Diskussion:Sternaufbau

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Ra-raisch in Abschnitt molare Masse
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Lemma

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Der Artikel sollte demnaechst mal auf "Sternaufbau" verschoben werden (dazu muesste der derzeitige Redirect wohl geloescht werden). "Stellare Struktur" ist kein fester Fachbegriff, sondern wird nur manchmal als (vermutlich vom Englischen inspiriertes) Synonym verwendet. Man kann auch von "Sternstruktur" oder "innerer Struktur von Sternen", "innerer Aufbau von Sternen" sprechen, da gibt es keine Vorschriften. Sternaufbau ist aber wohl am gebraeuchlichsten. Mag jemand die Einleitung in diesem Sinne umformulieren? --Wrongfilter ... 13:26, 8. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Von mir aus können wir den Artikel gern zu dem Lemma "Sternaufbau" verschieben. --Calle Cool 12:21, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Erledigt. Magst du die Einzelnachweise noch ein bisschen aufraeumen? Da hast du mehr Uebung als ich. Die Einleitung sollte noch mal gegengelesen werden. Und dann kann man den Baustein wohl auch bald wieder entfernen. Der Artikel ist noch erweiterungsfaehig (Abbildung des radialen Verlaufs von Temperatur usw., Erweiterungen des kugelsymmetrischen Modells,...), aber durchaus tragbar.--Wrongfilter ... 14:10, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Was meinst du mit, aufräumen der Einzelnachweisen, genau?? Ich habe alle von der Englischen übernommen. Ein Zugrfstempel kann ich den Quellen leider auch nicht verpassen da ich den Inhalt nicht überprüfen kann. Ich komm nicht an die Bücher ran. --Calle Cool 03:21, 11. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Übersetzung

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Ich suche noch die richtigen Worte für einige englische Begriffe.

  • Mixing length - Mischungsweg ? [1] und [2]

--MoreInput 21:37, 8. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Der Anfrage möchte ich noch 1 Wörter hinzufügen. Es ist das Wort finite. Der Artikel in der englischen Wikipedia verweist hier leider nur auf en:Finite. Wörtlich übersetzt heißt es ja begrenzt oder endlich, aber aus dem Zusammenhang könnte doch auch Unendlichkeit gemeint sein - oder? Da ich mir hier sehr unsicher war habe ich das englische Wort in den Deutschen Artikel übernommen. Steht im vorletzten Absatz. Sollte also noch nachübersetzt und vielleicht richtig verlinkt werden.--Calle Cool 12:22, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Gemeint ist, dass die Dichte auch bei r=0 einen endlichen Wert hat, also nicht divergiert (unendlich wird), wie es z.B. fuer ein Dichteprofil waere. Andernfalls haette das Integral m(r) fuer r→0 (also m(0)) nicht den Wert 0.
Die mixing length haette ich spontan mit Mischungslaenge uebersetzt. Da sollte man mal in ein aktuelles deutschsprachiges Lehrbuch schauen (ich habe leider keins hier). Die angegebenen Referenzen sind ja schon etwas aelter, wenn auch vermutlich auf hoeherem sprachlichem Niveau als das, was heute so veroeffentlicht wird...--Wrongfilter ... 12:29, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Sternaufbau

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Was ich bei dem Artikel vermisse: Wenn ich ihn unter Berücksichtigung des Lemmas "Sternaufbau" lese, so erfahre ich darüber kaum etwas, sondern nur über den Energietransport und deren Gleichungen.

  • Wie ist denn ein Stern aufgebaut? Ein Roter Riese, ein sonnenähnlicher Stern? Kerngebiet, Strahlungszone, Konvektionszone, Chromosphäre, Photosphäre, Korona. Gibts dass in jedem Stern, oder nur bei der Sonne? Welche physikalischen Gegebenheiten existieren in jeder Zone? Chemische Zusammensetzung, Dichte, Temperatur, Druck, Durchmesser? Welche physikalischen Gesetze bestimmen jede einzelne Zone (Entartungsdruck etc?
  • Wie ändert sich der Sternaufbau mit der Zeit? Schalenstruktur in Roten Riesen
  • Sollten Stern wie Weisse Zwerge, Neutronensterne, etc. berücksichtigt werden?

Generell müssten wir das Gebiet "Stern" mal frisch organisieren, da gibts noch viel zu verbessern (eigener Artikel über Sternentwicklung, ect.) Fragen über Fragen, deswegen brauche ich ja auch --MoreInput 20:09, 11. Okt. 2008 (CEST) :-)Beantworten

Ja das ist mir beim Übersetzen auch aufgefallen. Das ist alles was die Englische Wiki hergibt. Das sollte auf jedenfall noch erweitert werden. Doch leider fehlt mir dafür das entsprechende Fachwissen. Was ich mal machen kann auf verschiedene Artikelseite paar leute versuchen zur Mitarbeit zu animieren. --Calle Cool 22:19, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten


Trennung zwischen Aufbau des Sterninneren und der Sternatmospäre vornehmen

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Dieser Artikel sollte sich allein dem undurchsichtigen Sterninneren widmen, mit der Sternatmospäre sollte sich ein eigener Artikel befassen. Da eine umfassende Darstellung des Sterninneren für sich allein immer noch sehr umfangreich ist, sollte auch ein Aufteilung nach Sterntypen (Sterne in der frühen Kontraktionsphase, Hauptreihensterne, Riesen, weisse Zwerge, Neutronensterne) erfolgen. Sternaufbau sollte als Überbegriff stehen, unter den dann die einzelnen Sterntypen ausgewählt werden könnten. Die Grundgleichungen des Sternaufbaus sollten bei den Hauptreihensternen bleiben, da diese noch am einfachsten zu beschreiben sind. Bei allen anderen Sterntypen treten Komplikationen wie hydrostatische Instabilität, Entartung usw. auf. --Michael Oestreicher 16:40, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Das ergäbe keine glückliche Trennung bzw. keine Trennmöglichkeit, weil der Übergang kontinuierlich ist (siehe das Ende des vorhergehenden Kapitels: "Oberfläche"). Deswegen ist der Begriff "Atmosphäre" bei Sternen ungebräuchlich bzw. untauglich. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 15:09, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Neustrukturierung des Artikels begonnen

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Ich habe in den letzten Tagen mit der Überarbeitung und Neustrukturierung des Artikels begonnen. Der Schwerpunkt liegt wie bereits angedeutet bei der Hauptreihensternphase. Wichtig ist mir dabei auch, anhand einfacher Lösungen der Grundgleichungen zu zeigen, dass beobachtbaren Größen wie Leuchtkraft, Spektraltyp, Masse und Radius direkt mit den Bedingungen im Sterninneren in Zusammenhang stehen, diese also bereits einen Blick in den Stern hinein erlauben! --Michael Oestreicher 11:09, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Warnhinweis zu Abschnitt Energietransport geschoben

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Wegen Urlaubs werde ich die Überarbeitung des Artikels nun für einige Wochen unterbrechen. Es fehlt jetzt noch die Diskussion des Energietransports und der daraus folgenden Masse-Leuchtkraft-Beziehung, sowie von speziellen Situationen wie starker Masseverlust und Rotation. Ich habe den Warnhinweis zum Abschnitt Energietransport geschoben, da die Überarbeitung der vorausgehenden Abschnitte nun abgeschlossen ist.--Michael Oestreicher 20:05, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Da muesste nochmal gruendlich mit dem Besen durchgegangen werden. Die meisten BKL-Links sind jetzt wohl beseitigt, es bleiben einige Formatierungssachen. Insbesondere gehoert das, was derzeit im Literaturabschnitt steht, per <ref>...</ref> in die Einzelnachweise. An was fuer ein Publikum dachtest du denn bei der Ueberarbeitung? Vielleicht waere es sinnvoll, das nochmal mit den Augen eines Abiturienten anzuschauen. Ansonsten kann man diesen Artikel wohl auf dem fortgeschrittenen Niveau lassen, wenn OMA mit dem Artikel Stern zufrieden ist. --Wrongfilter ... 20:59, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Hinsichtlich des Leserpublikums dachte ich schon an Teilnehmer eines Physikleistungskurses oder Studienanfänger. Nach dem Urlaub könnte ich einige Vereinfachungen bringen, z.B. die Gleichungen unter Annahme einer konstanten Dichte des Sterns lösen. Die grundlegenden Proportionalitäten zwischen Masse, Radius, Leuchtkraft und Temperatur lassen sich auch damit noch plausibel machen. Den Stil des Zitierens mit Autor (Jahreszahl) habe ich mir durch die wissenschaftlichen Fachzeitschriften angewöhnt.--Michael Oestreicher 19:45, 14. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeitung des Artikels fortgesetzt

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Hallo Wrongfilter, auf deine Anregung hin habe ich mit der Annahme einer konstanten Sterndichte das Lösen der Gleichungen vereinfacht. Die z.T. recht langen Terme werden dadurch erheblich abgespeckt, die entscheidenden Zusammenhänge lassen sich auch so darstellen. Zusätzlich habe ich für die Sonne einige Diagramme hinzugefügt, welche ein Beispiel für eine realistische Lösung geben. An diesem Wochenende werde ich auch die Abschnitte Zustandsgleichung und Energieerzeugung noch entsprechend überarbeiten.--Michael Oestreicher 12:14, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Wrongfilter, die vereinfachten Lösungen habe ich nun auch auf die Zustandsgleichungen für Gas- und Strahlungsdruck angewandt, woduch sich für die abgeschätzten Temperaturen sowie die Grenzmasse, von der an der Strahlungsdruck dominiert, etwas geänderte Terme und Zahlenwerte ergeben. Ausserdem habe ich auch für die Schichtung von Temperatur- und Leuchtkraft ein realistisches Sonnenmodell graphisch dargestellt. Nun bleiben noch zur Bearbeitung die Themen Energietransport, Masseverlust und Rotation.--Michael Oestreicher 20:07, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Überarbeitung abgeschlossen

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Mit den Abschnitten über die besonderen Situationen Masseverlust und Rotation betrachte ich die Überarbeitung des Artikels als abgeschlossen. Für Anregungen und Kritiken bin ich aber weiterhin dankbar.--Michael Oestreicher 19:23, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Oberfläche

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Ich habe mir erlaubt, das aus dem Abschnitt 'Sternaufbau' hierher zu setzen. -- Grottenolm 17:39, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

"Oberfläche"
kommt im Artikel 18 Mal vor und ist nicht erklärt. Der Begriff bedarf einer Definition, weil es ja auf Sternen eigentlich keine Oberfläche gibt. Von außen kommend, trifft man auf vereinzelte und dann immer mehr und mehr Gasatome oder -Moleküle - und daran ändert sich auch bei den nächsten tausend km weiterer Annäherung (und noch weiterer) nichts, es wird ganz kontinuierlich dichter und irgendwann ist man "drin".
Hierzu im Internet bei "Sonne" gefunden:
"Die Photosphäre ist - für dass bloße Auge oder die Sonne im Teleskop beobachtet - die scharf begrenzte "Sonnenoberfläche". Ihre Temperatur beträgt im Mittel etwa 5.500 Grad Celsius. Diese Photosphären"zwiebelschale" ist nur unglaubliche 400 km dünn und doch wird aus ihr praktisch alle Licht- und alle Wärmeenergie ins umgebende Weltall abgestrahlt."
(Bei dem auf Planetenwanderwegen häufigen Maßstab 1:1 Mrd. hat die Sonne einen Durchmesser von 1,39 m. Diese äußersten 400 km sind dort eine Schicht von 0,4 mm.)
Dunkel habe ich eine Definition in Erinnerung, die als Oberfläche eine bestimmte Druckstufe definierte (irdischer Atmosphärendruck bei NN ?).
Eine Definition muss in diesem Artikel stehen, damit andere Artikel darauf verlinken können.
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 12:36, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bitteschoen: Baschek, B.; Scholz, M.; Wehrse, R., 1991, A&6A 246, 374: "The parameters R and Teff in stellar models and observations", woraus ich auch gleich zitieren darf: "There are five different types of definition of a stellar radius used in the literature". Viel Spass. Sonne und andere Hauptreihensterne sind einfach, weil deren Skalenhoehe (die 400km oben) sehr viel kleiner als der Radius ist. Bei Riesen, besonders Roten kann man dagegen fast schon ziemlich weit in einen Stern hineinfliegen, ohne es zu merken, die Skalenhoehe dort ist ein betraechtlicher Prozensatz des Radius. Fuer einigermassen normale Sterne ist der "optical depth radius" typisch, aber bei einigen Monstern, Wolf-Rayets, LBVs etc., funktioniert das nicht mehr. D.h. alle Definitionen haben ihre Anwendung, aber die in meiner Erfahrung "normale", d.h. die wird benutzt wenn es geht, ist die mit der optischen Tiefe. --190.161.144.31 19:54, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ende Verschiebung

Anmerkung: Der Begriff Oberfläche wird in Oberflächentemperatur ebenso undef. verwendet. -- Grottenolm 17:44, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich gebe zu, dass ich mit den Begriffen Oberfläche und Oberflächentemperatur etwas schlampig umgegangen bin, auch deshalb, weil ich den für Nicht-Astronomen schwer nachvollziehbaren Begriff Effektivtemperatur vermeiden wollte. Um die Oberfläche eines Sterns zu definieren, halte ich ebenfalls die optische Tiefe als das geeigneste Kriterium. Demnach befindet man sich auf der Oberfläche, wenn die optische Tiefe der noch darüber liegenden Schichten einen gewissen Schwellwert unterschreitet. Oft nimmt man als Schwellwert die optische Tiefe 1, in diesem Fall passiert genau 1/e der von der Oberfläche ausgehenden Strahlung die Außenschichten.

Bei Hauptreihensternen nimmt die optische Tiefe mit zunehmender Höhe über der Oberfläche sehr rasch ab, bei der Sonne auf nur 400 km von 1 auf 0.01. Das bedeutet, dass die Sonnenmaterie auf dieser im Vergleich zu ihrem Radius kurzen Distanz durchsichtig wird. Deshalb erscheint die Sonne als gegenüber dem Himmel wohlabgegrenzte Scheibe. Bei (Über)riesen ist die Strecke, auf der die Sternmaterie durchsichtig wird, nicht mehr klein gegenüber dem Radius. Könnte man einen solchen aus der Nähe betrachten, würde er deshalb nicht als sauber abgegrenzte Scheibe, sondern als diffuses Objekt erscheinen. Aufnahmen von Beteigeuze mit dem Hubble-Teleskop machen das diffuse Erscheinungsbild Roter Überriesen deutlich.

Wie in der Diskussion richtig vermerkt, wird ein Stern oft als Schwarzer Körper betrachtet, um mit Hilfe des Stefan-Boltmann-Gesetzes Leuchtkraft, Radius und Temperatur zueinander in Beziehung zu setzen. Da in Wahrheit Sterne keine schwarzen Körper sind, spricht man von Effektivtemperatur statt Oberflächentemperatur.

Ich bin dazu bereit, nach meinem Weihnachtsurlaub noch einen Abschnitt über das Thema Oberfläche und Temperatur hinzuzufügen.--Michael Oestreicher 23:07, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wäre es da nicht evtl. Sinnvoll einen eigenen Artikel zu schreiben mit dem Lemma Sternoberfläche, in der man einmal die optische Tiefe (das was nicht Astronomen als Oberfläche wahrnimmt) für alle Sterntypen behandelt, sowie das was es sonst noch als an Oberflächendefinition bei Sternen gibt. Im Artikel Sternaufbau könnte man kurz drauf eingehen und auf den Hauptartikel verweisen. Was meint Ihr? --Calle Cool 08:44, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wenn man auf alle in der Astronomie benutzten Oberflächendefinitionen eingehen will, dann ist in der Tat ein eigener Artikel sinnvoll. Im Rahmen eines solchen Artikels könnte man auch darauf eingehen, weshalb unterschiedliche Methoden zur Messung des Sternradius unterschiedliche Ergebnisse liefern - vor allem bei (Über)riesen. Die Definition einer Sternoberfläche ist ja der Definition eines Sternradius praktisch äquivalent.--Michael Oestreicher 20:16, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Korrektur: Zentrale Dichten und Drücke fallen mit steigender Sternmasse

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Im Abschnitt Masseerhaltung und hydrostatische Grundgleichung war mir noch ein Fehler unterlaufen, den ich soeben korrigiert habe. Die zentralen Dichten und Drücke steigen nicht, sondern fallen mit steigender Sternmasse!--Michael Oestreicher 23:03, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Temperatur- und andere Verläufe

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"[Die Temperatur] fällt relativ flach mit zunehmendem Abstand vom Zentrum ab, da durch die Division von Druck und Dichte in der Zustandsgleichung sich deren steile Gradienten zum Teil gegenseitig aufheben."

Der Hauptsatz ist missverständlich formuliert. Gemeint ist wohl, dass der Gradient abnimmt, nicht dass er klein ist.

Der Nebensatz stellt m.E. eine Folge als Ursache dar. Grund für den sinkenden Gradienten ist doch wohl die Abnahme der Energieflussdichte (Leistung pro Kugeloberfläche, außerhalb der Produktionszone) und die Zunahme der Wärmeleitfähigkeit (freie Weglänge der Photonen mit abnehmender Dichte).

Im Diagramm scheint ein Datenpunkt falsch zu sein (Funktionswert vom Nachbarn übernommen?) und die Interpolation sollte so ausgeführt werden, dass im Zentrum der Gradient Null ist (z.B. durch symmetrische Fortsetzung zu "negativen" Radien). Letzteres gilt auch für die Diagramme Dichte, Druck und Leuchtkraft versus R.

Gruß – Rainald62 02:34, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Rainald62,

mit obigen Satz wollte ich zum Ausdruck bringen, dass Dichte und Druck sich schon um einige Grössenordnungen ändern (um etwa einen Faktor 100-1000), wenn man sich z.B. um einen halben Sonnenradius vom Zentrum entfernt, die Temperatur aber nur um einen Faktor 4. Ich habe alle drei Diagramme nun entsprechend kommentiert. Der Knick in der Temperaturkurve ist richtig, ich habe dazu nun ebenfalls einen Kommentar ergänzt.

Die Interpolation beruht zumeist auf dem kubischen Spline. Bei der Temperatur habe ich einfach linear interpoliert, um einen "Durchschwinger" am Knick zu vermeiden. Davon abgesehen ist der Unterschied zwischen dem Spline und der linearen Interpolation aber fast Null.
Ich bin nicht der Ansicht, dass die Interpolation im Zentrum stets einen Gradienten = 0 liefern muss. Der steile Anstieg von Dichte und Druck zum Zentrum hin spricht eher für einen Gradienten < 0. Auch verlangen die Randbedingungen der Grundgleichungen des Sternaufbaus nicht, dass im Zentrum die Gradienten verschwinden müssen. Verlangt wird z.B. nur m(0) = 0, m(R) = M, p(R) = 0.
Viele Grüße
--Michael Oestreicher 20:50, 9. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Aus m(0) = 0 folgt mit physikalischer Intuition direkt dp/dr(0) = 0. Falls Du deiner physikalischen Intuition nicht traust, siehe die Formel p(r) = … r² und ihre Ableitung an der Stelle Null. (Das Zeichen für den Druck sollte im Artikel durchgehend klein geschrieben werden.)
Der Ausreißer in den Temperaturwerten ist ebenfalls unphysikalisch. Das Modell der Autoren enthält nichts, was solch einen Verlauf produzieren würde (und wenn, dann hätten sie an dieser Stelle sicher mehr als nur einen Punkt angegeben; berechnet haben sie eh viel mehr). Es ist einfach nur ein Tippfehler. Wenn die Autoren das Diagramm selbst gezeichnet hätten, wäre es ihnen aufgefallen. Ein offensichtlich fehlerhaftes Diagramm zu erstellen und in WP zu veröffentlichen, geht garnicht. Bitte schnell korrigieren (Ausreißer weglassen oder falsche erste Ziffer raten, 8 statt 9). – Rainald62 08:52, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo Rainald62,
ich habe nun im Originalartikel mir nochmals die Druck- und Dichtewerte angeschaut und mit der Zustandsgleichung gegen die Temperaturwerte geprüft. In der Tat spricht dieser Check für einen Tippfehler. Beim Hochladen eines korrigierten Diagramms ist mir ein Fehler unterlaufen, so dass die Kurve mit Knick noch immer als aktuell definiert ist. Bei Versuchen, mit Zurücksetzen das zu beheben, habe ich ungewollt noch ein paar Versionen angelegt (und mich daher nun an die Administratoren gewandt, die überflüssigen Versionen zu löschen, und die Kurve ohne Knick als aktuell zu definieren).
Von dp/dr = 0 im Zentrum bin ich aber nach wie vor nicht überzeugt. Das einfache Modell mit konstanter Dichte liefert tatsächlich dp/dr = 0 für r = 0, aber bei (stark) ansteigender Dichte Richtung Zentrum sehe ich nicht, dass zwingend sich dp/dr = 0 für r = 0 ergibt.
Die inkonsistenten Symbole P und p für Druck gehe ich nun durch.
Viele Grüße --Michael Oestreicher 16:56, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
dp/dr, dT/dr usw. existieren auch für r=0 (!) und sind dort aus Symmetriegründen sämtlich gleich Null. Solltest Du anderer Meinung sein und etwa behaupten wollen, dass die Krümmung von p(r) etc. für r→0 divergiert, müsstest Du dafür eine Quelle liefern. Die Alternative ist, dass Du 'abschwörst' und die Diagramme entsprechend änderst, indem Du die dir vorliegenden tabellierten Werte für negative Radien gespiegelt ergänzt und "Kurven glätten" wählst. Das funktioniert in den üblichen Programmen auch dann, wenn weiterhin nur r≥0 dargestellt wird. – Rainald62 23:04, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
P.S.: Wo wir gerade bei den Diagrammen sind: Der Tippfehler im T-Verlauf müsste auch in der Datei:Effektivtemperaturverteilung Sonne.jpg korrigiert werden. – Rainald62 00:42, 13. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo Rainald62,
eine Quelle für dp/dr (0) != 0 habe ich vorerst nicht gefunden, und so erst einmal die Kurven korrigiert, dass die Ableitungen dx/dr bei r = 0 verschwinden. Auch habe ich den Knick aus Effektivtemperaturverteilung Sonne.jpg entfernt. Bis die neuen Versionen aktiv werden, scheint aber eine gewisse Zeit zu vergehen.
--Michael Oestreicher 11:00, 29. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Danke. Die gewisse Zeit lässt sich abkürzen, indem der Cache gelöscht wird (bei mir, IE unter Windows, klappt das mit Ctrl+F5). – Rainald62 12:05, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Überarbeitung++

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Ich habe in der Nacht im Artikel editiert, an vier Stellen auch Inhalt gelöscht:

  1. Details in der Beschreibung der Kernreaktionen. Dafür wird ja explizit auf die Hauptartikel verwiesen.
  2. "bei gleicher Dichte" im Satz zur Temperatur, von der an der CNO-Zyklus dominiert. Variiert wird Tc über die Sternmasse, mit der ρc abnimmt. Nur als Gedankenexperiment kann man ρc konstant halten. "bei gleicher Dichte" macht auch keinen Sinn,, denn beide Reaktionen hängen ähnlich von der Dichte ab: [p]^2 bzw. [p][12C] ([ ] = Konzentration). Sinnvoller wäre also, die Metallizität konstant zu halten. Ob das bei der Berechnung dieser Temperatur gemacht wurde, weiß ich nicht. Ist auch nicht wesentlich, denn gegenüber Tc^18 ist der lineare Einfluss der Metallizität klein.
  3. den Satz "Entsprechend der Schnelligkeit, mit der die nukleare Energieproduktion nach außen zurückgeht, …". Das Argument würde stimmen, wenn es lokale Senken für die thermische Energie gäbe. Ohne diese muss aber die Leistung, die innerhalb einer betrachteten Kugel freigesetzt wird, durch die Oberfläche der Kugel abgeführt werden, egal wie die Leistungsdichte verteilt ist.
  4. den Abschnitt zur Frage der oberflächennahen Konvektion, denn auch der sah mir sehr nach privater Theoriefindung aus. Ich habe jedenfalls Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass die Materie undurchsichtiger wird, wenn der Ionisationsgrad sinkt (war nicht gerade die Rekombination der Grund für die Entkopplung der Hintergrundstrahlung?). Zudem fehlten wichtige Einflussfaktoren, wie die Temperatur (der Strahlungstransport ist stark T-abh.) und die Skalenhöhe (siehe den Term 1/p dp/dr im adiabatischen Temperaturgradient. Letzteren habe ich übrigens aus dem Abschnitt "Dies ist eines der schwierigsten Probleme der Physik überhaupt" herausgelöst, denn die Stabilitätsgrenze für Konvektion ist zwar schwierig zu berechnen, aber nicht wegen dem adiabatischen Index (warum eigentlich 'Index'?), sondern wegen der Opazität. Numerisch aufwändig ist dann wieder die Berechnung der Form der Konvektion, insbesondere in Verbindung mit Magnetfeldern und Rotation.

Gruß − Rainald62 12:05, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Rainald,
Es stimmt, mit der Rekombination wurde das Universum durchsichtig, weil so die freien Elektronen, welche bis dahin das Licht streuten, an die Protonen gebunden wurden.
Die Undurchsichtigkeit kühler Sternmaterie ist vor allem durch die zahlreichen Spektrallinien neutraler "schwerer Elemente" und schliesslich Molekülbanden bedingt, also vor allem eine Frage der Metallizität. Der Energiestau wird durch den Vergleich von Hauptreihensternen sonnenähnlicher chemischer Zusammensetzung mit den sogenannten "Unterzwergen" deutlich. Letztere wurden früher irrtümlich als relativ leuchtschwache Sterne betrachtet, weil sie im Hertzsprung-Russel-Diagramm unter der von Sternen der galaktischen Scheibe definierten Hauptreihe liegen. In Wahrheit sind die "Unterzwerge" (bei gleicher Masse wie ein Stern sonnenähnlicher Zusammensetzung) leuchtstärker, durch ihre geringe Metallizität zugleich aber so weit nach links ins Blaue verschoben, dass sie unter die Hauptreihe der galaktischen Scheibe rutschen. Bei Sternen wie die Sonne oder noch geringeren Effektivtemperaturen ist vor allem der ultraviolette und blaue Bereich des Spektrums mit Linien belegt, dort der Energiestau besonders stark. Eine geringe Metallizität verbessert also besonders dort die Abstrahlung des Sterns, er ist nicht nur leuchtkräftiger, sondern auch blauer als ein metallreicher Stern gleicher Masse.
Der Hinweis auf die Undurchsichtigkeit der Sternmaterie durch das Vorhandensein von mehr elektrisch neutralen Atomen sollte bleiben. Zwar bedeuten mehr neutrale Atome oder gar Moleküle weniger Sreuung durch freie Elektronen, aber dies wird durch zahlreiche Spektrallinien und schliesslich Banden konterkariert.

Viele Grüsse --Michael Oestreicher 18:49, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

atomare Masseneinheit, Ionisation

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Die atomare Masseneinheit entspricht etwa der von einem Neutron oder einem Proton. Normaler atomarer Wasserstoff besteht aus einem Elektron und einem Proton. Ist er ionisiert, fliegt das Elektron mit 1/1836 Protonenmasse weg, was an der Masse des Protons praktisch nichts ausmacht. Wie kommt man nun dazu zu behaupten, die mittlere atomare Masse sei 0,8 u ? Nach meinem Verständnis kann die nicht kleiner als 1 u sein, es sei denn, daß jemand an einem Proton etwas abgeschnippelt hat. Somit sehe ich als mittlere Masse eher 0,75*1 + 0,25*4 = 1,75 u und nicht 0,8 u. Nimmt man die allgeimeine Gasgleichung wie im Abschnitt zu sehen ist, kommen nach meiner Auffassung auch die richtigen Werte heraus, Testbeispiel Raumluft. Da spielt die Ionisation auch keine Rolle und man nimmt einfach die Kernmassen an. Die 0,8u sind auf jeden Fall Unsinn. Außerdem passen dann die angebenen Temperaturen (15 Mio K) auch nicht zu verlautbartem Druck und Dichte. (nicht signierter Beitrag von 87.161.100.182 (Diskussion) 11:35, 10. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Die Elektronen tragen zum Druck bei (und sind bei der hohen Temperatur auch nicht entartet), sodass sie auch bei der mittleren Masse zu berücksichtigen sind. – Rainald62 19:05, 10. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Ohne Überschrift

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Dieses Projekt (Abschnitt Weblinks, " Auf FORTRAN95 basierende Simulationssoftware für Sternaufbau und -entwicklung, Datenbank mit Entwicklungspfaden") scheint hiernach(http://www.kitp.ucsb.edu/members/PM/paxton/ez-intro.html) durch das(http://mesa.sourceforge.net/) ersetzt worden zu sein. Was nun?

[3]
Ob das überhaupt in WP gehört? Wissenschaftliche SW gibt es zuhauf, wo soll man da aufhören? Der nächste verlinkt die vielfältigen Methoden der theoretischen Chemie (SCF (HF, oder DFT) mit CCSD, CCSDT, CCSDTQ, CISD, CISDT, CISDTQ, MBPT2, MBPT3, MBPT4, ...). Wer in der Lage ist, diese Programme ans Laufen zu bekommen und ihren Output zu deuten, kennt die Programme aus der Literatur. – Rainald62 (Diskussion) 14:10, 7. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Der Artikel beschreibt das Lemma nicht

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Ich hätte einen Artikel erwartet, der ähnlich ist wie Innerer Aufbau der Erde. Stattdessen sehe ich jede Menge Formeln und Erklärungen für das "Warum", aber das "Was" fehlt halt total. :-( --RokerHRO (Diskussion) 10:07, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

"Was" ist eben einfach "Gaskugel". --mfb (Diskussion) 16:19, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten
Ein Stern ist also einfach eine unstrukturierte Gaskugel, ohne inneren Aufbau? Das bezweifle ich. --RokerHRO (Diskussion) 15:36, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Nicht so komplex wie der Aufbau der Erde, zumindest bei Hauptreihensternen. Nach innen hin und mit zunehmendem Alter bekommt man etwas mehr Helium und später schwerere Fusionsprodukte, sodass die Zusammensetzung nicht ganz homogen ist, aber der gesamte Stern ist so heiß, dass man ein Plasma hat. Sowas wie verschiedene chemische Verbindungen oder verschiedene Phasen (fest, flüssig) hat man also nicht. Und Konvektions- und Strahlungszonen werden im Artikel unterschieden. --mfb (Diskussion) 01:30, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Der Abschnitt Sonne#Physikalischer_Aufbau beschreibt die verschiedenen Bereiche sehr gut. Aber eben nur für die Sonne. Es sind aber nicht alle Sterne so aufgebaut wie die Sonne. Rote Riesen sind anders aufgebaut, Weiße Zwerge, Rote Zwerge, Neutronensterne usw. sind alle anders aufgebaut. Darüber sagt dieser Artikel leider genau gar nichts aus, oder es ist zwischen all den Formeln und Gleichungen so verstreut, dass man es nicht findet. :-(
Ich bleibe dabei: Dieser Artikel beschreibt viele Details und Formeln, einen Überblick, wie ein Stern (einer bestimmten Kategorie) nun eigentlich aufgebaut ist, bekommt man leider nicht.
--RokerHRO (Diskussion) 09:50, 2. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

molare Masse

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Die Divison der Elementmasse (P+N) durch die Protonenzahl (P+1) ist unverständlich. Es ist jedenfalls keine molare Masse, da diese in kg/mol anzugeben wäre, und somit die Avogadrozahl NA vorkommen müsste. Es ist auch keine mittlere Atommasse oder Ionenmasse, die nie unter 1u liegen könnte. Und es ist aber auch keine reduzierte Masse. Ist es vielleicht so etwas ähnliches wie das chemische Potential? Ra-raisch (Diskussion) 11:42, 10. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Ja es ist die mittlere Teilchenmasse, wobei die ionisierten Elektronen als Teilchen gezählt werden, daher N = P+1. Vermutlich beruht die Verwirrung auf einer Molekülmasse = "molecular mass Not to be confused with Molar mass or Mass number".Ra-raisch (Diskussion) 11:46, 10. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Die molaren Bezeichnungen wäre möglich, wenn man statt der atomaren Masseeinheit u die molare Massenkonstante Mu=NA·u in die Formeln einsetzt. Ra-raisch (Diskussion) 12:41, 10. Mär. 2022 (CET)Beantworten