Oleandrin

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Strukturformel
Allgemeines
Name Oleandrin
Summenformel C32H48O9
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 465-16-7
EG-Nummer 207-361-5
ECHA-InfoCard 100.006.693
PubChem 11541511
ChemSpider 9716290
DrugBank DB12843
Wikidata Q411532
Eigenschaften
Molare Masse 576,72 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

250 °C (aus verdünntem Methanol)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser, löslich in Ethanol und Chloroform[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​330​‐​373
P: 260​‐​264​‐​284​‐​301+310​‐​310[2]
Toxikologische Daten

0,248 mg·kg−1 (LD50Katzei.v.)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Oleandrin ist ein giftiges Herzglykosid, das im Oleander (Nerium oleander) gefunden wird.

Oleander (Nerium oleander)

Zusammen mit Neandrin ist es hauptsächlich für die Giftigkeit des Safts des Oleanders verantwortlich. Die orale Aufnahme von Oleander kann gastro-intestinale und Herzbeschwerden verursachen. Die gastro-intestinalen Beschwerden können sich in Form von Übelkeit und aus erbrechender, überschüssiger Speichelabsonderung, Abdominalschmerz und Diarrhoe äußern.[4] Die Herzbeschwerden können unregelmäßiger Puls und schnelles Herzklopfen sein, das in eine unterdurchschnittliche Pulsfrequenz mündet. Die Extremitäten werden durch die mangelhafte Durchblutung blass und kalt.[5] Die Vergiftungssymptome können auch das zentrale Nervensystem (ZNS) betreffen, Schläfrigkeit, Tremor oder Muskelzittern bis zum Zusammenbruch mit Koma beinhalten und in der Folge schließlich zum Tod führen.[5] Der Saft des Oleanders kann Hautreizungen, ernsthafte Augenentzündungen und allergische Reaktionen in Form von Dermatitis zur Folge haben.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b The Merck Index: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals. 14. Auflage. (Merck & Co., Inc.), Whitehouse Station NJ 2006, ISBN 0-911910-00-X.
  2. a b Datenblatt Oleandrin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. April 2011 (PDF).
  3. Eintrag zu Oleandrin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar)
  4. Poisons Information Monograph (PIM) für Nerium oleander L., abgerufen am 16. April 2017.
  5. a b c Rebecca J. Goetz, Thomas N. Jordan, John W. McCain, Nancy Y. Su: Oleander. In: Indiana Plants Poisonous to Livestock and Pets. Cooperative Extension Service, Purdue University, 1998, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2010; abgerufen am 23. Oktober 2005 (englisch).