Maciej Kot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maciej Kot
Maciej Kot (2016)

Maciej Kot (2016)

Nation Polen Polen
Geburtstag 9. Juni 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Limanowa, Polen
Größe 178 cm
Gewicht 62 kg
Beruf Student
Karriere
Verein AZS Zakopane
Pers. Bestweite 244,5 m (Vikersund 2017)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Universiade-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 13 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 7 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2018 Pyeongchang Team
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2013 Val di Fiemme Team
Gold 2017 Lahti Team
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze 2008 Zakopane Mannschaft
Silber 2009 Štrbské Pleso Einzel
Bronze 2009 Štrbské Pleso Team
 Universiade
Silber 2011 Erzurum Großschanze
Silber 2011 Erzurum Normalschanze
Bronze 2011 Erzurum Team
 Polnische Meisterschaften
Bronze 2008 Wisła Sommer Team
Bronze 2008 Zakopane Team
Bronze 2009 Szczyrk Team
Bronze 2010 Wisła Sommer Großschanze
Gold 2010 Szczyrk Sommer Team
Bronze 2011 Szczyrk Team
Gold 2012 Wisła Sommer Großschanze
Gold 2012 Zakopane Team
Silber 2013 Zakopane Sommer Großschanze
Gold 2013 Wisła Großschanze
Gold 2013 Wisła Team
Gold 2014 Wisła Sommer Team
Gold 2015 Szczyrk Sommer Team
Silber 2015 Szczyrk Sommer Normalschanze
Bronze 2015 Wisła Sommer Großschanze
Gold 2015 Zakopane Team
Gold 2016 Wisła Großschanze
Gold 2016 Wisła Team
Gold 2016 Wisła Sommer Großschanze
Gold 2016 Wisła Sommer Team
Bronze 2016 Zakopane Großschanze
Gold 2019 Szczyrk Sommer Team
Silber 2020 Szczyrk Sommer Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 10. März 2007
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 03  (Details)
 Gesamtweltcup 05. (2016/17)
 Skiflug-Weltcup 13. (2016/17)
 Vierschanzentournee 04. (2016/17)
 Raw Air 07. (2017)
 Nordic Tournament 62. (2008)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 1 0
 Teamspringen 3 8 6
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 12. August 2007
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 07  (Details)
 Grand-Prix-Siege (Team) 06  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 01. (2016)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 7 5 1
 Teamspringen 6 3 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 19. Januar 2008
 COC-Siege (Einzel) 05  (Details)
 Gesamtwertung COC 09. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 5 7 5
letzte Änderung: 25. Februar 2024

Maciej Kot (* 9. Juni 1991 in Limanowa) ist ein polnischer Skispringer und Mitglied im polnischen A-Kader. Seine größten internationalen Erfolge sind die Goldmedaille mit der polnischen Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 2017 in Lahti sowie die Bronzemedaille mit der polnischen Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang. Er springt für den AZS Zakopane.

Maciej Kot (2007)

Kot gab sein internationales Debüt am 21. und 22. Januar 2006 bei FIS-Cup-Springen in Ljubno. Er gab sein Debüt im Weltcup bei einem Teamspringen am 10. März 2007 in Lahti, bei dem er mit der polnischen Mannschaft den siebten Rang belegte. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2007 in Tarvisio belegte er den 15. Platz im Einzel und den sechsten Platz im Mannschaftsspringen. Am 13. Dezember 2007 nahm er in Villach erstmals an einem Einzel-Weltcup teil und belegte dabei den 35. Rang. Bei der Junioren-WM 2008 in Zakopane gewann er die Bronzemedaille im Teamspringen und wurde Siebter im Einzelwettkampf. Am 6. Juli 2008 konnte Kot im slowenischen Kranj erstmals ein Continental-Cup-Springen für sich entscheiden. Bei der Junioren-WM 2009 in Štrbské Pleso gewann er im Einzel die Silbermedaille und zusammen mit der polnischen Mannschaft Bronze.

Im Juli 2010 konnte er mit der Mannschaft des AZS Zakopane im Mannschaftswettbewerb seinen ersten polnischen Meistertitel und von der Großschanze mit Platz drei seine erste Einzelmedaille erringen.[1] Am 7. August 2010 gewann er in Hinterzarten mit der polnischen Mannschaft den ersten Sieg in einem Grand-Prix-Springen. Im Februar 2011 errang er bei der Winter-Universiade im türkischen Erzurum die Silbermedaille sowohl auf der Normal- als auch auf der Großschanze. Mit der polnischen Mannschaft belegte er den Bronzerang.[2]

Am 3. Dezember 2011 holte er mit Platz 19 in Lillehammer seine ersten Weltcuppunkte. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 in Vikersund wurde er 38. im Einzel und Siebter mit der polnischen Mannschaft. Am 3. März 2012 sprang er beim Mannschaftsspringen in Lahti mit der polnischen Equipe als Dritter erstmals auf einen Podestplatz im Weltcup.[3]

Am 21. Juli 2012 gelang ihm auf der Großschanze in Wisła der erste Sieg im Sommer-Grand-Prix.[4] Bei den polnischen Meisterschaften am 2. September 2012 auf derselben Schanze konnte er seinen ersten nationalen Einzeltitel erringen.[5] Seine erste Top-Ten-Platzierung bei einem Einzel-Weltcupspringen erreichte er mit Platz fünf beim Neujahrsspringen 2013 in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Vierschanzentournee 2012/13. Dieses Ergebnis wiederholte er knapp zwei Wochen später in Zakopane. Insgesamt erreichte er in der Saison 2012/13 sieben Einzelergebnisse unter den besten zehn und belegte am Ende der Saison Platz 18 im Gesamtweltcup. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme gewann er mit seinen Teamkollegen Piotr Żyła, Dawid Kubacki und Kamil Stoch hinter Österreich und Deutschland die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb und damit die erste polnische Mannschaftsmedaille im Skispringen bei einer Weltmeisterschaft.[6] In den Einzelwettbewerben belegte er die Plätze elf auf der Normal- und 27 auf der Großschanze. Wenige Tage später gewann Kot sowohl im Einzel als auch im Team bei den polnischen Meisterschaften 2013 in Wisła die Goldmedaille.[7]

Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erreichte er im Einzelspringen von der Normalschanze den siebenten Rang und landete von der Großschanze auf Platz zwölf. Im Teamspringen belegte er gemeinsam mit Piotr Żyła, Jan Ziobro und Kamil Stoch den vierten Rang und verpasste so nur knapp eine Medaille. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2014 in Harrachov belegte er den zehnten Platz im Einzelwettbewerb.

Am 11. Januar 2015 gewann Kot in Wisła zum ersten Mal einen Winter-Continental-Cup-Springen und damit das zweite COC-Springen seiner Karriere.

Im Sommer 2016 war Kot der überragende Skispringer im Grand Prix. Er nahm an sechs Einzelwettkämpfen teil, von denen er fünf für sich entschied und einmal den zweiten Platz belegte. Er gewann dadurch die Grand-Prix-Gesamtwertung mit 580 Punkten. Seine Überlegenheit konnte er nicht in die Wintersaison übernehmen. Dennoch war der Weltcup 2016/17 der erfolgreichste seiner Karriere bis dahin. Am 3. Dezember 2016 gewann er zusammen mit Piotr Żyła, Kamil Stoch und Dawid Kubacki das Teamspringen in Klingenthal, was für ihn der erste Weltcupsieg seiner Karriere war. Zudem war es der erste Sieg einer polnischen Mannschaft in einem Weltcup-Teamwettbewerb.[8] In der weiteren Saison folgten unter anderem ein zweiter Platz in Zakopane und ein weiterer Sieg in Willingen mit der polnischen Mannschaft. Am 11. Dezember 2016 erzielte er als Zweiter in Lillehammer hinter Kamil Stoch seine erste Podestplatzierung in einem Einzel-Weltcupspringen. Am 11. Februar 2017 konnte er in Sapporo punktgleich mit Peter Prevc seinen ersten Weltcup im Einzel gewinnen. Am 16. Februar 2017 folgte sein zweiter Sieg beim olympischen Pre-Event in Pyeongchang. Er beendete die Saison mit 985 Punkten als Fünfter im Gesamtweltcup und damit seiner ersten Platzierung in der Top Ten. Auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Lahti im Februar 2017 war er sehr erfolgreich. In den Einzelwettbewerben sprang er sowohl als Fünfter auf der Normalschanze als auch als Sechster auf der Großschanze unter die besten zehn. Im Mannschaftswettbewerb wurde er zusammen mit Piotr Żyła, Dawid Kubacki und Kamil Stoch Weltmeister vor den Mannschaften aus Norwegen und Österreich.

Im Februar 2018 nahm Kot an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil und startete in allen drei Wettbewerben. In den Einzelwettbewerben belegte er auf der Normalschanze und auf der Großschanze jeweils den 19. Platz. Im Mannschaftswettbewerb auf der Großschanze holte er als Dritter zusammen mit Stefan Hula, Dawid Kubacki und Kamil Stoch die Bronzemedaille hinter den Mannschaften aus Norwegen und Deutschland.

Maciej Kot ist der Bruder des ehemaligen Skispringers Jakub Kot.[9] Am 18. Mai 2019 heiratete er Agnieszka Lewkowicz.[10]

Weltcupsiege im Einzel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Typ
1. 11. Februar 2017 Japan Sapporo Großschanze
2. 16. Februar 2017 Korea Sud Pyeongchang Normalschanze

Weltcupsiege im Team

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Typ
1. 3. Dezember 2016 Deutschland Klingenthal Großschanze
2. 28. Januar 2017 Deutschland Willingen Großschanze
3. 27. Januar 2018 Polen Zakopane Großschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Typ
1. 21. Juli 2012 Polen Wisła Großschanze
2. 30. September 2012 Osterreich Hinzenbach Normalschanze
3. 16. Juli 2016 Frankreich Courchevel Großschanze
4. 23. Juli 2016 Polen Wisła Großschanze
5. 6. August 2016 Schweiz Einsiedeln Großschanze
6. 1. Oktober 2016 Osterreich Hinzenbach Normalschanze
7. 2. Oktober 2016 Deutschland Klingenthal Großschanze

Grand-Prix-Siege im Team

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Typ
1. 7. August 2010 Deutschland Hinterzarten Normalschanze
2. 2. August 2013 Polen Wisła Großschanze
3. 25. Juli 2014 Polen Wisła Großschanze
4. 31. Juli 2015 Polen Wisła Großschanze
5. 14. Juli 2017 Polen Wisła Großschanze
6. 21. Juli 2018 Polen Wisła Großschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Ort Typ
1. 6. Juli 2008 Slowenien Kranj Normalschanze
2. 11. Januar 2015 Polen Wisła Großschanze
3. 22. Februar 2020 Italien Predazzo Normalschanze
4. 23. Februar 2020 Italien Predazzo Normalschanze
5. 4. Februar 2024 Norwegen Lillehammer Großschanze

Weltcup-Platzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Platz Punkte
2011/12 35. 108
2012/13 18. 460
2013/14 17. 398
2014/15 65. 017
2015/16 31. 165
2016/17 05. 985
2017/18 21. 261
2018/19 47. 025
2019/20 42. 040
2020/21 58. 017
2022/23 78. 004
2023/24 55. 021

Grand-Prix-Platzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Platz Punkte
2007 48. 037
2008 17. 104
2009 59. 014
2010 16. 124
2011 09. 222
2012 05. 310
2013 08. 248
2014 39. 055
2015 40. 060
2016 01. 580
2017 04. 270
2018 15. 113
2019 17. 126
2020 28. 011
2021 33. 058
2022 14. 086
2023 19. 104
Commons: Maciej Kot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. „Adam Małysz dominiert polnische Meisterschaften“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 3. März 2012.
  2. Winter-Universiade 2011 – Team in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 4. Februar 2011.
  3. „Österreicher können es auch auf kleinen Schanzen“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 3. März 2012.
  4. LGP w Wiśle: Maciej Kot zwycięzcą!!! (Memento vom 9. Januar 2016 im Internet Archive), bei www.skijumping.pl, abgerufen am 4. Januar 2016.
  5. MP w Wiśle: Maciej Kot Mistrzem Polski, Krzysztof Biegun ze srebrnym medalem! (Memento vom 9. Januar 2016 im Internet Archive), bei www.skijumping.pl, abgerufen am 9. Januar 2016.
  6. „Titel an das Team aus Österreich“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 2. März 2013.
  7. Maciej Kot sichert sich polnischen Meistertitel bei skispringen.com, abgerufen am 27. März 2013.
  8. Kerstin Kock: Polen feiert ersten Weltcup-Erfolg im Team. In: Skispringen-News.de. 3. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2018; abgerufen am 4. Mai 2018.
  9. ŚJakub Kot dla SkokiPolska: „Moja kariera skoczka jest zawieszona”. In: skokipolska.pl. 13. April 2015, abgerufen am 16. Dezember 2020 (polnisch).
  10. Ślub Macieja Kota z Agnieszką Lewkowicz - skoki narciarskie wyniki. In: Skoki-narciarskie.pl - wyniki, relacje na żywo, gry. 19. Mai 2019, abgerufen am 14. April 2020 (polnisch).