Stielhandgranate 43

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Stielhandgranate 43


Allgemeine Angaben
Bezeichnung: Stielhandgranate 43
Typ: Stielhandgranate
Herkunftsland: Deutsches Reich
Indienststellung: 1943
Einsatzzeit: 1943–1945
Technische Daten
Gefechtsgewicht: 624 g
Ladung: TNT
Länge: 356 mm
Durchmesser: 70 mm
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Die Stielhandgranate 43 war eine Handgranate der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg und eine Weiterentwicklung der Stielhandgranate 24.

Die 624 Gramm schwere Stielhandgranate bestand aus einem hölzernen Stiel sowie dem Topf aus dünnwandigem Stahlblech mit einer Sprengladung aus TNT. Die gesamte Stielhandgranate war 35,6 Zentimeter lang. Aufgrund einer Produktionsvereinfachung war der Stiel nicht mehr hohl und die Abreißschnur war direkt am Topf angebracht. Dadurch konnte der Topf auch ohne Stiel geworfen werden. Die Granate detonierte mit einer Verzögerung von 4,4 Sekunden nach dem Abreißen der Abreißschnur.[1]

Wie bei der Stielhandgranate 24 konnte auch um die Stielhandgranate 43 ein Verstärkungsmantel aus Gusseisen gesetzt werden. Dieser erhöhte die Splitterwirkung der Stielhandgranate.

Die Stielhandgranate konnte neben dem Einzelwurf auch als geballte Ladung oder als gestreckte Ladung verwendet werden. So wurden sie im Bunkerkampf oder zum Sprengen von Drahthindernissen eingesetzt. Bei der geballten Ladung wurden fünf oder sechs Handgranatentöpfe um eine in der Mitte befindliche Stielhandgranate gebunden. Beim Zünden dieser Handgranate wurde das Bündel zur Detonation gebracht.[2] Zur Herstellung einer gestreckten Ladung wurden Handgranatentöpfe in Abständen von 15 Zentimetern auf einem Brett oder starken Ast befestigt. Am Ende wurde eine Stielhandgranate mit längerer Abreißschnur befestigt.

Commons: Stielhandgranate 43 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).

Einzelnachweise

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  1. Terry Gander, Peter Chamberlain S. 350.
  2. Terry Gander, Peter Chamberlain S. 348.