KlimaKreis Köln

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der KlimaKreis Köln war ein Gremium zur Auswahl und Verteilung von Fördermitteln der RheinEnergie, die in den Jahren 2009 bis 2015 regionale Klimaschutzvorhaben und -projekte finanzierte.

Die „Klima-Allianz“ ging auf Initiative des Kölner Energieversorgers zurück, der fünf Mio. Euro Fördersumme über den Gesamtzeitraum zur Verfügung stellte.[1]

Der KlimaKreis setzte sich aus 20 Personen aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden zusammen und war für Auswahl und Initiierung von förderwürdigen Projekten verantwortlich. Begutachtungsprozess, Controlling und Projektmanagement lief über die aus der Fachhochschule Köln heraus gegründete KlimaKreis Köln GmbH, eine Tochtergesellschaft der KölnTech Gesellschaft für angewandte Forschung mbH, der Transfer-Gesellschaft der Fachhochschule.[2]

Förderberechtigte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der KlimaKreis Köln unterstützte Projekte, die „nachweislich zum Klimaschutz und zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie beitragen“[2] Förderberechtigt waren Privatpersonen, Unternehmen und juristische Personen aus der Region Köln sowie im Einzelfall auch über die Region hinaus. Kriterien waren unter anderem Innovationsgrad, regionale Relevanz[2] und – bei Privatpersonen – ein gewisser Multiplikatoreffekt.[3]

Geförderte Projekte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2009 bis 2015 förderter der KlimaKreis Köln 27 Projekte, die sowohl technische Lösungen als auch pädagogische Konzepte oder Vernetzungsansätzen umfassten:

  • „Allianz für Zukunftsberufe“ (Wissenschaftsladen Bonn e. V.),
  • „Dialog Kölner Klimawandel – ein grüner Masterplan für die Stadt“ und „Wissensbasis für individuelles Handeln – Change Agents für Klimaschutz“ (beides Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung e. V.),
  • „Bauteam Klimaschutz“ (Handwerkskammer zu Köln),
  • „Machbarkeitsstudie und Anlagenkonzept für eine Biomasseanlage“ (Nockemann & Klein GmbH & Co. KG),
  • „Nachhaltiges Bauen im Bestand – klimaeffiziente Sanierung im Bestand“ (GAG Immobilien),
  • „Klimaschutz im Dialog“, „Klimabildung +“ und „Klimaschutz konkret – Bildung und Kommunikation“ (NaturGut Ophoven e. V.),
  • „Klimaschutz-Bildungskonzept für die Stadt Köln“ und "Vom Wissen zum Handeln – erfolgreicher Klimaschutz in der Region Köln durch Nachhaltige/-n Konsum und Lebensstile" (beide Natur & Kultur e. V.),
  • „Praxisnahe Betriebsanalyse einer dezentralen KWK-Brennstoffzelle“ (Klaus Sommer, Fachhochschule Köln),
  • „Semizentrales Wärmepumpensystem“ (Stadtwerke Wesseling),
  • „Neues Wohnen in Köln – ein Konzept mit Beispielwirkung“ (Sülzer Freu(n)de Planungsgesellschaft bR), „KlimaBausteine: Kleine Projekte – große Wirkung“ (Natur & Kultur e. V.),
  • „Virale Clips zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit – Stories For A Sustainable Future“ (Ifs Internationale Filmschule Köln),
  • „Dynamische Tourenplanung mit integrierten, aktuellen innerstädtischen Verkehrsdaten“ und „Verringerung der CO2 Emissionen und Kraftstoffkosten im Gütertransport durch die Verwendung von Dual-Fuel Systemen“ (beide ISI GmbH),
  • „Solar Steam Generator – Dampf aus der Kraft der Sonne“ (protarget AG),
  • „eCOLearn – Green Building Competence“ (zwei Teilprojekte, eCOLearn-Projektteam),
  • „Die Wetter Retter!? – Tournee-Theaterstück für Kinder“ (Theaterproduktion Comic On!),
  • „Klimaschutzkampagne Köln spart CO2“ und „Klimaschutz-Community: Aktivierung durch Wettbewerb“ (beides KölnAgenda e. V.),
  • „Ein mobiler Gemeinschaftsgarten für Köln“ (NeuLand e. V.),
  • „Kölner Klimawände“ (ConAction e. V.),
  • „Kölner Spritsparmeisterschaft“ (Allegium GmbH),
  • „Lernraum EkoZet – Berufliche Qualifizierung in klimaschonender Gebäudeenergietechnik“ (Energie-Kompetenz-Zentrum Rhein-Erft-Kreis GmbH)

Die Mitglieder des KlimaKreises Köln waren:

Folgeinitiative

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Folgekampagne der RheinEnergie ist seit 2019 die Votingplattform „RheinStart“. Auf Grundlage der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 können sich Projekte zweimal jährlich für ein Sponsoring bis 3.000 € bewerben. Ein öffentliches, einwöchiges Voting entscheidet darüber, welche Vorhaben den Zuschlag erhalten.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kölner Klimakreis fördert den Einsatz von Autogas in Nutzfahrzeugen. In: VDI nachrichten. 1. März 2013, S. 9.
  2. a b c Innovative Initiative. (Selbstdarstellung). In: klimakreis-koeln.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2011; abgerufen am 29. Juni 2022.
  3. Werner Grosch: Förderung für Klima-Projekte Klimakreis Köln fordert auch Privatleute zum Mitmachen auf. In: Kölnische Rundschau. 16. Juli 2011, Lokales, S. 34.
  4. Willkommen RheinStart. Abgerufen am 29. Juni 2022.