BMW Sailing Cup

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Der BMW Sailing Cup war die größte Amateurregattaserie der Welt. BMW richtete den Cup erstmals 2006 aus, gesegelt wurde auf dem Bootstyp Skippi 650. Erst ein Jahr später gab es eine unabhängig, eigenständige Veranstaltungsreihe. Dazu wurden Boote des Typs Bénéteau First Class 7.5 benutzt, später folgte die J80. Immer im folgenden Jahr wurde die internationale Ausscheidung ausgetragen, an der verschiedene Länder teilnehmen. Das erste internationale Finale fand im April 2007 in Valencia statt. Anfang 2014 stellte BMW die Veranstaltung ein.[1]

Austragungsmodus

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2006 wurde der Sailing Cup noch in andere Großveranstaltungen eingebunden. Dies waren die Kieler Woche, die Rund um den Bodensee in Lindau, der Tiroux und Waldmüller-Cup in Schwerin, die Meisterschaft der Meister auf der Alster und das Berlin Match Race. Während der letztgenannte Veranstaltung fand das Deutschlandfinale statt, bei dem sich der Sieger für das internationale Finale qualifizierte.

In diesem Jahr gab es eine unabhängig, eigenständige Veranstaltungsreihe. Dazu wurden Boote des Typs Bénéteau First Class 7.5 mit vier Besatzungsmitgliedern verwendet. Die Veranstaltung dauerte drei Tage, wobei der Freitagmorgen nach der Teameinteilung zum Training zur Verfügung stand. Danach begannen die Vorläufe. Am Samstag fanden drei Qualifikationsläufe für die Halbfinals statt. Am Sonntag wurde das Runner’s up gefahren, mit dem die letzten Teilnehmer für die Halbfinals ermittelt wurden. Halbfinals und Finale schlossen sich an.

Der Austragungsmodus blieb wie 2007, jedoch wurden danach Regattaboote vom Typ J80 gesegelt, die BMW zur Verfügung stellte. Diese Boote sind 8 m lang, wiegen 1,5 t und haben eine 31,4 m² große Segelfläche sowie einen 65 m² großen Gennaker.

Ab 2010 wurde die Veranstaltung auf zwei Tage verkürzt. Auf Grund der Tatsache, dass im internationalen Finale Boote mit fünf Personen Besatzung gefahren werden, wurde auch in Deutschland die Besatzung auf fünf Personen erhöht.

Ab 2013 wurde der Auswertungsmodus geändert. Alle in den einzelnen Vorläufen ersegelten Punkte wurden nach einem High-Point-System addiert. Nach maximal 15 Wertungsläufen mit je sechs Booten starteten die sechs punktbesten Mannschaften in drei Finalläufen, bei denen die beiden ersten einfach zählten, der letzte jedoch doppelt in die Wertung einging. Die Mannschaft mit der größten Punktzahl war der Sieger.

Jeder Volljährige, der einen Segelschein besitzt oder über genug Erfahrung verfügt, konnte teilnehmen.

Internationales Finale

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Immer im Folgejahr nach dem Deutschlandfinale findet die internationale Entscheidung statt, erstmals April 2007 in Valencia.[2] Dabei sind die Boote mit fünf Personen besetzt. Die nationalen Ausscheidungen in den Teilnehmerländern werden mit unterschiedlichen Bootstypen ausgetragen. In Valencia starteten Deutschland (Bootstyp: Skippi 650), Spanien (Bootstyp: Tom 28), Großbritannien (Bootstyp: Sunfast 37), Dänemark (Bootstyp: Match28.dk), Österreich (Bootstyp: Salona 37 sowie Fahrtenyachten mit Spinnaker) und Malta (Bootstyp: Segelboote zwischen 25 und 50 ft mit 7–9 Seglern an Bord).

2008 nahmen an der Weltausscheidung in Dubai zusätzlich Frankreich, Italien, Neuseeland und die Vereinigten Arabischen Emirate teil, während Österreich nicht mehr antrat. Durch die nötige Besatzung von fünf Personen wurde das deutsche Siegerboot durch den Steuermann des zweitplatzierten Schiffes des Deutschlandfinales, Ingo Ehrlicher, ergänzt.

2012 nahmen Italien, Deutschland, Neuseeland, Österreich, Portugal und Rumänien am Finale teil.[3]

2013 nahmen Italien, Portugal, die Türkei, Deutschland, Rumänien und Österreich am Finale teil.

  • Ingo Ehrlicher aus Pappenheim (5. Platz der Drachen-Europameisterschaft 2013) nahm viermal an regionalen Ausscheidungen (2007 am Tegernsee, 2008, 2009 und 2012 am Großen Brombachsee) teil. Er gewann mit seinen Teams alle vier Regionalausscheidungen und nahm viermal am Deutschlandfinale teil.[4]
  • Thorsten Hülsmann vom Segel-Club Münster siegte auf dem Aasee insgesamt drei Mal (2007, 2008, 2012) und vertrat 2007 Deutschland im internationalen Finale.[5][6]
  • Beim ersten Finallauf nach neuem Modus fuhren am Barleber See bei Magdeburg am 7. Juli 2013 die ersten drei führenden Schiffe seitlich an der Ziellinie vorbei.
Revier Ausrichterverein 2006[2][7] 2007[8] 2008[9] 2009[10] 2010 2011 2012 2013
Elbe, HafenCity, Hamburg Mühlenberger Segel-Club x x x x x x
Aasee, Münster Segel-Club Münster x x x x x x x
Großer Brombachsee, Ramsberg Wassersportgemeinschaft Altmühl-Brombachsee (2008–2010, 2012)
1. Weißenburger Segelsportclub (2012)
Yachtclub Frankonia (2012)
x x x x
Cospudener See, Leipzig Segler-Verband Sachsen x x x x x x
Großer Northeimer See, Northeim Northeimer Segelclub x x x
Wannsee, Berlin Verein Seglerhaus am Wannsee x x x x x x x
Wannsee, Berlin Potsdamer Yacht Club x x x x x x x
Barleber See, Magdeburg 1. Segelverein Barleber See x x x x x x
Ruppiner See, Neuruppin Ruppiner Segler Club x x x x
Starnberger See, Starnberg Münchner Yacht-Club x x x x x
Mosel, Koblenz Yachtclub Rhein-Mosel x x x
Main, Frankfurt Frankfurter Yacht-Club x x x x x
Ostsee, Grömitz Grömitzer Segel-Club x x x x x x
Wismarbucht, Wismar Yachtclub Wismar 1961 x x x x x
Baldeneysee, Essen Essener Turn- und Fechtklub x x x x x x x
Ammersee, Dießen Diessner Segel-Club x x
Flensburger Förde, Flensburg Flensburger Segel Club x x
Edersee, Kassel Segel-Club Edersee x x
Bodensee, Langenargen x x
Ostsee, Olympiazentrum Schilksee
im Rahmen der Kieler Woche
x x
Ostsee, Warnemünde Warnemünder Segel Club x x
Ostsee, Kiellinie (Kiel) Kiel Sailing City x x x
Senftenberger See, Senftenberg Senftenberger See und Segelclub 79 x
Hohennauener See, Rathenow Rathenower Wassersportverein Segeln 1922 x
Schweriner See, Schwerin Schweriner Segler-Verein von 1894 x x x
Speicherbecken Geeste, Lingen (Ems) Seglerverein Speichersee Emsland x x
Innenjade, Wilhelmshaven Wilhelmshavener Segel-Club x x
Biggesee, Attendorn Yacht- und Ruderclub Attendorn x
Ratzeburger See, Ratzeburg Ratzeburger Segel-Club x x
Masurensee, Duisburg x
Nordsee, Emden x
Obereider, Rendsburg Regatta-Verein Rendsburg von 1888 x
Nesse, Leer Seglerverein Leer x x
Phoenix-See, Dortmund Yachtclub Phoenixsee x
Max-Eyth-See, Stuttgart Stuttgarter Segelclub x
Bodensee, Lindau Lindauer Segelclub x
Tegernsee, Bad Wiessee Yachtclub Bad Wiessee x
Außenalster, Hamburg x x
Wannsee, Berlin Deutschlandfinale x
Außenalster, Hamburg Deutschlandfinale x
Hohe Düne, Warnemünde Deutschlandfinale x
Tegernsee, Bad Wiessee Deutschlandfinale x
Elbe, HafenCity, Hamburg Deutschlandfinale x x x
Gardasee, Torbole Deutschlandfinale x
Mittelmeer, Valencia, Spanien Weltfinale (Sieger: Deutschland) x
Persischer Golf, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate Weltfinale (Sieger: Spanien) x
Gardasee, Malcesine, Italien Weltfinale (Sieger: Neuseeland) x
Pazifischer Ozean, Auckland, Neuseeland Weltfinale (Sieger: Neuseeland) x
Atlantischer Ozean, Cascais, Portugal Weltfinale (Sieger: Portugal) x
Marmarameer, Istanbul, Türkei Weltfinale (Sieger: Italien) x
Adria, Portorož, Slowenien Weltfinale (Sieger: Italien) x
  • Informationen über die Regatta
  • Informationen. (PDF) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);

Einzelnachweise

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  1. BMW Sailing-Autokonzern beendet Regattaserie. In: Yacht. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2014; abgerufen am 29. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.yacht.de
  2. a b PMa BMW Sailing Cup 26-04-06 D.pdf. In: BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. (durch WP geblockte Seite, abgerufen am 27. März 2013).
  3. BMW Sailing-Cup Finale auf Platu25. Deutsche Platu25 Klassenvereinigung, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 23. April 2019.
  4. Ehrlicher zum Vierten. BMW-Yachtsport, 23. Juli 2012, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 9. Juli 2013.
  5. Ulrich Schaper: Hülsmanns dritter Streich. In: Westfälische Nachrichten. 20. Mai 2012, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 7. Oktober 2022.
  6. Skipper Hülsmann gewinnt den 100. BMW Sailing Cup. In: Seglerzeitung. 22. Mai 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Juli 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.segler-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. BMW Sailing Cup 2006. BMW Group, PressClub Schweiz, abgerufen am 27. April 2013.
  8. BMW Sailing Cup – mit Rückenwind in die neue Saison 2007. (PDF; 19 kB) BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, abgerufen am 7. Oktober 2022.
  9. BMW Sailing Cup Deutschland 2008. www.auto-treff.com, abgerufen am 27. April 2013.
  10. BMW Sailing Cup 2009. (PDF; 1,8 MB) Newsletter 04/2009. wiki.segel-club-muenster.de, 18. September 2009, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 23. April 2019.