Hans-Hennig von Grünberg

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Hans-Hennig von Grünberg (* 1965 in Eckernförde)[1] ist ein deutscher Physiker, Hochschullehrer und -manager.

Von Grünberg studierte von 1985 bis 1993 Physik an der RWTH Aachen und der Freien Universität Berlin. 1994 erfolgte seine Promotion mit einer Arbeit im Bereich theoretischen Festkörperphysik. Die Habilitation folgte 2002.

Berufliche Tätigkeit

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1995 wurde er Assistent von Roger Elliott am Department of Theoretical Physics der University of Oxford. Im Frühjahr 1996 war er Gastwissenschaftler des IIT New Dehli sowie 1996 und 1997 Programmplaner des Springer-Verlags.[2] Ab 1998 war von Grünberg Assistent von Rudolf Klein am Fachbereich Physik der Universität Konstanz. 2002 errang er ein Stipendium des Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf dem Gebiet der statistischen Kolloidphysik. Zum Universitätsprofessor für Theoretische Physikalische Chemie wurde er 2004 Karl-Franzens-Universität in Graz berufen. Von 2007 bis 2009 war er dort Forschungs- und Vizedekan. 2009 wurde er zum Präsidenten der Hochschule Niederrhein gewählt; 2015 wurde er erneut zum Präsidenten der Hochschule Niederrhein gewählt und hat im März 2020 sein Amt an Thomas Grünewald abgegeben.[3] Seine Kandidatur 2019 als Präsident der BTU Cottbus-Senftenberg war nicht erfolgreich.[4]

Seit dem April 2021 ist von Grünberg Professor für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Potsdam.[5][6]

Weiteres Engagement in der Forschungs- und Bildungspolitik

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Von Grünberg war 2014 Gründungsmitglied der Hochschulallianz für den Mittelstand und ist seitdem deren erster Vorsitzender. 2017 wurde er von der Wochenzeitung DIE ZEIT und dem Centrum für Hochschulentwicklung CHE als Hochschulmanager des Jahres ausgezeichnet.[7]

Im März 2021 entwarf von Grünberg mit den Mitgliedern der grünen BundestagsfraktionAnna Christmann (Technologie- und Innovationspolitik) und Kai Gehring (Hochschul- und Wissenschaftspolitik) – sowie Muriel Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck, das Konzept einer Deutschen Innovationsagentur („D.Innova“).[8] Namentlich und inhaltlich wird darin das Vorbild der schwedischen Agentur Vinnova aufgegriffen, die besonderen Augenmerk auf sozial und ökologische eingebettete Innovationen legen soll.[9]

Von Grünberg ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Einzelnachweise

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  1. Präsident von Grünberg verlässt 2020 Hochschule Niederrhein | nrz.de | Niederrhein. In: nrz.de. Abgerufen am 4. April 2019.
  2. Anne Frey: Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. Curriculum Vitae. In: Universität Potsdam. Abgerufen am 14. Januar 2022 (deutsch).
  3. Organisation - Hochschule Niederrhein. In: hs-niederrhein.de. Abgerufen am 4. April 2019.
  4. Jan Siegel: Wissenschaft in der Lausitz. Die gescheiterte Wahl eines neuen BTU-Präsidenten sorgt für Kritik. In: Lausitzer Rundschau. 19. Oktober 2019, abgerufen am 29. Mai 2021.
  5. Hans-Hennig von Grünberg verlässt die Hochschule Niederrhein. In: Hochschule Niederrhein. 24. Februar 2021, abgerufen am 28. Mai 2021.
  6. Silvana Grabowski, Antje Horn-Conrad, Sabine Schwarz: Energiegeladen, präsent, mitreißend. Hans-Hennig von Grünberg ist Potsdams erster Professor für den Wissens- und Technologietransfer. In: Universität Potsdam. 19. April 2021, abgerufen am 28. Mai 2021.
  7. Christine Prußky: Hans-Hennig von Grünberg: Er kann begeistern | ZEIT ONLINE. In: zeit.de. 16. November 2017, abgerufen am 4. April 2019.
  8. Anna Christmann, Kai Gehring: Innovationspolitik. Knüpft Netzwerke für neue Ideen! In: Zeit Online. Arbeit. 13. März 2021, abgerufen am 17. März 2021.
  9. Hans-Hennig von Grünberg, Muriel Helbig, Anna Christmann, Kai Gehring: D.Innova. Konzept zur Gründung einer nationalen Agentur zur Förderung von Innovation und Wissens- und Technologietransfer. März 2021 (annachristmann.de [PDF]).