Stevie Lyle

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Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Stevie Lyle

Geburtsdatum 4. Dezember 1979
Geburtsort Cardiff, Wales, Großbritannien
Größe 178 cm
Gewicht 79 kg

Position Torwart
Fanghand Links

Karrierestationen

1994–1997 Cardiff Devils
1997–1998 Plymouth Whalers
Kindersley Kippers
1998–2001 Cardiff Devils
2001–2002 Manchester Storm
2002–2003 Cardiff Devils
2003–2004 Guildford Flames
2004–2005 Bracknell Bees
Sheffield Steelers
2005–2006 HC Eppan Pirates
2006–2007 HC Morzine-Avoriaz
2007 Basingstoke Bison
2007–2009 Belfast Giants
2009–2012 Cardiff Devils
2013–2017 Swindon Wildcats

Stevie Lyle (* 4. Dezember 1979 in Cardiff, Wales) ist ein ehemaliger britischer Eishockeytorwart, der insgesamt fünfmal zum britischen Torhüter des Jahres gewählt wurde.

Stevie Lyle, der aus der walisischen Hauptstadt stammt, begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Cardiff Devils, für die er 1994 knapp 15-jährig in der British Hockey League debütierte. 1996 wechselte er mit den Devils in die Ice Hockey Superleague, die er mit dem Team 1997 gewann, wobei er selbst in das First All-Star-Team gewählt wurde. Nachdem er 1996 von den Detroit Whalers in der zweiten Runde des CHL Import Drafts als insgesamt 52. Spieler und im Folgejahr von den Plymouth Whalers, wie sich das Team nach einem Umzug nun nannte, in der ersten Runde als insgesamt 27. Spieler ausgewählt worden war, wechselte er 1997 nach Nordamerika und spielte für seinen Draftverein in der Ontario Hockey League und die Kindersley Kippers in der Saskatchewan Junior Hockey League. Er ist damit bislang der einzige Waliser, der in diesem Draft zum Zuge kam. Bereits nach einer Spielzeit kehrte er in seine Geburtsstadt zurück und gewann 1999 mit den Devils die Playoffs der Liga und damit die britische Meisterschaft. Er selbst wurde 1999, 2000 und 2001 zum britischen Eishockeytorwart des Jahres gewählt. Nach einem Jahr beim Manchester Storm kehrte er 2002 erneut zu den Devils zurück, die inzwischen in der zweitklassigen British National League spielten. Auch 2003/04 (bei den Guildford Flames) und 2004/05 (bei den Bracknell Bees) spielte er in der BNL. Dabei konnte er mit den Flames die Playoffs und mit den Bees die Hauptrunde gewinnen. In beiden Jahren wurde er – obwohl zweitklassig spielend – erneut zum britischen Eishockeytorwart des Jahres und 2005 auch in das First All-Star-Team der British National League gewählt. Nach zwei Jahren im kontinentaleuropäischen Ausland, in denen er 2007 in das All-Star-Team der Ligue Magnus gewählt wurde, kehrte er nach Großbritannien zurück. Er spielte nunmehr in der Elite Ice Hockey League, die nunmehr die höchste britische Spielklasse war. Mit den Belfast Giants gewann er 2009 den EIHL-Cup und den EIHL-KO-Cup. Anschließend wechselte er noch einmal für drei Jahre nach Cardiff, bevor seine Karriere in der zweitklassigen English Premier Ice Hockey League ausklingen ließ, die er 2013 mit Basingstoke Bison gewinnen konnte. Er wurde zudem 2013 in das First All-Star-Team und 2015 in das Second All-Star-Team der Liga gewählt. Nach seinem Karriereende 2017 wurde er 2018 in die British Ice Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Mit der britischen Juniorenauswahl nahm Lyle im an der Junioren-C-Weltmeisterschaft 1997, als er zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde, teil.

Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den B-Weltmeisterschaften 1996, 1997, 1998 und 1999. Nach der Umstellung auf das heutige Divisionensystem stand er 2001, 2002, 2006, als er die zweitbeste Fangquote nach dem Deutschen Robert Müller erreichte, 2007, als er nach dem Slowenen Andrej Hočevar erneut die zweitbeste Fangquote aufwies, 2008, 2009 und 2010 in der Top-Division im Tor. Auch 2015 und 2016 gehörte er zum britischen Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Obwohl er bei der Qualifikation zur A-Weltmeisterschaft 2000 die beste Fangquote und den geringsten Gegentorschnitt aufwies, scheiterten die Briten beim Versuch, in die höchste WM-Gruppe aufzusteigen. Zudem vertrat er seine Farben bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City 2002, in Vancouver 2010 und in Sotschi 2014.

Erfolge und Auszeichnungen

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