Mangan(II)-acetat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Manganion Acetation
Allgemeines
Name Mangan(II)-acetat
Andere Namen

Mangandiacetat

Summenformel C4H6MnO4
Kurzbeschreibung

blassroter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 211-334-3
ECHA-InfoCard 100.010.305
ChemSpider 12008
Wikidata Q180713
Eigenschaften
Molare Masse
  • 173,03 g·mol−1 (Anhydrat)
  • 245,09 g·mol−1 (Tetrahydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 1,6 g·cm−3[1]
  • 1,59 g·cm−3 (Tetrahydrat)[1]
Schmelzpunkt

80 °C[1]

Siedepunkt

>300 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319
P: 280​‐​302+352​‐​305+351+338​‐​362[1]
Toxikologische Daten

2940 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Mangan(II)-acetat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Manganverbindungen und Acetate mit der Konstitutionsformel Mn(CH3COO)2.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangan(II)-acetat kann durch Reaktion von Essigsäure mit Mangan(II,III)-oxid oder Mangan(II)-carbonat gewonnen werden.[2][3]

Wird Mangan(II,III)-oxid als Ausgangsstoff verwendet, dann entsteht Mangan(III)-oxid als Nebenprodukt. Mangan(II)-acetat entsteht ebenso durch Reduktion von Mangan(III)-acetat.

Die wasserfreie Form kann durch Reaktion von Essigsäureanhydrid und Mangan(II)-nitrat gewonnen werden.[2]

Mangan(II)-acetat ist ein blassrosafarbener Feststoff, der sich bei Temperaturen größer 300 °C zersetzt.

Mangan(II)-acetat wird als Sikkativ, Düngemittel, Sauerstoff-Überträger, Katalysator sowie als Gerberei- und Textilhilfsmittel verwendet.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu Mangan(II)-acetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Mary Eagleson: Concise Encyclopedia Chemistry. Walter de Gruyter, 1994, ISBN 978-3-110-11451-5, S. 620 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Pradyot Patnaik: Handbook of Inorganic Chemicals. McGraw-Hill, 2003, ISBN 978-0-070-49439-8, S. 552 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).