Munizipalität Osurgeti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Munizipalität Osurgeti

Symbole
Flagge
Flagge
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Georgien
Region Gurien
Sitz Osurgeti
Fläche 675 km²
Einwohner 59.400 (2021[1])
Dichte 88 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GE-GU
Webauftritt ozurgeti.org.ge (georgisch)
Osurgeti, Verwaltungssitz der Munizipalität
Osurgeti, Verwaltungssitz der Munizipalität
Koordinaten: 41° 56′ N, 41° 59′ O

Die Munizipalität Osurgeti (georgisch ოზურგეთის მუნიციპალიტეტი, Osurgetis munizipaliteti) ist eine Verwaltungseinheit (etwa entsprechend einem Landkreis) in der Region Gurien im Westen Georgiens. Sie hat 59.400 Einwohner (Stand: 2021).

Der Verwaltungssitz der Munizipalität Osurgeti befindet sich in der namensgebenden Stadt Osurgeti, die jedoch selbst nicht zur Munizipalität gehört, sondern der Region direkt unterstellt ist. Die Fläche beträgt 675 km². Die Einwohnerzahl war mit 48.078 Einwohnern (2014)[2] gegenüber der vorangegangenen Volkszählung (60.055 Einwohner 2002 in den heutigen Grenzen; die Stadt Osurgeti wurde danach ausgegliedert) um etwa ein Fünftel gesunken.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Anmerkung: Volkszählungsdaten. 2014 Stadt Osurgeti ausgegliedert: zum Vergleich auch Einwohnerzahl der Munizipalität mit Stadt angezeigt.

Im Norden wird die Munizipalität Osurgeti von der Munizipalität Lantschchuti, im Nordosten von der Munizipalität Tschochatauri und im Süden von den Munizipalitäten der Autonomen Republik Adscharien Kobuleti und Schuachewi begrenzt. Im Westen grenzt sie an das Schwarze Meer. Das Gebiet der Munizipalität umfasst überwiegend die Täler der beiden größten Flüsse Supsa und Natanebi. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen.

Die Bevölkerung ist fast monoethnisch georgisch; daneben gibt es eine kleine Zahl von Russen und Armeniern.

Die größten Ortschaften neben den vier Klein- oder Minderstädten (georgisch daba, დაბა) Laituri (2697 Einwohner), Narudscha (2148 Einwohner), Kweda Nassakirali (2898 Einwohner) und Ureki (1166 Einwohner) sind mit jeweils über 1000 Einwohnern die Dörfer Bochwauri, Chrialeti, Dwabsu, Gurianta, Kwemo Natanebi, Melekeduri, Meria, Osurgeti (eigenständiges Dorf nordwestlich der gleichnamigen Stadt, jenseits des Flusses Natanebi), Schemokmedi und Semo Natanebi (2014).[2]

Die Munizipalität gliedert sich neben den vier eigenständigen Minderstädte Laituri, Narudscha, Nassakirali und Ureki in 24 Gemeinden (georgisch temi, თემი beziehungsweise bei nur einer Ortschaft einfach „Dorf“, georgisch sopeli, სოფელი) mit insgesamt 70 Ortschaften:

Gemeinde Anzahl
Ortschaften
Einwohner
(2014)[2]
Askana 3 1011
Bachwi 4 1907
Baileti 3 913
Bochwauri 2 1464
Dschumati 4 1006
Dsimiti 3 1352
Dwabsu 2 1943
Gurianta 2 1825
Kontschkati 2 1178
Lichauri 4 2235
Makwaneti 3 1632
Melekeduri 1 1170
Meria 4 2982
Mtispiri 4 774
Nagomari 4 943
Natanebi 3 4448
Osurgeti 1 1388
Schemokmedi 5 2629
Schroma 6 3824
Silauri 1 531
Tchinwali 1 733
Tschanieti 3 814
Wakidschwari 2 1008
Zchemlischidi 3 1459

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Munizipalität befinden sich das Schauspielhaus von Osurgeti, ein Jugendtheater und andere Festspielhäuser; auch einige Museen finden sich, davon ist besonders das Ekwtime-Taqaischwili-Museum bekannt.

In der Munizipalität sind wichtige mittelalterliche Gebäude vorhanden, hauptsächlich die Kloster- und Kirchengebäude, wie das Schemokmedi- und das Dschumati-Kloster sowie die Atschi-Kirche und die Lichauri-Kirche. In einigen Dörfern sind mittelalterliche Festungen vorhanden, beispielsweise Askana und Lichauri. In der Munizipalität liegen auch die Ruinen der ehemaligen Stadt Waschnari. Eine wichtige Sehenswürdigkeit ist der Palast von Gurieli.

Commons: Munizipalität Osurgeti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Population as of 1 January by regions and self-governed units (Excel--Datei). In: Population as of 1 January by regions and self-governed units. National Statistics Office of Georgia, 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2022; abgerufen am 6. März 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geostat.ge
  2. a b c Population Census 2014 (Memento des Originals vom 20. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)
  3. Population Census 2002 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch)