Hans Georg Anscheidt

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Hans Georg Anscheidt, 1968

Hans Georg Anscheidt (* 23. Dezember 1935 in Königsberg (Preußen), heute Kaliningrad) ist ein ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer.

Anscheidt, der eine Ausbildung als Kraftfahrzeug-Schlosser hat, war mit seiner Größe von 166 cm als Rennfahrer für die kleinen Hubraumklassen besonders geeignet.

Hans Georg Anscheidt begann seine Karriere auf Kreidler-Rennmaschinen in der 50-cm³-Klasse. 1961 wurde er 50er-Europameister auf Kreidler.

In den Jahren 1966, 1967 und 1968 wurde Anscheidt auf Suzuki in der 50-cm³-Klasse Motorrad-Weltmeister.

Für den Gewinn der Weltmeisterschaft wurde er am 3. Februar 1967 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

Insgesamt gewann er 14 Motorrad-Grands-Prix und daneben in den Jahren 1962 bis 1968 siebenmal in der 50-cm³-Klasse sowie 1966 und 1967 in der 125-cm³-Klasse die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft.

1976 wurde Hans Georg Anscheidt für seine großartigen sportlichen Leistungen von dem afrikanischen Staat Äquatorialguinea mit einer Sonder-Briefmarke geehrt.[2]

Hans Georg Anscheidt (1968)
  • Hans-Georg Anscheidt: Mein Leben zwischen Start und Ziel. B. G. Teubner, Stuttgart, 1968.
  • Frank Rönicke: Deutsche Motorrad-Welt- und Europameister – von Schorsch Meier bis Stefan Bradl. 1. Auflage, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03410-5. Seite 123–127

Einzelnachweise

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  1. Sportbericht der Bundesregierung. (PDF) In: dipbt.bundestag.de. 26. September 1973, abgerufen am 15. März 2017.
  2. Ruhmreich in der Schnapsglas-Klasse (PDF; 147 kB)