Sepp Frank (Maler)

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Glasbild in der Kaue des Raffineriewerkes Horst der BP in Gelsenkirchen von Sepp Frank, erschaffen 1940, restauriert 1950

Sepp Frank (* 28. August 1889 in Miesbach als Joseph August Frank; † 20. Februar 1970 in München) war ein deutscher Maler, Glasmaler, Radierer und Grafiker.

Sepp Frank wurde in Miesbach als Sohn des dortigen Bezirksarztes Dr. Albert Frank geboren. Er studierte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, eine Ausbildung, die er im Gegensatz zu seinem Altersgenossen Christian Schad, der ebenfalls in Miesbach geboren war, beendete. Frank unternahm frühzeitig zahlreiche Studienreisen um sich weiterzubilden. Er wandte sich bald der Graphik zu und ist noch heute für seine zahlreichen Exlibris bekannt. Mehrere Jahre lebte er in Neustadt an der Aisch, wo sich im Rathaussaal ein Großgemälde des Prinzregenten Luitpold befindet.[1] Neben der Porträtmalerei war ein weiteres Betätigungsfeld die Glasmalerei und er schuf beispielsweise Werke für den Münchner Dom, die Marienkirche in Limburg an der Lahn, die St.-Otto-Kirche in Bamberg (1927) und die Kirche St. Gabriel in München, aber auch 1952 eine Maria mit Kind für die kath. Kirche St. Agatha in Dülmen-Rorup und 1937 das Fenster „Segnungen der Kohlechemie“ für das Verwaltungsgebäude der Degussa GmbH in Herne-Wanne-Eickel. Diese Werke sind teilweise im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Schon 1942 wurde er durch eine Sonderausstellung des Maximilianmuseums in Augsburg geehrt.

Sepp Frank lebte überwiegend in Feldafing.

  • Alexander Langheiter: Miesbach. Ein Kulturführer. Maurusverlag, Miesbach 2006
  • Erich Scheibmayr: Letzte Heimat: Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784-1984, München 1989

Einzelnachweise

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  1. Max Döllner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1950; Neudruck ebenda 1978, S. 671.