Shadrack Kimutai Koech

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Shadrack Kimutai Koech
Nation Kasachstan Kasachstan
Geburtstag 28. Dezember 1999
Geburtsort NakuruKenia Kenia
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Asienmeisterschaften
Silber 2023 Bangkok 10.000 m
Hallenasienmeisterschaften
Bronze 2023 Astana 3000 m
letzte Änderung: 30. Juli 2023

Shadrack Kimutai Koech (kasachisch Шедрак Коеч; * 28. Dezember 1999 in Nakuru) ist ein kasachischer Langstreckenläufer kenianischer Herkunft, der vor allem zu Straßenläufen in Europa antritt.

Koech stammt aus der westkenianischen Großstadt Nakuru. Sein Lauftraining absolvierte er in der 2400 über dem Meeresspiegel gelegenen Stadt Iten, in der sich ein Leistungszentrum des kenianischen Laufsports befindet. Mitte 2017 trat Koech erstmals zu Rennen in Kasachstan an und entschied sich bald darauf für einen Nationalitätswechsel – in der Hoffnung auf weniger nationale Konkurrenz und höhere Preisgelder. Am 21. August 2019 stimmte der Leichtathletikweltverband IAAF diesem Ansinnen zunächst zu; später kam es allerdings zu einer gegenteiligen Entscheidung. Koech wurde – zusammen mit Norah Jeruto, Daisy Jepkemei und Caroline Chepkoech Kipkirui – offiziell eingebürgert und verlor seine kenianische Staatsbürgerschaft. Seit dem 30. Januar 2022 ist er nun berechtigt, Kasachstan in internationalen Wettbewerben zu repräsentieren.[1][2][3] Er lebt und trainiert mittlerweile in der ostkasachischen Stadt Öskemen.

Sportliche Karriere

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Sein erstes den IAAF-Richtlinien entsprechendes Rennen war ein 5000-Meter-Lauf in Thika am 6. März 2016, den er in 14:22,7 Minuten auf dem neunten Rang beendete. Am 22. Juni gleichen Jahres trat er in Nairobi zur kenianischen Vorausscheidung für die U20-Weltmeisterschaften 2016 an, die knapp einen Monat später in der polnischen Stadt Bydgoszcz anstanden. Im 10.000-Meter-Lauf gelang ihm in 28:43,28 Minuten lediglich der fünfte Platz, wodurch er die Qualifikation verpasste. Drei Jahre darauf hatte Koech hatte Ambitionen, an den im August 2019 im marokkanischen Rabat ausgetragenen Afrikaspielen teilzunehmen. Daher beteiligte er sich in Nairobi an den kenianischen Vorauswahlwettbewerben und belegte am 22. Juni 2019 in 28:24,40 Minuten den vierten Platz über 10.000 Meter. Dieses Ergebnis reichte allerdings nicht für eine Nominierung ins Nationalteam.

Seinen ersten Straßenlauf in Europa absolvierte er eine Woche später am 29. Juni 2019 über die Zehn-Kilometer-Strecke in der niederländischen Stadt Appingedam. Er konnte das Rennen in 28:22 Minuten direkt gewinnen und machte so erstmals international auf sich aufmerksam.[4] Etwa zweieinhalb Monate später trat Koech am 15. September zum Kopenhagen-Halbmarathon an und belegte mit einer Zeit von 1:00:12 Stunden den sechsten Platz. Wenige Tage darauf wurde er als Tempomacher für das Projekt Ineos 1:59 Challenge ausgewählt.[5] In diesem Rahmen half er am 12. Oktober 2019 Eliud Kipchoge bei dessen erfolgreichem Versuch unter Modellbedingungen, erstmals einen Marathon in unter zwei Stunden zu laufen.

Es folgten für Koech weitere Rennen in den Niederlanden und am 25. September 2022 konnte er den Marathon in der kasachischen Stadt Almaty – die Veranstaltung wird als größte Laufveranstaltung Zentralasiens betitelt – gewinnen.[6][7] Im Jahr 2023 feierte er dann Erfolge bei großen Meisterschaften: Zunächst sicherte er sich am 12. Februar bei den Leichtathletik-Hallenasienmeisterschaften in Astana die Bronzemedaille im 3000-Meter-Lauf und exakt fünf Monate später errang er am 12. Juli bei den Leichtathletik-Asienmeisterschaften in Bangkok die Silbermedaille im 10.000-Meter-Lauf.

Ergebnisse bei Straßenläufen

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Datum Ort Distanz Zeit Platz
29. Juni 2019 Niederlande Appingedam 10 km 28:22 min 1.
15. Sep. 2019 Danemark Kopenhagen Halbmarathon 1:00:12 h 6.
17. Nov. 2019 Niederlande Nijmegen 15 km 42:50 min 6.
17. Okt. 2021 Niederlande Amsterdam Marathon 2:09:04 h 20.
15. Mai 2022 Niederlande Venlo Halbmarathon 1:04:55 h 9.
25. Sep. 2022 Kasachstan Almaty Marathon 2:21:27 h 1.

Persönliche Bestzeiten

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Stand: 6. Juni 2023

Disziplin Ort Zeit Datum
800 m (Halle) Öskemen 1:59,40 min 30. Januar 2021
1500 m (Halle) Öskemen 3:59,64 min 17. Februar 2022
3000 m (Halle) Astana 7:59,84 min 12. Februar 2023
5000 m (Stadion) Kampala 13:43,00 min 8. Mai 2021
10.000 m (Stadion) Nairobi 28:24,40 min 22. Juni 2019
10.000 m (Straße) Prag 27:21 min 7. September 2019
15.000 m (Straße) Nijmegen 42:50 min 17. November 2019
Halbmarathon (Straße) Kopenhagen 1:00:12 h 15. September 2019
Marathon (Straße) Amsterdam 2:09:04 h 17. Oktober 2021

Einzelnachweise

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  1. Kamotho Waiganjo: „We’re losing our gold in athletics to mediocre support from leaders“. Am 22. Juli 2022 auf standardmedia.co.ke (The Standard). Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  2. John Wanjohi: „Four Kenyan-born athletes renounce Kenyan citizenship to represent Kazakhstan“. Am 7. März 2022 auf mwakilishi.com (Diaspora-Zeitung Mwakilishi). Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  3. Cyprian Kimutai: „4 Kenyan-born athletes granted citizenship in Kazakhstan“. Am 5. März 2022 auf diasporamessenger.com. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  4. Sjoerd Jansen: „Keniaan Shadrack Koech wint Stadsloop Appingedam in bloedhitte (+ samenvatting en interview Koech)“. Am 29. Juni 2019 auf dvhn.nl (Dagblad van het Noorden). Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  5. Anne Francis: „INEOS 1:59 names Marius Kipserem, Rotterdam champion, as pacemaker“. Am 18. September 2022 auf runningmagazine.ca (Canadian Running Magazine). Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  6. „Новые рекорды поставлены на трассе Алматы марафона“. Am 26. September 2022 auf almaty-marathon.kz. Abgerufen am 22. Oktober 2022.
  7. Christoph Strauch: „Zwischen Euphorie und Entkräftung“. Am 29. September 2022 auf daz.asia (Deutsche Allgemeine Zeitung). Abgerufen am 22. Oktober 2022.