Diskussion:Unruhen in Bangkok 2010

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Plenz in Abschnitt Review 2013
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Unruhen in Bangkok 2010“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Danke an Benutzer:NordNordWest für die beiden tollen Karten! Generator 20:18, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Quellen

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Hallo...du hast mir angeboten mal nach Forschungsarbeiten zum Thema Unruhen in Bangkok 2010 zu sehen. Das wäre super wenn du mal nachschauen könntest. lg Generator 13:14, 1. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Werde ich machen, ich komme aber voraussichtlich erst am Montag dazu.-- Alt 20:03, 1. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
super...ist nicht eilig. Generator 21:13, 1. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Zur Erinnerung: Wie sieht es aus? Hast du schon Zeit gefunden? Generator 19:52, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Aaalso: Ich hab gestern mal (ziemlich stümperhaft) Die Bibliothek durchsucht, das aktuellste was ich an Büchern gefunden habe, ist eine politische Analyse zur Situation bis 2009 (kannst du von mir als PDFhaben). Journals habe ich auf gut Glück durchforstet, aber leider nichts gefunden. Ich werd aber weiter am Ball bleiben.-- Alt 20:10, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Danke für deine Mühe!! Ich suche jede Art von zitierfähigen Publikationen (also nicht nur Bücher). Derzeit stützt sich der Artikel fast ausschließlich auf journalistische Quellen was ich gerne ändern würde. Das pdf hätte ich natürlich gerne. Wie komme ich denn da ran? Generator 20:58, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Das könnte vielleicht was sein. Gruß --HHill 20:55, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
@HHill: Danke ich werd mir das bei Gelegenheit mal anschauen. Generator 21:01, 5. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
So, hab dann noch mal ein bisschen gestöbert und dies DOI:10.1080/14742837.2010.522313, das und jenes gefunden. Für eine systematischere Suche könntet ihr noch politikwissenschaftliche Zeitschriften zum Raum Asien/Pazifik durchgehen (gibt in englischer Sprache etliche, die eines dieser Worte im Titel haben) und nachsehen, ob sich von den hier genannten Autoren was Neueres finden lässt. Gruß --HHill 01:45, 6. Apr. 2011 (CEST) PS: Australische Zeitschriften zu Außenpolitik/Internationalen Beziehungen könnten auch ergiebig sein ...Beantworten
Also ich kann dir jedenfalls Divided over Thaksin. Thailand's coup and problematic transition von 2009 zukommen lassen, das dürfte für die Vorgeschichte Gold wert sein. Schreib mir einfach ne Wikimail, dann kriegst du das.-- Alt 13:42, 6. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
DOI:10.1525/as.2010.50.6.1107, DOI:10.1525/as.2011.51.1.155 --HHill 01:29, 8. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ist zwar französisch, aber einschlägig: Arnaud Dubus: Thailande : la déchirure (Thailand: coming apart). In: Politique internationale 128, Sommer 2010, S. 403-423.--HHill 23:22, 8. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
DOI:10.1525/as.2011.51.6.993--HHill (Diskussion) 14:14, 15. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Super. Das muß ich haben. Kannst du mir sagen wie ich da am einfachsten ran komme? Generator (Diskussion) 14:23, 15. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Habe Dir auf meiner Diskussionsseite geantwortet. Human Rights Watch, Asia Foundation, Committee on Foreign Affairs, U.S. House of Representatives, 111th Congress, Friedrich Naumann Stiftung. --HHill (Diskussion) 15:04, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Danke. Ich bin erstmal mit DOI:10.1525/as.2011.51.6.993 beschäftigt. Aber die neuen Sachen schau ich mir direkt danach an. Generator (Diskussion) 15:18, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Übertrag:

hier steht einiges interessantes über die Arbeit der CIA während der Unruhen. Ist jetzt aber nicht unbedingt relevant für den Artikel. Generator 13:37, 8. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Verschiedenes

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see Human Rights Watch, “Descent into Chaos: Thailand’s 2010 Red Shirt Protests and the Government Crackdown,” May 3, 2011, <http://www.hrw.org/reports/2011/05/03/descent-chaos-0>, accessed September 18, 2011. See also International Crisis Group (ICG), “Bridging Thailand’s Deep Divide,” Asia Report, no. 192 (July 5, 2010). On the wider political context, see Michael K. Connors, “Thailand’s Emergency State: Struggles and Transformations,” in Daljit Singh, ed., Southeast Asian Affairs 2011 (Singapore: Institute of Southeast Asian Studies [ISEAS], 2011), pp. 287–305.Generator (Diskussion) 10:57, 2. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Asia Report, no. 192. Southeast Asian Affairs ist vermutlich ISSN 0377-5437 und darüber in Bibliotheken zu finden. --HHill (Diskussion) 20:00, 2. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Ich ich hab mir erstmal den HRW-Bericht und "Urbanized Villagers in the 2010 Thai Redshirt Protests" ausgedruckt und bin mit etwa 200 englischen Seiten beschäftigt. Neues muß erstmal in die Warteschleife. lg Generator (Diskussion) 10:53, 3. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Review 2013

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Vor ca. 3 Jahren fand schon einmal ein Review statt. Siehe hier. Die Vorschläge von damals habe ich größtenteils umgesetzt. Bitte außerdem Diskussion:Unruhen_in_Bangkok_2010#Todo beachten. -- Generator (Diskussion) 14:27, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Hallo Generator, wie gewünscht:

Einleitung

Einzelnes:

  • Den ersten Satz finde ich etwas schwammig, insbesondere "... handelte es sich um die Ereignisse rund um". Andere Artikel der Kategorie:Aufruhr bekommen das imho teilweise besser hin.
  • "Dabei besetzten Demonstranten [...]" – Wobei?
  • "Die Unruhen begannen mit Massendemonstrationen am 12. März 2010." – Diese Grenzziehung ist schwierig und hat immer etwas von Willkür. Was unterscheidet dieses Ereignis von denen davor und denen danach? Tipp: Wenn möglich auf derartige Grenzen verzichten, wenn sie nicht eindeutig sind. Es genügt, festzustellen, dass es die Massendemos gab.
  • Die Einleitung soll den Artikelinhalt überblicksartig widerspiegeln. Das heißt auch: Was hier gesagt wird, wird nochmal gesagt. Daher sollte eine Einleitung (in aller Regel) ohne Fußnoten auskommen können.
  • Wenn man dem Duden glaubt, heißt es nicht, etwas "eskaliert in [eine höhere Stufe]", sonder "eskaliert bis zu [einer höheren Stufe]". Das finde ich auch verständlicher.
  • Tausendertrennzeichen werden erst ab fünf Ziffern gesetzt.
  • "Bei den Unruhen starben zwischen 88 und 92 Menschen." – Missglückte Formulierung. Die Anzahl der de facto Toten ist fix. Nur die Angaben variieren.
  • ... indirekt durch Einnahmeausfälle im Tourismusbereich" – Das sind wohl nicht die einzigen indirekten Schäden. Und es ist Finanz-, kein Sachschaden.
  • "Nach den Protesten inhaftierten die Behörden ..." – Welche Behörden?
  • ... und klagten sie wegen des Vorwurfs des Terrorismus und der Majestätsbeleidigung an." – Abermals missglückt. Die Anklage war nicht wegen des Vorwurfs (das hieße, die Angeklagten hätten jemandem etwas vorgeworfen), sie war der Vorwurf.
  • Warum der volle Name von "Abhisit Vejjajiva" bei "Es folgten Anzeigen..."? Ich würde schreiben: "Premierminister Abhisit", danach nur noch "Abhisit".
  • "An den Jahrestagen des Beginns der Proteste, des ersten gewalttätigen Zusammenstoßes und des Sturms der Sicherheitskräfte ..." – Was ist der "Beginn der Proteste", sind damit die ersten Massendemos gemeint, die weiter oben genannt wurden? Das sind wohl nicht die ersten "Proteste" gewesen! Was ist der "Strurm der Sicherheitskräfte"? – Wäre es nicht ingesamt zielführender, bereits weiter oben im Text die einzelnen Daten zu nennen und sie hier nur noch zu wiederholen?
  • "... und in der Folge die Regierungsmacht abgeben musste." –Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit? (Das "in der Folge" passt auch nicht zum "während" davor.)
  • "... startete die neue Regierung eine Debatte im Repräsentantenhaus zur Verabschiedung eines Amnestiegesetzes" – Das ist meines Erachtens zu kleinschrittig formuliert. Kommt es da auf die Debatte an? Ist nicht viel wesentlicher, dass ein Gesetzgebungsprozess in Gang gebracht wurde?

Insgesamt wirkt die Einleitung auf mich etwas "zerfleddert", nicht aus einem Guss. Die äußere Form spiegelt das schon in den vielen kurzen Absätzen wider. Eine inhaltliche Struktur, einen roten Faden, konnte ich nicht ausmachen. Und was die Gründe für die Unruhen waren, verschweigt die Einleitung komplett.

So viel für den Einstieg in den neuen Review-Prozess. Grüße, Wikiroe (Diskussion) 14:41, 16. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Danke erstmal für die Rückmeldungen. Sobald ich dazu komme, werde ich versuchen sie umzusetzen. Generator (Diskussion) 10:39, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Moin! Ein gut recherchierter und formal korrekter Artikel. Sogar die Weblinks sind vorbildlich formatiert! Das erfreut mein Herz immer. Für meinen Geschmack jedoch ist die Einleitung viel zu lang. Von den acht Absätzen kann man die Absätze 3, 6 und 7 weglassen, 8 und 5 zusammenlegen und die ersten vielleicht etwas kürzen. Was mir allgemein auffiel: Der Text besteht vorwiegend auf Zeitungsberichten, die zweifelsfrei korrekt sein können. Jedoch sind journalistische Arbeiten für meinen Geschmack nicht das gleiche wie wissenschaftliche Arbeiten. Demnach mutet mir die Auswahl der Ursachen sowie die Schwerpunkte ein wenig wie eigene Zusammenschau bzw. durch das Auge des westlichen Reporters gefärbte Tatsachendarstellung an. Du hast da ja auch einige Literatur ausgewählt: Ist die nicht passend? Oder gibt es noch keine historische Gesamt-Deutung der Unruhen seitens der Wissenschaft? --Spielertyp (Diskussion) 22:57, 4. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Danke erstmal für dein Review. Zu deinen Anmerkungen. Abschnitt 3 ist IMHO unbedingt nötig. 6 kann man weglassen (werde ihn in ein paar Tagen löschen), 7 finde ich schon wichtig weil er für das Verständis der aktuellen Geschehnisse (Amnestiegesetz usw.) unbedingt nötig ist. Den Teil mit der Gouverneurswahl kann man aber weglassen. 5 und 8 werde ich versuchen zusammenzulegen. Bezüglich der Länge komme ich aber in einen gewissen Zwiespalt weil Wikiroe in seinem Review (Eines darüber) gerne noch die Hintergründe in der Einleitung ergänzt hätte.
Ich bin mir nicht sicher was du mit "Auswahl der Ursachen sowie die Schwerpunkte" meinst. Es gibt noch keine "historische Gesamt-Deutung der Unruhen" seitens der Wissenschaft. Die Geschehnisse sind ja erst 3 Jahre her, die Wunden noch frisch und die juristische Aufarbeitung ist noch in vollen Gang. Die umfangreichste Untersuchung ist die von Human Rights Watch (Der letzte Link unter Weblinks). Diese hält sich aber mit Deutungen sehr zurück und beschreibt hauptsächlich die Ereignisse. Den Bericht habe ich mir zwar durchgelesen und auf Unstimmigkeiten zu dem Artikel überprüft. Ich verwende ihn an vielen Stellen, aber bin leider noch nicht dazu gekommen ihn vollständig einzubauen. Das würde vor allem die Chronologie auswirken, die dann um viele Details erweitert wird. Der Hintergrund beschreibt unter "Vorgeschichte" die politische Krise wie sie auch unter Geschichte Thailands angeführt ist. Der Abschnitt "Regionales Ungleichgewicht" stützt sich zu einem großen Teil auf wissenschaftliche Texte.
Der Abschnitt "Rothemden" basiert praktisch vollständig auf wissenschaftlichen Quellen (Vor allem "Urbanized Villagers in the 2010 Thai Redshirt Protests. Not Just Poor Farmers?") bzw. oben erwähnten "HRW-Bericht". Ich könnte natürlich viele der damals aktuellen Zeitungsberichte durch den HRW-Bericht erstetzen, finde aber dass es besser ist eine gewisse Vielfalt zu wahren. Soweit sich die Quellen nicht widersprechen ist es IMHO auch besser deutschsprachige Quellen anzuführen.
Und der Abschnitt "Nach den Unruhen" ist aktuell noch im Fluß. Die strafrechtlichen Untersuchungen laufen noch, das Amnestiegesetz wird gerade im Parlament diskutiert und die Prozesse gegen Abhisit Vejjajiva und Suthep Thaugsuban laufen noch. Da gibt es nur journalistische Quellen.
Aber ich suche immer nach wissenschaftlichen Quellen und baue diese ein sobald es mir möglich ist. Generator (Diskussion) 10:48, 5. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Es freut mich sehr, dass du weiterhin an dem Artikel arbeitest und an weiterem Ausbau und v.a. Verbesserung interessiert bist. Mit den in "Bangkok May 2010" (erschienen 2012) gesammelten Aufsätzen von führenden, sich mit der Situation in Thailand beschäftigenden Akademikern gibt es durchaus schon Ansätze einer wissenschaftlichen Rückschau auf die Unruhen, Hintergründe und Umfeld. Diese ist im Artikel bislang noch gar nicht verarbeitet worden. Ich gebe Spielertyp recht: Medienberichte aus der Zeit der Unruhen selbst fehlt sowohl die zeitliche Distanz, als auch z.T. der sachliche Überblick, die ein Lexikonartikel aber haben sollte und die man in akademischen Texten aus der jetzigen Zeit (zwei oder drei Jahre nach den Ereignissen) schon finden dürfte. Hier ist übrigens noch ein aktueller Aufsatz, den es auch frei zugänglich im Internet gibt: [2]. --Bujo (Diskussion) 18:53, 5. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Ich bin auf jeden Fall an allen wissenschaftlichen Artikeln interessiert. Ich habe auch schon einige gelesen und vieles davon auch verwendet (Wie oben angeführt). Die Hintergrundtabschnitte sind auch auch zu 3/4 mit solchen bequellt. Hast du Links zu den unter "Bangkok May 2010" gesammelten Artikel? Generator (Diskussion) 23:54, 5. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Man kann ziemlich große Teile des Buches bei google books einsehen. Hier ist noch ein Aufsatz, der konkret den Brand des CentralWorld behandelt und die umstrittene Frage, wer dafür verantwortlich ist. --Bujo (Diskussion) 16:03, 9. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Danke für den Link. Generator (Diskussion) 15:42, 11. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Das mit der "durch das Auge des westlichen Reporters gefärbten Tatsachendarstellung" stimmt exakt und ist IMHO der große Knackpunkt dieses Artikels.
Wegen der sich durch den gesamten Artikel durchziehenden sprachlichen und stilistischen Unzulänglichkeiten wollte ich ihn schon längst mal komplett neu schreiben, fühle mich aber dadurch gehindert, dass ich mich selbst nicht in der Lage sehe, den Artikel auf ein befriedigendes Qualitätsniveau zu bringen – jedenfalls was meine Ansprüche betrifft, die offensichtlich höher sind als bei gewissen anderen Autoren.
Während die reine Beschreibung der Ereigenisse noch eine leichte Übung darstellt, ist der Versuch einer Erläuterung der Hintergründe praktisch eine Totgeburt. Sie leidet an der Vorstellung "hat eine Quelle, ist belegt, ist wahr, kommt in den Artikel". Anders als Generator, der große Probleme damit hat, Quellen kritisch zu hinterfragen, kenne ich aber Thailand nicht nur aus den Medien, sondern aus eigener Erfahrung, und deshalb weiß ich, das vieles relativiert oder bezweifelt werden muss.
Ich habe Thailänder gefragt, die ganz gewiss keine Thaksin-Anhänger sind, was sie von Mönchen halten, die sich an der Blutspende-Demo beteiligten. Ob ein Mönch sich an politischen Aktionen außerhalb seines Tempels beteiligen darf oder ob das vielleicht "normale" Männer waren, die sich Mönchsgewänder besorgt und sich nur verkleidet hatten. Ich habe keine brauchbare Antwort bekommen, das Thema schien allen peinlich zu sein. Mönche sind tabu, man redet nicht über sie, man kritisiert sie nicht.
Ähnlich auch die Sache mit der Majestätsbeleidigung in Thailand. Beleidigung ist verboten, auch wenn der König selbst gesagt hat, es sei erlaubt, ihn zu kritisieren. Das Problem ist: wir Europäer sind überhaupt nicht in der Lage zu ermessen, wo für einen Thailänder die Grenze zwischen Kritik und Beleidigung ist. Diese Grenze ist äußerst unscharf und erstreckt sich über ein breites Spektrum. Jede Verwendung der Begriffe "Beleidigung" bzw. "Kritik" kann falsch sein und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch falsch.
Ebenso kann auch der Satz "Das Königshaus insgesamt sendete widersprüchliche Signale" falsch sein: was einem Europäer widersprüchlich vorkommt, muss für einen Thailänder noch lange nicht widersprüchlich sein. Die ticken einfach anders als wir. (Schon der Vorwurf, "widersprüchlich" zu sein, könnte eine Kritik oder sogar Beleidigung darstellen...)
Also - westliche Quellen können vieles falsch darstellen, und Thailänder halten den Mund wegen vielerlei Tabus. Deshalb ist es praktisch unmöglich, die Hintergründe für die Unruhen neutral, wahrheitsgemäß und vollständig darzustellen. Dieser Makel haftet an dem Artikel und ich sehe leider keine Lösung, sonst hätte ich das schon längst selbst angepackt. --Plenz (Diskussion) 15:33, 3. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
So sehr du grundsätzlich mit deinen Feststellungen Recht haben magst: Erkenntnisse "aus eigener Erfahrung" sind eben für Wikipedia-Artikel nicht verwertbar, sondern nur das, was durch vertrauenswürdige Quellen belegt ist. Was nicht heißt, das im Umkehrschluss alles was irgendwo belegbar ist, auch in den Artikel gehören würde. Das Problem mit "westlichen Quellen", die Thailand nicht verstehen können, sehe ich aber ebenso wenig wie das der Thailänder, die alle den Mund halten würden. Es gibt eine lange Reihe renommierter "westlicher" Politikwissenschaftler, Soziologen, Thaiisten und Südostasienkundler, die Thailand sehr gut kennen und es gibt ebenso thailändische Autoren (z.B. Pavin Chachavalpongpun, Pasuk Phongpaichit, Jai Ungpakorn, um nur wenige zu nennen, die auch auf Englisch publizieren), die nicht gerade dafür bekannt sind, "den Mund zu halten". Es gibt mit Michael H. Nelson sogar einen deutschen Experten für thailändische Politik, der viele Jahre in Thailand verbracht hat (nicht nur in Bangkok, auch in den Provinzen) und Thai spricht. Viele seiner Artikel sind kostenlos im Internet verfügbar. Diese Quellen könnte man alle auswerten. Daraus könnte man durchaus einen exzellenten Artikel machen. Auf aus Agenturmeldungen zusammengeschusterte Zeitungsartikel könnte und müsste man dann gänzlich verzichten. --Bujo (Diskussion) 16:03, 9. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Und all diese Leute, die den Mund aufmachen - sagen die die reine lautere Wahrheit oder vielleicht doch nur ihre persönliche Ansicht? Wenn ich da nur an diese unsägliche Radiosendung denke... Gerade was die Einmischung von Mönchen und ganzen Tempeln betrifft, da wird niemals die ganze Wahrheit ans Tageslicht kommen.
Ein exzellenter Artikel? Niemals. Maximal lesenswert, falls ihn jemand völlig neu schreibt, der ein Gespür für enzyklopädsichen Stil hat und sich dabei bezüglich der Hintergründe bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnt. Momentan hat man das Gefühl, als wolle der Artikel Parallelen zum Arabischen Frühling herstellen. In Wirklichkeit weiß aber niemand, wie viele Demonstranten tatsächlich politisch interessiert und motiviert waren und wie viele nur aus mit Geschenken gekaufter Sympathie mitgelaufen sind. Und wie schnell geschickte Strategen eine Menschenmasse auf die Straße lenken können, wissen wir spätestens seit der Reichskristallnacht. --Plenz (Diskussion) 21:06, 10. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Damit kommen wir zur grundsätzlichen Frage, was Wikipedia leisten kann und sollte. Wikipedia kann nie die "reine lautere Wahrheit" darstellen. Die gibt es noch nicht mal in Naturwissenschaften, selbst da gibt es heftige Theorienstreits. Bei politischen Themen gibt es sie umso weniger. Wikipedias Aufgabe ist lediglich darzustellen, was es in der seriösen, in Fachkreisen akzeptierten Literatur zu einem bestimmten Thema gibt. Es genügt völlig, darzustellen was die etablierten Politik-, Sozial- und Regionalwissenschaftler über das Thema in Büchern oder Artikeln in Fachzeitschriften veröffentlicht haben. Es ist nicht die Aufgabe von Wikipediaautoren, zu bewerten, was die "reine lautere Wahrheit" ist. (Siehe Wikipedia:Keine Theoriefindung). Und natürlich kann auch dieser Artikel, wie jeder Artikel, zu dem es ausreichend Sekundärliteratur als Grundlage gibt, zu einem exzellenten Artikel gemacht werden, wenn sich jemand ausreichend Arbeit macht.
Bezüglich der von dir angesprochenen Zusammensetzung und Motivation der Protestierenden gibt es meines Wissens mindestens zwei politikwissenschaftliche Studien. Natürlich kann man, wenn man das möchte, mutmaßen, ob die Autoren ihre eigenen, persönlichen Ansichten einfließen lassen haben. Das lässt sich natürlich nicht völlig ausschließen. Aber grundsätzlich kann man bei weithin anerkannten Politikwissenschaftlern davon ausgehen, dass sie professionell genug sind, ihre eigenen politischen Überzeugungen bei ihrer Forschungsarbeit ausreichend auszublenden. Wenn es eine Studie der gleichen Qualitätsstufe gäbe, die der anderen Studie widerspräche, könnte man natürlich beide Sichtweisen gleichberechtigt darstellen. Aber die Studie von McCargo und Naruemon sowie die von Chairat sind sich in ihrern Kernaussagen ziemlich nahe. Eine Studie, die eine grundsätzlich andere Sichtweise vertreten würde, gibt es meines Wissens bisher noch nicht. Das müsste ein Autor, der diesen Artikel ernsthaft zur Auszeichnung führen möchte, natürlich nochmal gründlich recherchieren. --Bujo (Diskussion) 08:09, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Ich verstehe übrigens nicht, warum dieser Artikel jetzt schon hier eingestellt wurde. "Artikel sollten erst eingestellt werden, wenn die beteiligten Autoren sich nicht mehr in der Lage sehen, den Text allein zu verbessern." Generator, du hast selber eine To-Do-Liste aufgestellt, die du noch nicht abgearbeitet hast. Dir wurde auf deine Anfrage jede Menge Literatur zum Thema vorgeschlagen, die noch nicht verarbeitet ist. Das scheint mir kein Fall von "nicht mehr in der Lage (...), den Text allein zu verbessern. --Bujo (Diskussion) 09:09, 12. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Sry. die Einschränkung hab ich nicht gesehen. Ich wollte Feedback zu dem schon gemachten. Die Auswertung des HRW-Berichts wäre als nächstes auf meiner ToDo-Liste. Das ist aber ein so ein großer Brocken, dass ich mich davor scheue loszulegen. Generator (Diskussion) 13:19, 14. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
@Bujo: ich verstehe das sehr gut, das hat Tradition ([3]), denn Generator weiß eigentlich sehr gut, wozu er sich nicht in der Lage sieht ([4] [5]). --Plenz (Diskussion) 12:57, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Mensch, Paul. War das denn jetzt nötig? --Hdamm (Diskussion) 13:38, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Es war die einleuchtendste Erklärung für Bujo's Frage. Momentan bin ich echt am Überlegen, ob ich nicht schnell selbst einen Artikel zu den aktuellen Ereignissen schreiben sollte, um der Wikipedia eine Wiederholung von all dem zu ersparen. --Plenz (Diskussion) 08:40, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten