Opsoklonus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Opsoklonus (auch: dancing eye) bezeichnet unkontrollierte, nystagmusartige Bewegungen der Augen in unterschiedlichen Richtungen, die durch unwillkürliche Kontraktur der Augenmuskeln zustande kommen. Die Bezeichnung wurde erstmals 1913 geprägt.[1]

Opsokloni kommen vor im Rahmen von entzündlichen Prozessen (insbesondere Enzephalitis), toxischen, oder paraneoplastischen Syndromen der Kleinhirnrinde und – in Kombination mit einem Myoklonus – beim Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom.

  • Pschyrembel klinisches Wörterbuch. Mit klinischen Syndromen und Nomina Anatomica. = Klinisches Wörterbuch. Bearbeitet von der Wörterbuchredaktion des Verlages unter der Leitung von Christoph Zink. 256., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1990, ISBN 3-11-010881-X.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Orzechowski K.: Opsoklonus. In: Lwoski Tyg Lek. Band 18, 1913, S. 243.