Anders Eriksson (Eishockeyspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SchwedenSchweden  Anders Eriksson

Geburtsdatum 9. Januar 1975
Geburtsort Bollnäs, Schweden
Größe 191 cm
Gewicht 97 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1993, 1. Runde, 22. Position
Detroit Red Wings

Karrierestationen

1990–1991 Bollnäs IS
1991–1995 MoDo Hockey Örnsköldsvik
1995–1999 Detroit Red Wings
Adirondack Red Wings
1999–2000 Chicago Blackhawks
2000–2001 Florida Panthers
2001–2003 Toronto Maple Leafs
St. John’s Maple Leafs
2003–2004 Columbus Blue Jackets
Syracuse Crunch
2004–2005 HV71 Jönköping
2005 Springfield Falcons
2005–2006 HK Metallurg Magnitogorsk
2006–2007 Columbus Blue Jackets
2007–2008 Calgary Flames
2008–2009 Quad City Flames
2009 San Antonio Rampage
2009–2010 Phoenix Coyotes
2010 Hartford Wolf Pack
Timrå IK
2010–2011 MODO Hockey

Anders Eriksson (* 9. Januar 1975 in Bollnäs) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis 2011 bei MODO Hockey in der Elitserien unter Vertrag stand. Sein Bruder Jörgen war ebenfalls Eishockeyprofi.

Anders Eriksson startete seine Karriere in seiner schwedischen Heimat beim Bollnäs IS und wechselte 1991 zu MoDo Hockey Örnsköldsvik, für den er von 1992 bis 1995 in der Elitserien spielte. 1992 wurde er im CHL Import Draft als insgesamt 17. Spieler von den Newmarket Royals gedraftet, blieb aber noch in Schweden. Er wurde als insgesamt 22. Spieler von den Detroit Red Wings im NHL Entry Draft 1993 ausgewählt. Nachdem er 1995 zum besten schwedischen Nachwuchsspieler gewählt worden war, wurde er im Sommer in den Kader von Detroits damaligem Farmteam, den Adirondack Red Wings aus der American Hockey League, berufen, für die er in seiner ersten Saison 44 Spiele bestritt. Ebenfalls während der Saison 1995/96 gab der Schwede sein Debüt in der National Hockey League für die Detroit Red Wings, mit denen er 1998 den Stanley Cup gewann. In den Playoffs kam Eriksson dabei in 18 Spielen zum Einsatz.

Im Jahr 1999 wurde Eriksson zusammen mit zwei Erstunden-Wahlrechten an die Chicago Blackhawks im Tausch für Chris Chelios abgegeben. Während der Saison 2000/01 stand Eriksson in 60 Spielen für die Florida Panthers auf dem Eis. Im Sommer 2001 erhielt der Verteidiger einen Vertrag bei den Toronto Maple Leafs und ihrem AHL-Farmteam, den St. John’s Maple Leafs. Kam er in seiner ersten Spielzeit für Toronto immerhin noch auf 34 Einsätze in der NHL und für St. John auf 25 in der AHL, so spielte er in der Saison 2002/03 nur noch viermal für Toronto.

Für die Saison 2003/04 erhielt Eriksson einen Vertrag bei den Columbus Blue Jackets, für die er 66 Mal auflief. Zudem spielte er in neun Spielen für deren AHL-Farmteam, Syracuse Crunch. Vor dem NHL-Lockout in der Saison 2004/05 unterschrieb Eriksson einen Vertrag bei den Calgary Flames, durch diesen jedoch kehrte Eriksson in seine schwedische Heimat zurück und lief in 32 Spielen für HV71 Jönköping auf. Zuvor war er auch für die geplante aber letztlich nicht gestartete „Original Stars Hockey League“ im Gespräch gewesen.[1] In der Saison 2005/06 verteidigte Eriksson sowohl für die Springfield Falcons aus der AHL, als auch für den HK Metallurg Magnitogorsk aus der russischen Superliga. Am 2. Juli 2006 unterschrieb Eriksson einen Einjahresvertrag bei seinem Ex-Klub Columbus Blue Jackets.

Im Sommer 2007 erhielt Eriksson nach dem gescheiterten Transfer 2004 einen Vertrag bei den Calgary Flames. Im Sommer 2008 gaben die Flames ihn an ihr Farmteam, die Quad City Flames aus der AHL ab, obwohl er in der Saison 2007/08 in 61 Spielen für Calgary zum Einsatz gekommen war. Im Dezember 2009 wurde er von den Phoenix Coyotes unter Vertrag genommen, die ihn im März 2010 an die New York Rangers abgaben. Nachdem er im Oktober 2010 am Trainingslager der New York Islanders teilgenommen hatte, war der Schwede zunächst ohne Engagement. Einen Monat später unterzeichnete er einen Vertrag beim Timrå IK, für die er sechs Spiele absolvierte. Am 19. Dezember 2010 wurde Eriksson von MODO Hockey verpflichtet. Seit dem Saisonende war er vereinslos und beendete daraufhin seine Karriere.

Für Schweden nahm Eriksson an der U18-Europameisterschaft 1993, die er mit seinem Team gewinnen konnte, den U20-Weltmeisterschaften 1994 und 1995, bei denen es zu Silber und Bronze reichte, sowie der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 1999, bei der er mit der schwedischen Auswahl ebenfalls die Bronzemedaille errang, teil. Seine letzten Einsätze im Nationalteam bekam er bei der Euro Hockey Tour 2004/05.

Trainerlaufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner aktiven Karriere war Eriksson 2020/21 als Cheftrainer für die Mannschaft der University of Miami in der Division III der National Collegiate Athletic Association aktiv.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Reguläre Saison 12 572 22 154 176 242
Playoffs 5 36 0 6 6 18

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. „Neue Eishockeyliga bei NHL Lockout!“ auf www.hockeyfans.at, abgerufen am 11. Juli 2023.