Friedrich Peter Nuppnau

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Hamburgischer Taschen-Kalender auf das Jahr 1819

Friedrich Peter Nuppnau, auch fälschlich Friedrich Philipp Nuppnau[1] (geboren 21. März 1768 in Lübeck; gestorben 13. März 1820 ebenda,[2]) war ein deutscher Lehrer und Bearbeiter von Jahrbüchern.

Nuppnau war ein Sohn des in Lübeck lebenden Hamburger Postillions Thomas Hinrich Nuppnau/Nüppnau und dessen Frau Catharina Maria, geb. Schwartz.[3] Er war Schreibmeister und als Schreib- und Rechenlehrer an der St. Michaelis-Schule, der Gemeindeschule der Hauptkirche Sankt Michaelis in Hamburg tätig. Ab 1805 wirkte er daneben als Kalendermacher.

Nuppnau war Mitglied der Kunst-Rechnungs lieb- und übende Societät (seit 1877 Mathematische Gesellschaft in Hamburg).[4] Bis zu seinem Austritt 1810 war er Gründungsmitglied der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens und bis 1808 auch zweiter Verwalter ihrer Witwenkasse.[5]

1797 heiratete er in Lübeck Susanna Catharina Magdalena Hamann.

Nuppnau bearbeitete zahlreiche Almanache bzw. Staatskalender:

  • 1805–1809: Königlich-Dänischer Hof- und Staats-Calender
  • 1806–1821: Hamburgischer Taschen-Kalender auf das Jahr ...., gedruckt und verlegt bei Friedrich Hermann Nestler in Hamburg[2]
  • 1806–1822: Hamburgischer gemeinnütziger Allmanach auf das Jahr.... bzw. ab 1814 Gemeinnütziger Almanach auf das Jahr ..... Friedrich Hermann Nestler, Hamburg
  • 1806–1812: Schleswig-Holsteinischer Historischer Almanach auf das Jahr ..... Verlag der Expedition des Altonaischen Mercurs, Altona
  • Hans Schröder, Anton Heinrich Kellinghusen: 2844. Nuppnau, Friedrich Peter. In: Verein für Hamburgische Geschichte (Hrsg.): Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 5. Hamburg 1879, S. 543 (digitale-sammlungen.de).

Einzelnachweise

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  1. Diese Namensform, vermutlich aus einer falschen Auflösung von F.P. Nuppnau entstanden, findet sich schon in Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland 1810, S. 680
  2. a b Holger Böning, Emmy Moepps: Deutsche Presse. Biobibliographische Handbücher zur Geschichte der deutschsprachigen periodischen Presse von den Anfängen bis 1815, Bd. 1: Hamburg. Kommentierte Bibliographie der Zeitungen, Zeitschriften, Intelligenzblätter, Kalender und Almanache sowie biographische Hinweise zu Herausgebern, Verlegern und Druckern periodischer Schriften, Teil 1: Von den Anfängen bis 1765. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1996, ISBN 978-3-7728-1590-4 und ISBN 3-7728-1590-1, S. 2115.
  3. Nach dem Taufeintrag vom 23. März 1768, abgerufen über ancestry.com
  4. Verzeichnis aller Mitglieder, welche in die zu Hamburg 1690 begründete Kunst-Rechnungs lieb- und übende Societät, seit dem Jahre 1877 genannt „Mathematische Gesellschaft in Hamburg“" aufgenommen sind. In: Mittheilungen der Mathematischen Gesellschaft in Hamburg 2 (1890), S. 87, Nr. 41
  5. Denkschrift zur goldenen Jubelfeier des Bestehens der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungs - Wesens in Hamburg am 3. Nov. 1855. Hamburg 1855, S. 21