Extension Interface

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Extension Interface Design Pattern zeigt einen Weg auf, wie mittels Softwaredesign und Softwarearchitektur Anwendungen strukturiert werden, damit diese modifizierbar und erweiterbar sind. Aus diesem Grund kann man dieses Entwicklungsmuster den Struktur- bzw. Architekturmustern zuordnen.

Struktur des Extension Interface Patterns

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Struktur des Design Pattern ist wie folgt aufgebaut.

RootInterface
Stellt allgemeine Funktionalität bereit, welches jedes Extension Interface bereitstellen muss. Die „getExtension“-Methode muss von jeder Komponente implementiert werden, damit jedes Extension Interface in der Lage ist, ein weiteres Extension Interface anzufordern und damit die Rolle zu wechseln.
Extension Interface
Das Extension Interface gruppiert die semantische Funktionalität und reduziert damit Abhängigkeiten. Es erbt vom RootInterface seine allgemeine Funktionalität. Seine Aufgabe ist, die Rolle einer Kontextgruppe dem Client zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist, dass die angebotenen Dienste nach außen gekapselt werden.
Factory
Mit der Klasse „Factory“ erzeugt man die passende Komponente zum angeforderten Interface. Dies erfolgt mit der „create“-Methode.
Client
Diese Klasse implementiert die Anwendungsfunktionalität; darunter versteht man, dass der Client Dienste verwendet, welche durch die Extension Interfaces bereitgestellt werden. Der Zugriff des Clients auf den Komponenten-Service erfolgt immer über das passende Extension Interface, niemals direkt auf die Komponente selbst.
Component
Die Klasse implementiert die Funktionalität des dazugehörigen Extension Interface bzw. der Interfaces, da sie mehr als ein Extension Interface implementieren kann. Dabei gibt sie bei Aufruf der „getExtension“-Methode die eindeutige (passende) Interface-Referenz zurück. Sie wird von einer zugehörigen Factory erstellt.
  • K. Eilebrecht, G. Starke: Patterns kompakt: Entwurfsmuster für effektive Software-Entwicklung. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, 2010.