Anton-Gindely-Preis

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Der Anton-Gindely-Preis wurde vom Institut für den Donauraum und Mitteleuropa als österreichischer Wissenschaftspreis vergeben. Durch diesen Preis wurden solche Wissenschaftler ausgezeichnet, die durch ihr Werk einen besonderen Beitrag für die Verständigung in der Vielfalt des Donauraums leisteten.

Der nach dem Historiker Anton Gindely benannte Preis wurde, dotiert ursprünglich von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft, später vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, von 1979 bis 2010 vergeben, und noch einmal im Jahr 2012. Zuletzt war Ernst Bruckmüller der Vorsitzende der Jury.

Das ausgezeichnete Buch musste ursprünglich in deutscher Sprache vorliegen; seit 1988 wurden auch anderssprachige Bücher ausgezeichnet. Diese historischen Bücher sollten sich nicht bloß auf deutschsprachige Quellen stützen, sondern Quellen in zumindest einer weiteren für den Donauraum wichtigen Sprache verwerten.[1] Im Hintergrund steht hier die Frage, ob eine „Geschichte Österreichs“ vorwiegend im Rahmen der deutschen Geschichte betrieben werden soll, oder in erster Linie im Rahmen der Donaumonarchie. Bis 1945 vertraten maßgebliche österreichische Historiker die erstgenannte Position.

Dieser bereits im Jahrzehnt vor der osteuropäischen Wende 1989/1990 verliehene Preis war ein Versuch, Forschung über den Eisernen Vorhang hinweg zu fördern und anzuerkennen. „Diese wegbereitende Funktion war begleitet von einer prophetischen Funktion: Die Beschäftigung mit einem Vielvölkerstaat sollte gefördert werden, die Beschäftigung auch mit den damit verbundenen Konflikten und Lösungsversuchen.“[2]

Preisträger für die Geschichte der Donaumonarchie

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Preisträger für die Geschichte der Donaumonarchie und Mitteleuropas

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Preisträger für Publikationen zu Kultur, Geschichte und Integration in Mittel-, Ost- und Südosteuropa

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  1. Erhard Busek, Gerald Stourzh (Hrsg.): Nationale Vielfalt und gemeinsames Erbe in Mitteleuropa. Vorträge anläßlich der Verleihung des Anton Gindely-Preises für Geschichte der Donaumonarchie. Wien, München 1990.
  2. Franz Graf-Stuhlhofer in seiner Besprechung des Buches von Busek, Stourzh: Nationale Vielfalt, 1990. In: Österreich in Geschichte und Literatur 45 (2001) S. 252f.