Bajocium

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System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
später später später jünger
J
 
u
 
r
 
a
Ober­jura Titho­nium 145

152,1
Kimmerid­gium 152,1

157,3
Oxfor­dium 157,3

163,5
Mittel­jura Callo­vium 163,5

166,1
Batho­nium 166,1

168,3
Bajo­cium 168,3

170,3
Aale­nium 170,3

174,1
Unter­jura Toar­cium 174,1

182,7
Pliens­bachium 182,7

190,8
Sinemu­rium 190,8

199,3
Hettan­gium 199,3

201,3
früher früher früher älter

Das Bajocium (selten auch verkürzt zu Bajoc, auch Bajocien) ist die zweite chronostratigraphische Stufe der Mitteljura-Serie im Jura. Das Bajocium begann geochronologisch vor etwa 170,3 Millionen Jahren und endete vor etwa 168,3 Millionen Jahren.

Namensgebung und Geschichte

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Die ursprüngliche Typuslokalität befindet sich bei Bayeux (Département Calvados, Frankreich). Die Stufe ist nach dem gallo-römischen Stadtnamen Bajocae für Bayeux benannt. Stufe und Name wurde von Alcide Dessalines d’Orbigny 1842 eingeführt.

Definition und GSSP

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Der Beginn der Stufe ist durch das Erstauftreten der Ammoniten-Gattung Hyperlioceras definiert. Der hierfür bestimmende GSSP (= Typlokalität und Typprofil) liegt bei Murtinheira am Cabo Mondego in Portugal. Das Ende wird durch das Erstauftreten der Ammoniten-Art Parkinsonia convergens markiert.

Untergliederung des Bajocium

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Das Bajocium wird im tethyalen Bereich in sieben Ammoniten-Biozonen untergliedert:

Das Bajocium wird seinerseits in Unterbajocium und Oberbajocium unterteilt, wobei das Erstauftreten des Ammoniten Strenoceras niortense den Beginn des Oberbajociums festlegt.

  • Giulio Pavia und Raymon Enay: Definition of the Aalenian-Bajocian Stage boundary. Episodes, 20(1): 16-22, Beijing 1997 PDF
  • Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824363-3
  • Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
  • Alcide d´Orbigny: Paléontologie française. 1. Terrains oolitiques ou jurassiques. 642 S., Bertrand, Paris 1842