Winzersekt

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Winzersekt ist der Begriff für einen von deutschen Winzern selbst oder in deren Auftrag erzeugten Sekt. Es handelt sich stets um Sekt b.A. beziehungsweise Qualitätsschaumwein b.A., das heißt Sekt bestimmter Anbaugebiete.[1] Winzersekt ist ein individuelles Erzeugnis des jeweiligen Winzers, denn 100 Prozent der Trauben müssen von den eigenen Reben stammen.

Deutsche Winzersekte sind in allen derzeit 13 deutschen Anbaugebieten möglich. Auf dem Etikett müssen Angaben über den Weinbaubetrieb, die Rebsorte und der Jahrgang aufgedruckt sein.

Mit der Bezeichnung als Winzersekt betonen die Winzer, dass der Grundwein für ihren Sekt tatsächlich aus ihrem Betrieb und aus dem Anbaugebiet stammt. Bei waagrechter Lagerung erfolgt eine ein- bis zweimonatige zweite Gärung, die einen Kohlensäuredruck von über fünf bar (daher die Verwendung dicker Flaschen) erzeugt. Hochwertige deutsche Sekte lagern mehrere Jahre „auf der Hefe“. Der Gesetzgeber schreibt eine Lagerung von mindestens neun Monaten vor. Je länger die Lagerung auf der Hefe erfolgt, desto besser wird das Sektaroma und desto feiner werden die Sektperlen. Nach der Lagerung wird der Sekt durch das Rütteln von der Hefe getrennt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weinlexikon: Sekt, Weinlexikon auf germanwine.de. Abgerufen am 28. Januar 2021.