Willy Rickers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Willy Rickers (* 4. Januar 1882 in Kükels; † 3. April 1957) war Landwirt und ein deutscher Politiker (CDU).

Rickers war von April bis November 1946 Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten des Landes Schleswig-Holstein.

Leben und Beruf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willy Rickers zählte zu den Mitbegründern des Schleswig-Holsteinischen Bauernvereins. Er war Mitglied des Vorstandes der Landesbauernkammer sowie der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.

Während der Zeit der Weimarer Republik war Willy Rickers Mitglied der DVP. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Rickers zu den Mitbegründern der CDU in Schleswig-Holstein.

Rickers gehörte von Februar bis November 1946 dem ersten ernannten Landtag und erneut von 1954 bis zu seinem Tode dem Landtag von Schleswig-Holstein an.

Rickers ist 1954 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Segeberg-Nord in den Landtag eingezogen.

Öffentliche Ämter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 11. April 1946 bis zum 4. September 1946 gehörte Rickers als Vorsitzender des Hauptausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der von Theodor Steltzer geleiteten Regierung (Kabinett Steltzer I) von Schleswig-Holstein an. Am 4. September 1946 wurde er durch die britische Militärregierung entlassen. Offiziell wurde angegeben, dass die Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht unzureichend gewesen sei. Inoffiziell wurde als Grund angegeben, er sei als früheres Mitglied der DVP nicht zuverlässig[1] oder nach anderen Quellen, er hätte seine Mitgliedschaft im Stahlhelm verschwiegen.[2]

Willy Rickers wurde mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jessica von Seggern: Alte und neue Demokraten in Schleswig-Holstein: Demokratisierung und Neubildung einer politischen Elite auf Kreis- und Landesebene, 1945 bis 1950, 2005, ISBN 3-515-08801-6, S. 180, Online
  2. Erich Maletzke, Klaus Volquartz: Der Schleswig-Holsteinische Landtag, 1983, S. 33.