Russkije witjasi

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Russkije witjasi
Russkije witjasi
Land: Russland Russland
Derzeit verwendeter Flugzeugtyp: Su-27P, Su-27UB, Su-30SM, Su-35S
Sponsor: Russische Luftstreitkräfte
Basis-Flugplatz: Militärflugplatz Kubinka
Gründung: 5. April 1991
Farben: Rot, Blau, Weiß
Weblink: Offizielle Website
Suchoi Su-27 der Russkije witjasi (2011)

Die Russkije witjasi (russisch Русские витязи, deutsch Russische Recken) sind eine Kunstflugstaffel der russischen Luftstreitkräfte.

Die Staffel wurde am 5. April 1991 gegründet und ist auf dem Militärflugplatz Kubinka stationiert. Der erste öffentliche Auftritt wurde am 21. September des Jahres in Leuchars absolviert.[1] Sie fliegt die Suchoi Su-27 und seit Herbst 2016[2] die Su-30SM, mit der im März 2017 bei der LIMA-Luftfahrtmesse auf Langkawi erstmals eine öffentliche Vorführung geflogen wurde.[3] Kommandeur ist der in Deutschland geborene Gardeoberst Andrei Alexejew. Ihr Auslandsdebüt gab die Staffel am 24. August 1991 in Poznań.[4] Oft zeigen die Russkije witjasi gemeinsame Vorführungen mit dem Kunstflugteam Strischi, das ebenfalls in Kubinka beheimatet ist. Die drei Teams Berkuti, Russkije witjasi und Strischi gehören mittlerweile zu den Standardteams bei den MAKS-Airshows und den Siegesparaden in Moskau.

Am 12. Dezember 1995 zerschellten bei widrigem Wetter zwei Su-27 und eine Su-27UB beim Anflug auf den Luftwaffenstützpunkt Cam Ranh in Vietnam an einem nahe gelegenen Berg. Am 29. Dezember 1995 wurden die Leichen von vier Besatzungsmitgliedern gefunden und nach Russland ausgeflogen.[5][6]

Am 16. August 2009 kam es während eines Trainingsfluges auf dem Internationalen Luft- und Raumfahrtsalon MAKS zu einer Kollision zweier Suchoi Su-27. Der Pilot Igor Tschenko kam dabei ums Leben. Durch herabfallende Trümmer fingen mehrere Wochenendhäuser Feuer, wodurch mindestens fünf Menschen verletzt wurden.[7]

Am 9. Juni 2016 stürzte eine Maschine der Staffel während einer Vorführung zu den Einweihungsfeierlichkeiten eines Denkmals für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Piloten nahe Moskau ab, der Pilot kam dabei ums Leben.[8]

Commons: Russian Knights – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Igor Andrejew: Thunderbirds und neues Sowjet-Team zeigen ihr Können. Stars auf Tour. In: Flugrevue, Nr. 11/1991. Motor Presse Stuttgart, ISSN 0015-4547, S. 86/87,
  2. Andy Gröning: Su-27. Motorbuch, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-613-03951-3, S. 33.
  3. Sascha Linkemeyer: Airshow auf der Insel der Seeadler. In: Fliegerrevue. Nr. 06/2017, S. 44.
  4. History. In: „The Russian Knights“ Aerobatic Team. russianknights.ru, abgerufen am 9. Juni 2016 (englisch).
  5. Pawel Sidorow: Катастрофа «Русских Витязей». In: airbase.ru. 12. Dezember 1995, abgerufen am 12. Oktober 2015 (russisch).
  6. Bodies of Russian display pilots whose planes crashed in jungle in Vietnam were brought back to Russia. In: itnsource.com. Reuters, 22. Dezember 1995, abgerufen am 9. Juni 2016 (englisch).
  7. Russian aerobatic planes collide, one dead. In: b92.net. Reuters, 16. August 2009, abgerufen am 12. Oktober 2015 (englisch).
  8. Kampfjet Su-27 bei Moskau abgestürzt – Pilot tot. In: de.sputniknews.com. Archiviert vom Original am 9. Juni 2016; abgerufen am 9. Juni 2016.