Christian McBride

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
McBride beim Detroit Jazz Festival 2009

Christian Lee McBride (* 31. Mai 1972 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein amerikanischer Jazz-Bassist.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

McBride spielte in seiner Schulzeit Rhythm and Blues auf dem elektrischen Bass, bevor er sich dem akustischen Bass und der Jazzmusik zuwandte. Ab 1989 studierte er an der Juilliard School of Music. In den 1990er Jahren wirkte er an Joe Hendersons Tributalben Lush Life: The Music of Billy Strayhorn und Double Rainbow: The Music of Antonio Carlos Jobim mit. Danach spielte er kurze Zeit mit den Bands von Bobby Watson, Benny Golson, Roy Hargrove und Freddie Hubbard, tourte mit dem Benny Green Trio und trat mit Ray Brown beim Monterey Jazz Festival 1994 auf.

1995 nahm er sein erstes Album als Bandleader auf und tourte danach mit der eigenen Band. Für Wynton Marsalis und das Lincoln Center Jazz Orchestra komponierte er Blues in Alphabet City. McBride gibt Meisterklassen an der Berklee School of Music und unterrichtet am Henry Mancini Institute. Neben seiner Arbeit als Bandleader wirkte er an mehr als zweihundert Alben als Sideman mit. 2016 wurde seine Interpretation des Jazzstandards Cherokee mit dem Grammy Award in der Kategorie improvisiertes Jazzsolo ausgezeichnet. Zwei Jahre später bekam er eine zweite Auszeichnung für das Album Bringin’ It mit seiner Big Band. Des Weiteren wirkte er bei Peter Bernsteins Signs Live! (2017) mit. Seit 2020 arbeitet er auch wieder im Quartett mit Saxophonist Joshua Redman, Pianist Brad Mehldau und Schlagzeuger Brian Blade (Round Again), das „als so etwas wie die amtliche Combo des modern jazzenden Mainstreams“ bezeichnet werden kann.[1]

Ende 2019 wurde McBride für die Grammy Awards 2020 in den beiden Kategorien Best Improvised Jazz Solo und Best Jazz Instrumental Album nominiert.[2]

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[3]
RoundAgain (mit Joshua Redman, Brad Mehldau & Brian Blade)
 DE4317.07.2020(1 Wo.)
 CH819.07.2020(2 Wo.)
Live at the Village Vanguard (mit Inside Straight)
 CH9327.03.2022(1 Wo.)
LongGone (mit Joshua Redman, Brad Mehldau & Brian Blade)
 CH6818.09.2022(1 Wo.)
Christian McBride mit der Five Peace Band (Wien 2008)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ralf Dombrowski: Redman / Mehldau / McBride / Blade LongGone (Nonsuch). In: Jazz thing 145. 26. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
  2. 2020 Grammy Nominations Announced. JazzTimes, 27. November 2019, abgerufen am 27. November 2019 (englisch).
  3. Chartquellen: Deutschland Schweiz