August Johann von Hahn

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August Johann von Hahn – Radierung von Gottfried Eichler

August Johann von Hahn (* 21. Februar 1722 in Meiningen; † 18. April 1788 in Karlsruhe) war von 1769 bis 1788 Hofratspräsident der Markgrafschaft Baden-Durlach bzw. der wiedervereinigten Markgrafschaft Baden.

Hahn war der Sohn des Geheimen Hofrats Heinrich Gottfried von Hahn, der in Diensten des Herzogtums Sachsen-Coburg-Meiningen stand.[1] Seine Mutter war Eleonora Ernestina von Wolzogen.

Hahn trat 1749 in die Dienste der Markgrafschaft Baden-Durlach und wurde 1752 zum Hofrat ernannt. 1759 wurde er Vizepräsident der Regierung. Mit Johann Jacob Reinhard war er an der Aushandlung des Erbvertrages zwischen der Markgrafschaft Baden-Durlach und der Markgrafschaft Baden-Baden (1759 bis 1765) beteiligt. 1768 wurde er Wirklicher Geheimer Rat und wurde kurz darauf Nachfolger des verstorbenen Hofratspräsidenten Friedrich Johann Emich von Üxküll-Gyllenband. Ab 1775 führte er den Titel „Erster Minister“. Hahn war auch Gesandter der Markgrafschaft beim Schwäbischen Kreis in Ulm und führte die Verhandlungen Badens zum Eintritt in den Fürstenbund von 1785.

  • Ernst Ludwig Posselt: Dem Andenken des Frhrrn. August Johann von Hahn, weyland Markgrl. badischen wirkl. Geheimenraths. Karlsruhe 1788 Digitalisat der BSB München
  • Karl Wilhelm Ludwig Friedrich von Drais von Sauerbronn: Geschichte der Regierung und Bildung von Baden unter Carl Friederich: aus Archiven und andern Quellen bearbeitet. Band 2: Verlag der Müllerschen Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1818, Beilagen S. 93–94 Google-Digitalisat
  • Karl Wilhelm Ludwig Friedrich von Drais von Sauerbronn: Dem verewigten Aug. Joh. Freiherrn von Hahn, Markgräflich-Badischem Geheimrath, Regierungs-, Hofgerichts- und Consistorialpräsidenten, Durlach 1788 Digitalisat der UB Freiburg
  • Lars Adler (Bearbeiter): Verleihungsliste: Die Ritter des markgräflich badischen Fidelitasordens 1715–1802 – Markgrafschaft Baden. 2013, S. 50–51 pdf

Einzelnachweise

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  1. zur Familie siehe Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon im Vereine mit mehreren Historikern herausgegeben. Vierter Band. [Graffen – Kalau v. Kahlheim.] 1863, S. 154 Internet Archive