Mosaik (Frauenzeitschrift)

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Die Monatszeitschrift Mosaik wurde 1947 von Annedore Leber zunächst im Arani-Verlag von Arno Scholz, später in ihrem eigenen Mosaik-Verlag herausgegeben. Persönliche Unstimmigkeiten zwischen Scholz und Leber führten schließlich zur Aufgabe der Zeitschrift und endeten 1950 in einem gerichtlichen Vergleich. Die letzte Ausgabe erschien im Juli 1949[1].

Dem Verleger Arno Scholz war es bereits 1946 gelungen, die Lizenz für den Telegraf, eine SPD-nahe Tageszeitung im britischen Sektor Berlins, zu erhalten. Lizenzträger waren Annedore Leber und Paul Löbe, zwei anerkannte Widerstandskämpfer gegen das Naziregime. Im Buch- und Zeitschriftenverlag Arani erschien neben dem Telegraf u. a. auch Mosaik, bis Annedore Leber ihren eigenen, gleichnamigen Verlag gründete.[2] Die Zeitschrift war mit Schnittmustern, Rezepten und praktischen Tipps für den Frauenalltag in der Nachkriegszeit gespickt. Zwischen den Schnittmustern jedoch war das Magazin zugleich eine politische Monatsschrift mit klarem Impetus: Erziehung zur Demokratie. Mit der Zeitschrift Mosaik wollte Leber vor allem Frauen ermutigen, sich für den Aufbau der neuen Gesellschaft zu engagieren und politische Verantwortung zu übernehmen.

Die Original-Ausgaben werden inzwischen vom privaten Julius- und Annedore-Leber-Archiv in digitalisierter Form angeboten.

Einzelnachweise

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  1. Mosaik. Ausgabe: Heft 7, 1949
  2. s. Susanne Grebner: Der Telegraf. Entstehung einer SPD-nahen Lizenzzeitung in Berlin 1946 bis 1950. LIT Verlag, Berlin/Hamburg/Münster 2002, ISBN 3-8258-4540-0. (S. 368ff)