Annie Kalmar

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Annie Kalmar, Salondame, um 1900

Annie Kalmar, auch Anna Kalmar und Anna Kaldwasser, gebürtige Elisabeth Kaldwasser[1] (14. September 1877 in Frankfurt am Main2. Mai 1901 in Hamburg) war eine deutsche Theaterschauspielerin.

Grabstein für Annie Kalmar auf dem Friedhof Ohlsdorf
Österreichische Musik- und Theaterzeitung Nr. 6 (1897), S. 1

Nachdem sie an kleinen Theatern Bühnenroutine erworben hatte, ging sie nach Wien. Dort übernahm Rosa Keller-Frauenthal ihre weitere Ausbildung. Von 1895 bis 1900 spielte sie am Deutschen Volkstheater Wien. Im Jahr 1900 wechselte sie zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg, konnte jedoch wegen ihrer Erkrankung an Schwindsucht nicht mehr auftreten.

Kalmar starb mit 23 Jahren und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt. Sie wurde am 15. Dezember 1903 zum sogenannten Rosengarten (Lage: J 9 70) umgebettet, um dort das inzwischen fertiggestellte Grabmal mit ihrem Porträt als Relief aufstellen zu können. Die Umbettung und das große Grabmal bezahlte Karl Kraus. Durch die Änderung des Friedhofsgesetzes 1982 wurden auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof „Gräber auf Friedhofsdauer“ befristet, so dass die Liegezeit auch von Annie Kalmar beendet wurde. Ihr Stein, eine Stele mit Porträtrelief des österreichischen Bildhauers Richard Tautenhayn[2][3], befindet sich seit dem Jahr 2000 im Garten der Frauen (Lage: P 27).

  • Arthur Barde: Anni Kalmar. In: Österreichische Musik- und Theaterzeitung Nr. 6 (1897), S. 1 (Digitalisat).
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert. List, Leipzig 1903, S. 496
  • „Wie Genies sterben“. Karl Kraus und Annie Kalmar. Briefe und Dokumente 1899–1999. Hrsg. Friedrich Pfäfflin und Eva Dambacher. Wallstein, Göttingen 2001, ISBN 3-89244-475-7
Commons: Annie Kalmar – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Annie Kalmar bei perlentaucher.de
  2. Kurzbiografie Richard Tauthayn bei Österreichisches Musiklexikon online
  3. Grab-Bildhauer entsprechend Helmut Schoenfeld, Norbert Fischer, Barbara Leisner, Lutz Rehkopf: Der Ohlsdorfer Friedhof. Ein Handbuch von A–Z. Edition Temmen, Bremen 2006, ISBN 3-86108-086-9, Seite 89