasserstein nutzte seine Erfahrungen aus der Schauspielbranche, um sich für die Rechte von Angeklagten einzusetzen.[13] Er konzentrierte sich als Strafverteidiger insbesondere auf Fälle, die sich mit Diskriminierung und unfairen Strafverfolgungspraktiken befassen.[14]

In der internationalen Presse wird Wasserstein zu hochkarätigen Justizfällen[15] und dem amerikanische Strafrecht[16] zitiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marlies Emmerich: Juden erinnern sich an Kindheit und Jugend: Wie ein Dinosaurier in einem Museum. In: berliner-zeitung.de. 28. Januar 2006, abgerufen am 5. Mai 2024.
  2. JMB Journal 15: Best of. auf jmberlin.de. S. 90 (englisch).
  3. Bildung: Mit Respekt gegen Feindbilder. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 16. April 2023]).
  4. Ralph Wilms: Mit Joe Cocker zum Zionismus. In: waz.de. 28. Februar 2008, abgerufen am 5. Mai 2024.
  5. Ein ganz gewöhnlicher Jude, tribuene-verlag.de, abgerufen am 18. April 2024
  6. Carmen Porschen: Kamp-Lintfort: Schüler auf den Spuren jüdischer Geschichte. In: RP ONLINE. 15. Mai 2013, abgerufen am 19. April 2024.
  7. Tatort, „Kinderspiel“ (1992) bei IMDb
  8. Excess Area. auf vogue.it, 26. Dezember 2013
  9. It Was the Hottest Club in Town. auf nymag.com, November 2013.
  10. Scheda film. In: Torino Film Fest. Abgerufen am 16. April 2023 (italienisch).
  11. Zwi Josef Wasserstein, Attorney. auf lawyer.com
  12. Zwi Josef Wasserstein | Staff Attorney. auf legalaidnyc.org
  13. Harlem murder suspect bounced from apartment to apartment until NYPD caught him. auf nydailynews.com
  14. Metro news briefs: New York; Man Accused of Threats To Mayor Arrested Again. auf nytimes.com, 1. Juli 1998.
  15. https://www.elle.fr/Societe/News/Dominique-Strauss-Kahn-reste-en-prison-1583490
  16. Adrian Kreye, Am Ende der Gerechtigkeit, Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2002