Ati Gropius Johansen

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Ati Gropius Johansen (* 1926 in Wiesbaden als Beate Forberg,[1]; † 7. September 2014 in Wellfleet, Massachusetts) war eine deutsche Illustratorin und Kunstlehrerin. Sie war die Nichte von Ise Frank und wurde nach deren Tod von Walter und Ise Gropius adoptiert.[2]

Ati Gropius emigrierte gemeinsam mit ihren Adoptiveltern Ise und Walter Gropius 1937 in die USA. Hier wurde sie am Black Mountain College in der Tradition der Bauhaus-Kunstschule ausgebildet.[3] Nach ihrem Studium zog sie mit 21 Jahren nach Boston. Sie lebte in Rom, Colorado und Chicago, bevor sie sich mit ihrem Ehemann, dem Architekten John M. Johansen, in New York City niederließ.

Gropius Johansen unterrichtete unter anderem am New Yorker Museum of Modern Art und der Walter-Gropius-Schule in Erfurt den Vorkurs nach Vorbild von Josef Albers.

Zeitlebens setzte sich Gropius Johansen für den Erhalt des Bauhaus-Erbes ein. Sie war eine bedeutende Förderin des Bauhaus-Archivs, das 1960 von Walter Gropius in Berlin gegründet wurde.[4] Ihre Tochter Erika Pfammatter setzt diese Arbeit fort.[5]

2012 veröffentlichte Gropius Johansen Erinnerungen an ihren Vater in dem Buch Walter Gropius. The Man Behind the Ideas.

  • Walter Gropius. The Man Behind the Ideas. Historic New England, Boston 2012.
  • Interview von Ati Gropius Johansen: Mein Vater, Walter Gropius im Tagesspiegel
  • Video-Interview von Ati Gropius Johansen auf der Website von Black Mountain Research

Einzelnachweise

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  1. The Forgotten Story of “Mrs. Bauhaus”. In: Artsy, 7. September 2018. Abgerufen am 1. November 2019.
  2. Tochter des Bauhaus-Gründers Walter Gropius gestorben. In: Der Tagesspiegel, 9. September 2014. Abgerufen am 23. Oktober 2019.
  3. Tochter von Bauhaus-Gründer Walter Gropius gestorben. In: Märkische Oderzeitung. 9. September 2014 (moz.de).
  4. Tochter des Bauhaus-Gründers ist tot. In: t-online.de, 9. September 2014. Abgerufen am 23. Oktober 2019.
  5. Vladimir Balzer: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den USA. Kultur als unterschätzte politische Kraft. In: Deutschlandfunk Kultur, 1. November 2019. Abgerufen am 26. Mai 2020.