Heinrich Bohr

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Heinrich Bohr (* 5. März 1884 in Wien; † 28. November 1961 ebenda) war ein österreichischer Gitarrist und Komponist.[1]

Heinrich Bohr war Sohn eines bekannten Wiener Volksarztes, nach dem im dritten Bezirk der Stadt noch heute eine Gasse (Dr.-Bohr-Gasse[2]) benannt ist. Er studierte Gitarre am Wiener Konservatorium bei Jakob Ortner, wo er nach Abschluss seiner Studien gemeinsam mit Karl Scheit und Luise Walker unterrichtete.

Sein überliefertes Œuvre umfasst fünfunddreißig Kompositionen für die Sologitarre[3], zumeist von programmatischem Charakter, in denen der Titel eine bestimmte Situation oder Stimmung skizziert, die von der Musik farbenfroh ausgestaltet wird.[3] Bohr entwickelte in seinen Kompositionen auch bemerkenswerte Neuerungen in der Spieltechnik der Gitarre, so z. B. in einer Verbindung von harfenartigen Brechungen und geklopften Tönen. Einige seiner Werke wurden bei verschiedenen Verlagen veröffentlicht.

Werke (Auswahl)

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  • Schlummerlied. (Zeitschrift für Gitarre Wien)
  • Ballade. (Zeitschrift für Gitarre, Wien)
  • Das klagende Lied – Heinrich Wallnöfer gewidmet. Musikverlag Hladky, Wien 1957. V.H. 1657
  • Spanischer Tanz. Musikverlag Hladky, Wien 1957. V.H. 1658
  • Hirtentanz. Musikverlag Hladky, Wien 1957. V.H. 1657
  • Acht Solostücke für Gitarre. Verlag A. Benjamin, Hamburg 1928. A.J.E. 7379
  • Zehn Stücke für Gitarre. Verlag Anton Goll, Wien. o. J. Nr. 736
  • Józef Powroźniak: Gitarren-Lexikon. 3. Auflage, Verlag Neue Musik, Berlin 1985, S. 25 (Anm.: In diesem Lexikonbeitrag ist das Todesdatum von H. Bohr falsch angegeben).
  • Helmut Richter: Gitarrenmusik im 19. und 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum. Norderstedt 2016, S. 156 ff. (austria-forum.org).

Einzelnachweise

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  1. Józef Powroźniak: Gitarren-Lexikon. 3. Auflage, Verlag Neue Musik, Berlin 1985, S. 25.
  2. Oskar Bohr im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  3. a b https://austria-forum.org/web-books/gitarrenmusik01de2016iicm/000156