Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz

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Die Erna-Graff-Stiftung für Tierschutz ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie wurde am 28. Februar 1983[1] von Erna Graff, der langjährigen Präsidentin und Ehrenpräsidentin des Tierschutzvereins für Berlin und Umgebung, errichtet.[2] Heute werden die Stiftungsaktivitäten vom ehrenamtlich tätigen Vorstand bestimmt.

Zweck der Stiftung ist die Förderung des Tierschutzes.[3] Diesen Zweck verfolgt die Stiftung sowohl durch die Finanzierung ausgewählter Forschungsvorhaben als auch durch eigene Projekte.

Die zwei Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind:

  • Die Verbreitung des Tierschutzgedankens in der Jugend über die bundesweite Aufnahme des Tierschutzes in den Schulunterricht.
  • Forschungsförderung zu Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch.

Ende der 1990er Jahre ermöglichte die Stiftung das Projekt „Tierschutz als Unterrichtsfach an Berliner Schulen“. Aus den Erfahrungen dieses Tierschutzunterrichts entstand in der Reihe „Praktischer Unterricht Biologie“ des Ernst Klett Verlags das erste Tierschutzschulbuch Deutschlands.

Die Stiftung geht mit einer Strafanzeige gegen die Affenversuche am Tübinger Max-Planck-Institut vor.[4]

Gemeinsam mit dem Theater Löwenherz hat die Stiftung das Theaterstück „Expedition nach Nebenan“ für Kinder entwickelt. Das Stück fand erstmals im Winter 2013 statt und wird 2014 erneut in den Schulen Berlins und Umgebung aufgeführt.[5]

Im Juli 2014 wurde das Projekt „Erna hilft Helfer!“ begonnen. Dabei wird kleineren Tierschutzvereinen geholfen, ihre Aufgabe zu erfüllen. Das kann entweder durch öffentliche Aufrufe, Spenden, juristischen Beistand oder fachliche Beratung erfolgen.[6]

Beispielhaft für ehemalige Projekte der Stiftung für Tierschutz seien hier die Errichtung eines Labors zur Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierversuchen in der Akademie für Tierschutz in Neubiberg (bei München), die Gründung des „Beratungs- und Schulungsinstituts für schonenden Umgang mit Zucht- und Schlachttieren“ (bsi) in Schwarzenbek (bei Hamburg) und die finanzielle Unterstützung der Interdisziplinären Vorlesungsreihe „Tierrechte“ genannt.

Die Stiftung vergab in den Jahren 2001 bis 2005 den mit 5000 DM beziehungsweise 2500 Euro dotierten „Tierschutz-Förderpreis“ an Studenten und Doktoranden, die den Tierschutz in ihren wissenschaftlichen Arbeiten berücksichtigten.

Die Stiftung hat sich erfolgreich für die Verbesserung der Bedingungen von Tiertransporten eingesetzt.[7]

Einzelnachweise

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  1. http://www.erna-graff-stiftung.de/die-gruendungsfeier-1983/
  2. Eine Sängerin geht sammeln Erna Graff gründete eine Stiftung für den Tierschutz. Abgerufen am 10. September 2014.
  3. Eintrag beim Bundesverband deutscher Stiftungen. Abgerufen am 10. September 2014.
  4. Südwest Presse: Anzeigen wegen Affen-Versuchen in Tübingen (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swp.de, 14. Januar 2015.
  5. “Durch Rollenspiel bekommt man ein anderes Gefühl für Tiere, man kann sie besser verstehen”. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2014; abgerufen am 1. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erna-graff-stiftung.de
  6. Erna hilft Helfern! – Ein neues Projekt der Erna-Graff-Stiftung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2014; abgerufen am 1. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erna-graff-stiftung.de
  7. Eine Sängerin geht sammeln Erna Graff gründete eine Stiftung für den Tierschutz. In: Tagesspiegel. 13. September 2003, abgerufen am 12. Dezember 2022.