Brouhot

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Automobiles G. Brouhot & Cie

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Rechtsform
Gründung 1898
Auflösung 1911
Sitz Vierzon
Leitung Charles Brouhot
Branche Automobilhersteller
Aktie über 100 Francs der Usines d’Automobiles G. Brouhot S.A. vom 9. Juni 1906
Brouhot mit 2-Zylinder-Motor, 1897
Brouhot in Paris, 1910
Brouhot von 1898
Brouhot von 1906
Brouhot Werbung von 1909

Automobiles G. Brouhot & Cie war ein französischer Hersteller von Automobilen und Motoren.[1][2][3]

Unternehmensgeschichte

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Charles Brouhot betrieb in den 1890er Jahren in Vierzon ein Unternehmen zur Produktion von landwirtschaftlichen Geräten. 1898 gründete er als eigenständiges Unternehmen Automobiles G. Brouhot & Cie, ebenfalls in Vierzon. 1911 endete die Automobilproduktion. Das Hauptunternehmen ging 1914 in Liquidation. Société Française de Vierzon übernahm das Unternehmen.

Das erste Modell besaß einen liegenden Zweizylindermotor im Heck. 1903 gab es das Zweizylindermodell 10 CV sowie die Vierzylindermodelle 15 CV und 20 CV mit stehenden Motoren und Kettenantrieb. Später folgten Vierzylindermodelle mit 10 bis 60 PS. 1906 erschien das Zweizylindermodell 8 CV mit Kardanantrieb. Das Fahrzeug hatte ein Dreiganggetriebe.[4] Das letzte neue Modell 9 CV erschien 1908. Der Einzylindermotor hatte einen Hubraum von 1125 cm³ mit einer Bohrung von 105 mm und einem Hub von 130 mm. Das Getriebe hatte drei Gänge. Die Geschwindigkeiten in den einzelnen Gängen betrugen: 1. Gang 8,2 km/h, im 2. Gang 20,6 km/h und im 3. Gang 40,3 km/h. Das Leergewicht betrug 520 kg.[5][6]

Ein Fahrzeug dieser Marke ist im Musée Auto Moto Vélo in Châtellerault zu besichtigen.

1903 fand das Rennen von Paris nach Madrid statt. Brouhot fertigte als Einzelstück einen Rennwagen und nahm teil. Der Motor verfügte über 8013 cm³ Hubraum und leistete 40 PS. Nahe Angoulême verunfallte das Fahrzeug. Neben dem Mechaniker starben zwei Zuschauer. Daraufhin gab Brouhot den Automobilsport auf.[2]

Ateliers P. Sage und Elswick Motor verwendeten Einbaumotoren von Brouhot.

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
Commons: Brouhot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
  4. Omnia: Le Fiacre Brouhot. 6. Juli 1907, S. 148–149, abgerufen am 6. Januar 2023 (französisch).
  5. Omnia: La Voiturette Brouhot. 4. Juli 1908, S. 563–564, abgerufen am 9. Januar 2023 (französisch).
  6. La locomotion Automobile: Brouhot 9 CV. 15. Dezember 1908, S. 7–9, abgerufen am 6. Juni 2023.