Heidelberger Dichterkreis

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Als Heidelberger Dichterkreis werden zwei Dichterkreise in Heidelberg um 1600 und um 1620 bezeichnet.

Um 1600 entstand um Georg Michael Lingelsheim der erste Heidelberger Dichterkreis.[1] Zu dessen bedeutendsten Autoren gehörten Schede (Melissus) und Jan Ruter.

Um 1620 bildete sich um Georg Michael Lingelsheim ein zweiter Heidelberger Dichterkreis, dessen wichtigste Vertreter Martin Opitz und Julius Wilhelm Zincgref waren, außerdem gehörte dazu Balthasar Venator. Dieser wurde durch die Eroberung Heidelbergs im Dreißigjährigen Krieg am 16. September 1622 beendet.

Beide galten als Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst.

  • Dieter Mertens: Zu Heidelberger Dichtern von Schede bis Zincgref. In: Zeitschrift für deutsche Altertumskunde und deutsche Literatur. Band 103/3. 1974. S. 200–241, wies erstmals auf die Unterscheidung der beiden Kreise hin

Einzelnachweise

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  1. Axel E. Walter: Späthumanismus und Konfessionspolitik. Tübingen 2004. S. 174ff., bezieht sich auf Mertens, 1974. Dessen Unterscheidung der beiden Dichterkreise erfolgte durch Indizien, gilt aber inzwischen als wissenschaftlich akzeptiert