Susanne Selbert

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Susanne Ruth Elisabeth Selbert (* 3. April 1960 in Kassel) ist eine deutsche Politikerin der SPD und Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susanne Selbert ist die Tochter von Gerhart und Ruth Selbert sowie die Enkelin der Politikerin Elisabeth Selbert, die eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“ war und die Aufnahme der Gleichberechtigung in das Grundgesetz veranlasst hat.[1]

Nach einem Studium der Rechtswissenschaft von 1979 bis 1984 an der Georg-August-Universität in Göttingen sowie in Straßburg arbeitete sie als Rechtsanwältin in Hamburg und Kassel und als Dezernentin im Umweltbereich beim Regierungspräsidium Kassel. Von 1992 bis 2009 war sie Amts- und Fachbereichsleiterin beim Landkreis Kassel. Von 2009 bis 2018 war sie die Erste Kreisbeigeordnete (stellvertretende Landrätin) des Landkreises Kassel. Dort leitete sie unter anderem die Dezernatsbereiche Soziales, Jugend, Bauen und Umwelt, Kultur sowie die Eigenbetriebe des Landkreises Kassel. Dazu gehört der Tierpark Sababurg, das Jugendseeheim auf Sylt, das Haus Panorama in Schönau am Königssee, die Jugendburg Sensenstein und das Wasserschloss Wülmersen.[2] Sie ist Organisatorin der alljährlichen Frauenempfänge des Landkreises Kassel.[3]

Im Dezember 2017 wurde Selbert zur neuen Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen gewählt.[4] Sie trat das Amt am 1. Mai 2018 an.

Susanne Selbert hat zwei Kinder.

Mitgliedschaften und Ehrenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susanne Selbert gehört seit 1992 der SPD an und ist Mitglied des Landesvorstandes der SPD Hessen. Sie war Mitglied der 16. Bundesversammlung. Selbert ist Vorsitzende des Vereins Kultursommer Nordhessen und Mitglied des Kinderhilfswerks Plan International. Seit Dezember 2018 gehört sie dem Stiftungsrat der Point-Alpha-Stiftung an, der die Arbeit der Gedenkstätte Point Alpha begleitet.[5]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Susanne Selbert: Das Haus am Brasselsberg, in: Hans Eichel, Barbara Stolterfoht: Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen. Eine unvollendete Geschichte. euregio Verlag, Kassel 2015, ISBN 978-3-933617-62-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claus-Jürgen Göpfert: Wer die Regeln schreibt, verändert die Realität. 1948: Die Anwältin Elisabeth Selbert gestaltet das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit - und setzt mit einem Kniff die formale Gleichberechtigung von Mann und Frau durch. in: Frankfurter Rundschau vom 5. August 2020, S. 6–7 (innerhalb der Serie "Zukunft hat eine Stimme").
  2. Landkreis Kassel: Landkreis Kassel – Erste Kreisbeigeordnete. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2015; abgerufen am 29. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landkreiskassel.de
  3. Landkreis Kassel: Landkreis Kassel – Frauenempfang im Kreishaus erneut „voller Erfolg“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2017; abgerufen am 29. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landkreiskassel.de
  4. Thorsten Schäfer-Gümbel: Susanne Selbert ist eine großartige Wahl als neue Direktorin des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen. In: SPD Ortsverein Niedernhausen. (spd-niedernhausen.de [abgerufen am 29. Dezember 2017]).
  5. Stiftungsrat. Point-Alpha-Stiftung, abgerufen am 8. Januar 2019.