Soumagne

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Soumagne
Flagge
Soumagne (Lüttich)
Soumagne (Lüttich)
Soumagne
Staat: Belgien Belgien
Region: Wallonien
Provinz: Lüttich
Bezirk: Lüttich
Koordinaten: 50° 37′ N, 5° 45′ OKoordinaten: 50° 37′ N, 5° 45′ O
Fläche: 27,14 km²
Einwohner: 17.287 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 637 Einwohner je km²
Postleitzahl: 4630-33
Vorwahl: 04
Bürgermeister: Chantal Daniel (derzeit parteilos)
Adresse der
Kommunal-
verwaltung:
Administration Communale
Avenue de la Coopération, 38
4630 Soumagne
Website: www.soumagne.be
lflblelslh

Soumagne ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Lüttich. Sie besteht aus den Ortschaften Soumagne, Ayeneux, Cerexhe-Heuseux, Évegnée-Tignée, Mélen und Micheroux.

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurde der mit 6505 m längste Eisenbahntunnel Belgiens, der Tunnel von Soumagne, gebaut. Er ist Teil der Schnellfahrstrecke HSL 3, die Lüttich und Aachen verbindet.

1580 begann auf dem Gebiet der Gemeinden Soumagne und Aeyneux die Kohlengräberei. Von ungefähr 1850 bis 1970 wurde dort Steinkohle im industriellen Maßstab gefördert. Die Förderanlagen sind seit 1992 als Industrie-Kulturdenkmal gelistet.

Am 5. August 1914 marschierte das 27. Reichsregiment des Deutschen Heeres in die Stadt ein; Während des Prozesses erschossen sie 118 Zivilisten und brannten 108 Häuser nieder. Diese Kriegsverbrechen waren eine Kollektivstrafe für den Widerstand der belgischen Armee gegen die Invasion aus dem nahe gelegenen Fort de Fléron.[1][2]

Von 1942 bis 1944 betrieben die deutschen Besatzer auf dem Gebiet der Gemeinde eine Zweigstelle des Lebensborn, „Maternité des Ardennes“ genannt.[3]

Persönlichkeiten

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Commons: Soumagne – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. John Horne, Alan Kramer: 1914, les atrocités allemandes. Tallandier, Paris 2005, ISBN 2-84734-235-4, S. 477 (französisch).
  2. Max Hastings: Catastrophe 1914 : Europe goes to war. Alfred A. Knopf, New York 2013, ISBN 978-0-307-59705-2 (englisch).
  3. Bericht über Lebensbornstation im Archiv der Tageszeitung „Le Soir“