Felix von Ende

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Felix Friedrich Freiherr von Ende (* 4. April 1856 in Breslau, Provinz Schlesien; † 1929) war ein deutscher Genre- und Landschaftsmaler.

Barock-Interieur mit einem Jüngling und schreibendem Herrn, 1883

Von Ende, eines von dreizehn Kindern des Breslauer Landrats und freikonservativen Reichstagsabgeordneten August von Ende und dessen Ehefrau Eleonore, einer geborenen Gräfin von Königsdorff (1831–1907), wuchs in Breslau auf und besuchte ab 1872 die Kunstakademie Düsseldorf. Im Januar des gleichen Jahres war sein Vater, seit 1870 Regierungsvizepräsident in Schleswig, zum Regierungspräsidenten von Düsseldorf ernannt worden. An der Düsseldorfer Akademie, wo von Ende bis 1878 studierte, waren Wilhelm Lotz, Andreas und Karl Müller, Wilhelm Roßmann, Heinrich Lauenstein sowie vor allem Eduard Gebhardt und Julius Roeting seine Lehrer.[1][2] Am 4. Dezember 1880 schrieb er sich für das Fach Malerei an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München ein.[3] Nach dem Studium blieb er in der bayerischen Hauptstadt und wurde Mitglied der Münchener Secession.

Von Ende gehörte zu den Künstlern, die im 19. Jahrhundert eine Vorliebe für höfische Genreszenen pflegten und das Rokoko wieder aufgriffen. Er stellte seine Werke auf großen Ausstellungen in München, Wien und Berlin aus. Von 1886 bis 1889 nahm er an Berliner Akademieausstellungen teil, von 1891 bis 1894 an Großen Berliner Kunstausstellungen. 1888 war er in Wien vertreten, 1901 im Münchner Glaspalast.

Von Ende war verheiratet mit Elisabeth Hartmann (1871–1942), einer Enkelin des Maschinenfabrikanten und Eisenbahnpioniers Richard Hartmann und Tochter des Unternehmers und Wirtschaftsberaters Gustav Hartmann.[4] Über seine zwei Jahre ältere Schwester Margarethe wurde er im Jahr 1882 Schwager des Großindustriellen Friedrich Alfred Krupp.[5] Dessen Familie beriet er in Kunstfragen, etwa bei Anschaffung von Gemälden für die Villa Hügel.[6] Von Endes Bruder Siegfried beschritt eine Militärkarriere. Ihr gemeinsamer Onkel war Graf Felix von Königsdorff.

Commons: Felix von Ende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Nrn. 3067–3076 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  2. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 429
  3. 03929 Fhr. Felix von Ende, Matrikeleintrag (Akademie der Bildenden Künste München)
  4. Otto zu Stolberg-Wernigerode: Hartmann. In: Neue Deutsche Biographie, Band 7: Grassauer – Hartmann, Berlin 1966, S. 735 (Digitalisat)
  5. Michael Epkenhans, Ralf Stremmel (Hrsg.): Friedrich Alfred Krupp. Ein Unternehmer im Kaiserreich. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60670-0, S. 230, Fußnote 81, S. 290, Fußnoten 1 und 5 (Google Books)
  6. Sylvia Schraut: Bürgerinnen im Kaiserreich. Biografie eines Lebensstils. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-17-022436-0 (Google Books)