Morcín

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Gemeinde Morcín
Wappen Karte von Spanien
Morcín (Spanien)
Morcín (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Asturien Asturien
Comarca: Oviedo
Gerichtsbezirk: Mieres
Koordinaten: 43° 17′ N, 5° 53′ WKoordinaten: 43° 17′ N, 5° 53′ W
Höhe: 151 msnm
Fläche: 50,05 km²
Einwohner: 2.560 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einw./km²
Postleitzahl(en): 33161 – 33163
Gemeindenummer (INE): 33038 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Flughafen Asturias 60 km
Verwaltung
Bürgermeister: Mino García
Adresse der Gemeindeverwaltung: Calle Carretera a Busloñe, 2, 33162 Santa Eulalia, Tel.: +34 985 76 60 06
Website: www.morcin.es
Lage des Ortes

Morcin ist eine Gemeinde (concejo in Asturien, entspricht municipio im übrigen Spanien) im Süden der autonomen Region Asturien in Spanien.

Die Gemeinde mit ihren 2560 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) hat eine Grundfläche von 50,05 km². Der Hauptort und Sitz der Gemeindeverwaltung ist Santa Eulalia de Morcín.

Es gibt verschiedene Theorien über den Ursprung des Wortes Morcín, die wahrscheinlichste ist wohl, die Herkunft aus dem römischen Mortecinio (stirbt von selbst) zu sehen, da der Rio Morcin so träge fließt, dass er beinahe stirbt.

Vor- und Frühgeschichte

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Aus dieser Zeit der Gemeinde liegen nur wenige Aufzeichnungen vor. Die archäologischen Arbeiten begannen erst Ende des 19. Jahrhunderts und liegen zu großen Teilen noch unter Verschluss, um Raubgräbern nicht die Tore zu öffnen. Bekannt sind Funde in den Höhlen von Sidrán, Tisones und Bostriz, wo Äxte, Messer, Faustkeile und Keulen aus der Steinzeit gefunden werden konnten. Die meisten dieser Funde deuten auf eine Besiedelung aus der Altsteinzeit und dem Magdalénien.

Der große Reichtum an Bodenschätzen hat auch die Etrusker, Griechen und Phönizier an die Ufer Asturiens getragen, wobei für die Anwesenheit der Phönizier nur wenige Belege sprechen.

Die Bodenschätze der Region waren auch Ziel der Römer, die trotz heftigstem Widerstand der Etrusker das Gebiet 40 v. Chr. eroberten und kolonisierten. Zahlreiche Gräber aus dieser Zeit belegen den heftigen Widerstand.

Christianisierung und Mittelalter

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Funde von christlichen Gräbern aus dem 1. Jahrhundert, belegen die Ausbreitung des „neuen Glaubens“ bereits in dieser frühen Zeit. Die Hauptarbeit leistete hier der Legende nach der Apostel Jakobus der Ältere, was auch in späteren Jahrhunderten zu den berühmten Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela auf dem heute wieder verstärkt angenommenen Jakobsweg führte. Die Arbeit des Apostels wurde durch einen rührigen Priester aus San Segundo fortgeführt und führte letztendlich zum noch heute tief verwurzelten Glauben der asturischen Bevölkerung. Im 19. Jahrhundert wurde der wohl wichtigste Fund aus dieser Zeit durch den deutschen Epigraphiker Emil Hübner in einem Palast an den Hängen des Monsacro gemacht: ein 4 m hohes christlich-römisches Epitaph, das heute in der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu sehen ist.

Mittelalter bis heute

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Aus diesem Zeitalter gibt es nichts Herausragendes, was sich aus der Geschichte Asturiens hervorheben würde. Allerdings spielte die Gemeinde eine wichtige Rolle in den letzten Kämpfen der Westgoten gegen die anstürmenden Mauren. Der Legende nach kam in den letzten Jahren der westgotischen Herrschaft der Edle Gunderich Argolida mit seiner Familie nach Santa Eulalia. Als sie von der Invasion der Mauren hörten, beschloss man, ein starkes Kontingent an Kämpfern zur Verteidigung des Landes und des Glaubens zu entsenden. Zu den wenigen Überlebenden der Schlacht am Río Guadalete gehörten unter anderen Pelayo und Bischof Urban von Oviedo. Zu Ehren der Gefallenen wurde eine Kirche in Santa Eulalia errichtet.

Geographie und Klima

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Verkehrswege der Gemeinde

Der Verwaltungsbezirk Morcin ist eingerahmt von Bergzügen entlang des Flusses Rio Caudal. Als höchster Berg sticht hier der Pico Gamonal, mit 1712 msnm hervor. Entlang dieser Bergzüge arbeiten nach wie vor Minen, in denen Eisen und Steinkohle abgebaut wird, einige dieser Minen wurden bereits in der Antike ausgebeutet.

Die Flüsse Rio Caudal, Rio Riosa und Rio Morcin durchqueren den Verwaltungsbezirk, der Stausee „Embalse de los Alfilorios“, der durch den Río Pinera gespeist wird, wurde in den 60er Jahren fertiggestellt und ist mit seinen 517.000 m2 das größte stehende Gewässer der Gemeinde.

Panorama am Embalse de los Alfilorios

Flora und Fauna

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Die ausgedehnten Wälder entlang den Berghängen sind geprägt von Eichen, Rotbuchen, Eschen, Eiben und Kastanien, in den Flussniederungen finden sich vor allem Weiden, Birken und große Apfelhaine. Die Tierwelt ist reich an Wildschweinen, Wölfen, Füchsen, der seltenen Ginsterkatze, Steinmardern, eingewanderten Skunks, Dachsen und Riesenhörnchen.

Die 2011 auf elf reduzierten Sitze im Gemeinderat verteilen sich wie folgt:

Historische Entwicklung der Sitzverteilung im Gemeinderat von Mieres
Partei 1979 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2007 2011[2] 2015[3]
PCE / IU / IU-BA / IU-Los Verdes 9 7 7 6 9 7 6 5 2 4
PSOE 10 14 10 11 9 11 8 9 5 4
CD / AP / PP 1 4 4 5 7 7 7 7 1 1
FAC 2
MCE / MCA 1
UCD / CDS 4 4 2
DDM 1
Somos Morcín 1
AMI 1 1
Total 25 25 25 25 25 25 21 21 11 11
Beschäftigungszahlen von Morcín nach Wirtschaftszweigen[4]
Beschäftigte Anteil in Prozent
TOTAL 785 100
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei 48 6,11
Industrie 343 43,69
Bauwirtschaft 136 17,32
Dienstleistungsbetriebe 258 32,87

Regionale Produkte
Die Gemeinde ist international bekannt für den Käse (Queso) Afuega’l pitu, der hier produziert wird.

Einwohnerentwicklung

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Quelle: INE Grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Morcin ist in sieben Parroquias gegliedert:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Die Kapelle auf dem Monsacro
  • Museo Etnográfico de la Lechería, das 1922 gegründete Milch- und Käsemuseum[5] in La Foz.
  • Capillas medievales del Monsacro Einsiedelei auf dem Berg Monsacro
  • Wachturm Torre de Peñerudes[6]

Regelmäßige Veranstaltungen (Fiestas)

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Zahlreiche Veranstaltungen, die man auf der Website der Stadt unter[7] aktualisiert nachlesen kann.

Commons: Morcín – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Wahl 2011 Spanisches Innenministerium
  3. Wahl 2015 Spanisches Innenministerium (Memento des Originals vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/elecciones.mir.es
  4. Daten aus dem Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Asturien, Stand 2009 (PDF; 111 kB)
  5. Infoseite des Museums (es) (Memento des Originals vom 2. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vivirasturias.com
  6. Torre de Peñerudes (Memento des Originals vom 13. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vivirasturias.com
  7. Veranstaltungskalender (Memento des Originals vom 10. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.morcin.com