Heinrich Haeser

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Heinrich Haeser (* 15. Oktober 1811 in Rom; † 13. September 1885 in Breslau) war ein deutscher Mediziner, Medizinhistoriker und Hochschullehrer für Pathologie und Therapie.

Haesers Großvater Johann Georg Häser war Violinist und Musikdirektor. Er war Sohn des herzoglich weimarschen Musikdirektors August Ferdinand Häser und dessen Ehefrau Dorothea Schwabedissen (* 1782). Er wurde geboren als sich sein Vater mit der Familie von 1806 bis 1813 in Italien aufhielt.

Haeser studierte Medizin an der Universität Jena, an der er 1834 zum Dr. med. promovierte. Im folgenden Jahr ließ er sich als Arzt in Auma (Thüringen) nieder. 1836 habilitierte er sich in Jena. Dort wurde er 1839 außerordentlicher und 1846 ordentlicher Professor.

Er wechselte 1849 an die Universität Leipzig, folgte aber noch im selben Jahr dem Ruf der Universität Greifswald. 1858/59 war er ihr Rektor.[1]

Als Medizinhistoriker publizierte er um 1840 bis 1880 umfassende und für das Fachgebiet Medizingeschichte grundlegende, vor allem bibliographische Arbeiten, denen es jedoch noch an einer tiefergehenden wissenschaftlicher Erarbeitung älterer Handschriften-Texte mangelte.[2]

Von 1862 bis zu seinem Lebensende war er Lehrstuhlinhaber an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. 1871/72 war er auch ihr Rektor.[1]

Schriften (Auswahl)

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  • Archiv für die gesammte Medicin. 1840–1849.
  • Repertorium für die gesammte Medicin. 1840–1842.

Einzelnachweise

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  1. a b Rektoratsreden (HKM)
  2. Sönke Drewsen: Was leistet die transzendental-gnoseologische Auffassung der Wissenschaftstheorie für Medizintheorie und Medizingeschichte? In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 8, 1990, S. 33–40; hier: S. 37
  3. lies Wünd-Ärznei oder „Wundarznei“
VorgängerAmtNachfolger
Heinrich Adolf von BardelebenRektor der Universität Greifswald
1858
Ottokar von Feilitzsch