Commonwealth Games 2018

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XXI. Commonwealth Games
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Austragungsort: Gold Coast, Australien
Eröffnungsfeier: 4. April 2018
Schlussfeier: 15. April 2018
Wettkämpfe: 275 in 18 Sportarten
Länder: 71
Glasgow 2014
Birmingham 2022
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Australien Australien 80 59 59 198
2 England England 45 45 46 136
3 Indien Indien 26 20 20 66
4 Kanada Kanada 15 40 27 82
5 Neuseeland Neuseeland 15 16 15 46
6 Sudafrika Südafrika 13 11 13 37
7 Wales Wales 10 12 14 36
8 Schottland Schottland 9 13 22 44
9 Nigeria Nigeria 9 9 6 24
10 Zypern Republik Zypern 8 1 5 14
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 21. Commonwealth Games fanden vom 4. bis zum 15. April 2018 in der australischen Stadt Gold Coast statt. Nach 1938 in Sydney, 1962 in Perth, 1982 in Brisbane und 2006 in Melbourne waren es die fünften Commonwealth Games in Australien.

Am 11. November 2011 wurde Gold Coast als Gastgeber der Commonwealth Games 2018 bekannt gegeben. Bei der Wahl in Basseterre, St. Kitts und Nevis setzte sich Gold Coast gegen den einzigen Mitbewerber Hambantota, Sri Lanka mit 43:27 Stimmen durch.

Auf dem Programm standen 18 Sportarten. Dabei wurden die Disziplinen Straßenradsport, Bahnradsport und Mountainbike unter der Sportart Radsport, die Disziplinen Schwimmen und Wasserspringen unter der Sportart Schwimmsport und die Disziplinen Gerätturnen und Rhythmische Sportgymnastik unter der Sportart Turnen zusammengefasst.

Im Vergleich zu den Commonwealth Games 2014 wurde Judo gestrichen, während Basketball wieder ins Programm aufgenommen wurde. Beachvolleyball gehörte erstmals zum Programm der Spiele.[1] Im 7er-Rugby wurde zum ersten Mal ein Frauenturnier ausgetragen.[2]

     Eröffnungsfeier      Qualifikation      Entscheidung      Abschlussfeier
April 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Ges.
Feiern
Badminton 1 5 06
Basketball 1 1 02
Beachvolleyball 2 02
Bowls 2 2 1 2 3 10
Boxen 16 16
Gewichtheben 3 3 3 3 4 4 20
Hockey 2 02
Leichtathletik 4 7 8 7 10 9 9 4 58
Netball 1 01
Radsport 6 4 6 4 2 2 2 26
Rhythmische Sportgymnastik 1 1 4 06
Ringen 4 4 4 12
7er-Rugby 2 02
Schießen 3 3 3 3 1 3 3 19
Schwimmen 7 9 8 8 9 9 50
Squash 2 1 2 05
Tischtennis 1 1 1 4 2 09
Triathlon 2 3 05
Turnen 1 1 2 5 5 14
Wasserspringen 3 2 3 2 10
April 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Ges.

Teilnehmende Länder

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Insgesamt nahmen Sportler aus 71 Ländern und Gebieten des Commonwealth teil.[3]

Ende Oktober 2017 nominierte das Vereinigte Königreich 75 Leichtathleten, darunter Weitspringer Greg Rutherford, der verletzungsbedingt die Weltmeisterschaften 2017 in London verpasste, sowie die Siebenkämpferin Katarina Johnson-Thompson, die Sprinter Adam Gemili (100 m) und Dina Asher-Smith (200 m) oder Weitspringerin Shara Proctor.[4]

Anfang Januar 2018 nominierte Kanada 46 Leichtathleten, darunter Zehnkampftitelverteidiger und Dritter der Olympischen Spiele 2016 Damian Warner, Weltmeister von 2015 im Stabhochsprung Shawnacy Barber und Sprinter Andre De Grasse, ebenfalls Dritter der Olympischen Spiele 2016.[5]

Der jamaikanische Hürdensprinter Omar McLeod verzichtete auf eine Teilnahme, da dieser Termin zu nah an den Hallenweltmeisterschaften läge, und er befürchte, dass deshalb nicht genug Zeit zur Regeneration für seine geplanten Wettkämpfe sei.[6] Asafa Powell musste wegen einer Oberschenkelverletzung verzichten.[7]

Namibia gab am 27. Februar 2018 die Nominierung von 27 Athleten bekannt.[8]

Die Australierin Sally Pearson musste ihren Start absagen, da eine alte Verletzung an der Achillessehne wieder aufbrach.[9]

Ein großer Vorteil der Bewerbung Gold Coasts war, dass etwa 80 Prozent der Sportstätten schon vorhanden waren. Außerdem befanden sich die meisten Sportstätten in der Nähe des geplanten Athletendorfs in Parkwood. Schauplatz der Eröffnungs- und Schlussfeier war das Carrara Stadium. Die Wettbewerbe im Bahnradsport wurden im 2016 eröffneten Anna Meares Velodrome ausgetragen.[10]

Die australische Regierung erteilte im Zuge der Spiele 13.600 Visa für Sportler, Trainer und Begleitpersonal.[11]

Etwa 250 der angereisten Personen weigerten sich nach Erkenntnissen der Behörden nach dem Ende der Spiele Australien wieder zu verlassen. Etwa 190 von ihnen stellten bis 20. Mai 2018 Asylanträge. Die meisten von ihnen stammten nach Presseangaben aus afrikanischen Staaten, darunter Sierra Leone, Ruanda, Uganda und Kamerun.[11]

Einzelnachweise

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  1. Andrew Potts: Exclusive: Beach volleyball to be played at the 2018 Gold Coast Commonwealth Games. In: goldcoastbulletin.com.au. 8. März 2016, abgerufen am 5. April 2018 (englisch).
  2. Canadian Press: Women’s rugby added to Commonwealth Games. In: sportsnet.ca. 7. Oktober 2014, abgerufen am 5. April 2018 (englisch).
  3. Nation Schedule. 218 Commonwealth Games. (Memento des Originals vom 30. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/results.gc2018.com Abgerufen am 3. April 2018
  4. Pamela Ruprecht: Flash-News des Tages – Großbritannien nominiert 75 Leichtathleten für Commonwealth Games 2018 (Memento vom 26. Oktober 2017 im Internet Archive), Notizen, vom 25. Oktober 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  5. Silke Bernhart: Flash-News des Tages – Commonwealth Games mit Warner, de Grasse und Barber (Memento vom 13. Januar 2018 im Internet Archive), Notizen, vom 12. Januar 2018, abgerufen am 12. Januar 2018.
  6. Commonwealth Games 2018: Omar McLeod 'did not make himself available'. In: bbc.com. 7. März 2018, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  7. Martin Neumann: Flash-News des Tages – Commonwealth Games ohne Asafa Powell (Memento vom 25. März 2018 im Internet Archive), Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 24. März 2018, abgerufen am 24. März 2018.
  8. Namibia's Commonwealth Games team almost complete. Namibia Press Agency, 27. Februar 2018
  9. https://www.eurosport.de/leichtathletik/unter-tranen-hurden-star-pearson-sagt-start-bei-commonwealth-games_sto6700964/story.shtml
  10. Contact Kathy Mc Leish: Cycling star Anna Meares take first lap at $59m velodrome named in her honour. In: abc.net.au. 12. November 2016, abgerufen am 18. Dezember 2016 (englisch).
  11. a b David Wroe: "More than 200 asylum seekers among Commonwealth Games teams" The Sydney Morning Herald vom 21. Mai 2018