Benutzer:GerhardSchuhmacher/Mittelalter

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Karten und Bilder

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Verkehrswege der Schweiz und am Hochrhein im Mittelalter
In der Historie gelten Klettgau und Albgau um 1200 als Herrschaftsgebiet der Zähringer (grün)
In der Historie gelten Klettgau und Albgau um 1200 als Herrschaftsgebiet der Zähringer (grün)

Herzogtum Schwaben

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Ungarneinfälle im 10. Jahrhundert

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Arnolf_von_Kärnten#Feldzüge_gegen_die_Mährer_und_Pakt_mit_den_Ungarn Ungarnwälle#Ungarnwälle_in_zeitgenössischen_Schriftquellen

Arnulf von Kärnten, ab 887 König des Ostfrankenreichs, verbündete sich 892 mit ungarischen Anführern, um ...

Arnolfs ruhmreicher Sieg über die Normannen ermöglichte es ihm, seine Königsherrschaft im ostfränkischen Reich zu konsolidieren und den Kampf gegen Svatopluk aufzunehmen.[1] Er wollte seine Position im Osten stärken und verlorene Gebiete zurückerobern. Gegen das Mährerreich unternahm Arnolf im Sommer 892 und 893 Feldzüge. Nach Svatopluk Tod 894 konnte er mit dessen Söhnen Frieden schließen.

Bei den Kämpfen gegen die Mährer und auch im weit entfernten Italien griff Arnolf auf die Ungarn als Verbündete zurück. Man warf ihm daher später vor, er habe die Ungarn ins Frankenreich geholt und ganz Europa den ungarischen Plünderungszügen ausgeliefert. Diese Vorwürfe finden sich bei zeitgenössischen Autoren nicht, sie wurden erst mehrere Jahrzehnte später rückblickend erhoben.[2] Heinz Dopsch konnte zeigen, dass die Ungarn beim Bündnisschluss 892 noch keine Nachbarn des Ostfränkischen Reiches waren und somit keine unmittelbare Gefahr bedeuteten. Bis zu Arnolfs Tod hielten sie sich an ihre Bündnisverpflichtungen, erst danach begannen ihre Plünderungszüge nördlich und südlich der Alpen.[3]

Eintrag Einfälle

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Begegnung unter den Karolingern

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Krieger des Reitervolks der Magyaren erschienen erstmals in den Jahren 892 bis 894 als Söldner für Kaiser Arnulf. Doch nach ihrem Zug über die Karpaten begannen sie im Jahr 899 mit einem Einfall in Italien, bei dem sie dem Heer des italienischen Königs Berengar I. eine schwere Niederlage zufügten. In der Zeit der Karolinger folgte eine Serie stetiger Beutezüge nach Westen.

Einfälle im Ostfrankenreich

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Schon 881 kam es bei Wenia (Siedlung Wien oder Fluss Wien) zu einem Angriff der Magyaren.[4] Die Marcha orientalis des bairischen Herzogtums war damals infolge der Thronzwistigkeiten der Karolinger ebenfalls von innenpolitischen Kämpfen, namentlich der Wilhelminer und Aribonen, gespalten, und in Kämpfe mit dem Mährerreich verstrickt. Man hatte schon die pannonischen Eroberungen Karls des Großen an dieses eingebüßt.

Nach dem Tod Kaiser Arnulfs fielen die Magyaren im niederösterreichischen Donautal, dem Marchfeld, ein. Einem bayrischen Heerbann unter Markgraf Luitpold und Bischof Richard von Passau gelang es am 20. November 900 am Nordufer der Donau, eine Einheit von 1200 Kriegern niederzumachen, während die Mehrheit der Magyaren bereits beutebeladen zurückgekehrt war. Im Folgejahr 901 wiederholte sich die Situation, als die Bayern am 11. April an der Fischa, einem Nebenfluss der Donau, das Heer der Ungarn, das sich auf dem Rückweg befand, erneut schlugen. Der größte Sieg gelang jedoch 904 oder 906, als der Kende Kursan einem Hinterhalt der Bayern zum Opfer fiel. Die Bayern luden die Magyaren zu einem Gastmahl und erschlugen den Fürsten Kursan und sein Gefolge.

Davon unbeeindruckt zerschlugen die Magyaren 905/6 das Mährerreich und fielen nach Sachsen ein. Durch ihre Siege beflügelt, wagten die Bayern 907 eine Invasion auf magyarisches Gebiet, die für sie in der Katastrophe endete. In der Schlacht von Pressburg wurde das Heer eingekesselt und vernichtet. Luitpold fiel und mit ihm die obersten Würdenträger Bayerns. Unklar ist, ob und inwieweit der Tod des bedeutendsten Großfürsten der Ungarn, Árpád, im selben Jahr mit dieser Schlacht in Zusammenhang steht.

Der neue Herzog der Bayern, Arnulf der Böse, begann sofort mit dem Aufstellen eines Reiterheeres gegen die Magyaren. Dafür führte er eine neue Belehnungspflicht ein, wonach jeder weltliche oder geistliche Grundherr pro zehn Bauern einen Reiter zu stellen hatte, was ihm die Geistlichkeit jedoch verweigerte. Als die Ungarn 908 Sachsen heimgesucht hatten, fielen sie 909 wieder plündernd in Bayern ein und drangen bis Freising und Schwaben vor. Auch Arnulf nutzte die verschlechterte Manövrierfähigkeit der beladenen Magyaren auf dem Rückweg und schlug sie und ihren Anführer Szabolcs am 11. August an der Rott zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen.

Die Niederlage kann jedoch nicht bedeutend gewesen sein, da die Magyaren bereits 910 erneut einfielen, ein Heer der Schwaben aufrieben, wobei der Pfalzgraf Gozbert fiel, und am 22. Juni das fränkische Heer unter König Ludwig dem Kind auf dem Lechfeld besiegten. Bei Neuching gelang es Arnulf mit seinen Bayern zwar, einer Einheit der Magyaren eine Niederlage beizubringen, doch das Jahr 910 wird deutlich durch das Scheitern auf dem Lechfeld überschattet.

Einfälle unter König Konrad I.

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Siegel Konrads I.

Die Regentschaft König Konrads I. wurde durch Einfälle der Ungarn und Aufstände in den Herzogtümern Bayern, Sachsen und Schwaben maßgeblich erschüttert. Sein Herrschaftsbereich beschränkte sich dadurch im Wesentlichen auf sein fränkisches Stammland.

Nach einem Beutezug in Franken und Thüringen im Jahre 912 zogen die Magyaren im nächsten Jahr wieder durch Bayern und Schwaben. Wieder versperrte ihnen Herzog Arnulf mit einem starken Heer zusammen mit dem schwäbischen Pfalzgrafen Erchanger den Rückweg. Diesmal war der Sieg deutlich – angeblich überlebten nur 30 Magyaren. Zumindest scheint es in der Folge der Schlacht zu einem Abkommen mit den Magyaren gekommen zu sein, wahrscheinlich die Auslieferung gefangener magyarischer Führer betreffend.

Nach seinem gescheiterten Aufstand gegen König Konrad nutzte Arnulf 914 seine neuen diplomatischen Beziehungen und floh zu den Ungarn. In den folgenden 13 Jahren blieb Bayern, durch Arnulfs Abkommen geschützt, von weiteren Einfällen der Ungarn verschont.

Reaktion König Heinrichs I.

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Weil die Magyaren in den Jahren nach Arnulfs Flucht Bayern verschonten, wurde die Belastung für die übrigen Stämme umso stärker. Herzog Heinrich von Sachsen hatte 913 bereits ein Heer der Ungarn bei Merseburg gestellt. 915 verwüsteten die Magyaren Schwaben, Thüringen und Sachsen. 915 plünderten und zerstörten sie Bremen, 917 zerstörten sie Basel und drangen bis ins Elsass und nach Lothringen vor.

Auch das Jahr von Heinrichs Krönung zum König 919 war begleitet von einem größeren Einfall der Magyaren. Als Heinrich 926 bei Werla an der Oker einen wichtigen Fürsten der Magyaren gefangen nehmen konnte, handelte er einen zehnjährigen Waffenstillstand für Sachsen aus, den er nutzte, eine Heeresreform durchzuführen und neue Burgen zu errichten. Die Burgenordnung von 926 sah den Bau von Fluchtburgen, deren Verproviantierung und Ausstattung sowie den Aufbau eines Reiterheeres vor.

So blieb es nicht aus, dass die Ungarn sich wieder Süddeutschland zuwendeten. 926 bestürmten sie Augsburg, das von Bischof Ulrich verteidigt wurde. Am 1. Mai plünderten sie die Stadt und Kloster St. Gallen. Herzog Arnulf, der inzwischen wieder in Bayern weilte, sah sich gezwungen, durch Tributzahlungen einen Frieden zu erkaufen.

Am Ingelheimer Hoftag 927 beschlossen Heinrich und Arnulf ein gemeinsames Vorgehen gegen die Magyaren. König Heinrich verweigerte den Tribut an die Ungarn. Dies entsprach einer Kriegserklärung. Am 15. März 933 traf das ostfränkische Heer bei Riade an der Unstrut auf die Ungarn. Die Schlacht bei Riade endete mit einem eindeutigen Sieg für Heinrich. Die Magyaren wurden vom Schlachtfeld getrieben und ihr Lager erobert. Heinrich ging aus diesem Kampf zwar als Sieger hervor, entschloss sich aber dennoch, den Magyaren lieber freiwillig Tribut zu entrichten, als erneut sein Glück herauszufordern.

Niederschlagung durch König Otto I.

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Ottos Sieg über Berengar II. (Illustration einer Handschrift, um 1200)
Die Lechfeldschlacht in der Sächsischen Weltchronik, um 1270

Die Niederlage bei Riade hielt die Magyaren nicht davon ab, 934 zusammen mit den Petschenegen einen Zug nach Byzanz zu unternehmen. 937 zogen sie bis Frankreich, und im Jahr darauf nutzten sie eine Erhebung gegen Otto I., seit 936 deutscher König, um in Sachsen einzufallen. Die neuen Burgen boten den Verteidigern jedoch genug Spielraum, die Eindringlinge zurückzuschlagen.

Am 12. August 943 triumphierten die Bayern mit einem offensiven Sieg Herzog Bertholds (Sohn von Luitpold, Bruder von Arnulf) auf der Welser Haide (Österreich). Er fügte den Magyaren eine schwere Niederlage zu. Dabei wurden sie erstmals nicht erst auf dem Rückzug getroffen. Daraus kann geschlossen werden, dass das Grenzland erfolgreich überwacht werden konnte. Im Jahr 947 starb der magyarische Anführer Szabolcs. Ihm folgte Fajsz nach. Nach einem weiteren Sieg 948 zogen die Bayern unter dem von Otto neu eingesetzten Herzog Heinrich 949 oder 950 bis nach Sopron.

Als sich im Liudolfinischen Aufstand fast der gesamte Süden des Reiches gegen Otto erhob, nutzen die Magyaren 954 diese Chance und zogen in ihrem bislang weitesten Zug über Bayern und Belgien bis nach Nordfrankreich, zurück über Oberitalien und Kroatien. Doch als im Folgejahr 955 eine ungarische Gesandtschaft in Sachsen eine Erneuerung von Verträgen anbot, schlug Otto dieses Angebot aus. Durch den ungarischen Angriff mussten die wichtigsten Oppositionellen Otto Heerfolge leisten.

Otto stellte das magyarische Heer am 10. August 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld. Anders als sein Vater bei Riade, gab sich Otto nicht mit der Vertreibung zufrieden, sondern ließ den fliehenden Magyaren auflauern und diese niedermachen, bis das gesamte Heer aufgerieben war. Diese Strategie der Vernichtung von Eindringlingen zeigt sich auch gegen die Abodriten in der Schlacht von Raxa, als 700 Soldaten enthauptet wurden.

Ende der Ungarneinfälle nach der Schlacht auf dem Lechfeld

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Infolge der Niederlage am Lechfeld begannen die Magyaren einen sesshafteren Lebenswandel zu entwickeln. Das spätere Königreich Ungarn konnte entstehen, während weitere Beutezüge nach Westen ausblieben.



Ende der Karolinger

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„Seit 888 wurden zugleich in allen Teilen des kaiserreichs Männer zum Königtum erhoben, deren Väter keine Könige waren, stets Männer aus höchstem fränkischen Adel; von ihnen hat keiner eine unbestrittene Königsherrschaft aufrichten können, keiner […] eine Königsdynastie begründet. Nicht nur das Karolingerreich als Ganzes zerfiel, sondern auch die Teilreiche, in die es zum Schluß gegliedert war, befanden sich in einem Prozeß der Auflösung. Das Königstum als solches schien im Begriff, seine tragende Legitimation zu verlieren.“[5]

„Vor diesem Hintergund wird das Neue erkennbar, das sich in der Herrschaft der Ottonen manifestiert. Mit Heinrich I. wird 919 ein mann aus sächsischem Adel zum König erhoben. Ihm gelingt es, die Herrschaft an seine nachkommen weiterzugeben. Doch nicht mehr alle seine Söhne werden zu Königen, sondern nur noch einer, der Erstgeborene Otto: Heinrich ist nicht der Stammvater einer neuen Königssippe, sondern eines neuartig strukturierten Herrscherhauses.“ (15)

„Im zerfallenden Karolingerreich formten sich bei den Königs- und Herzogsfamilien andere Strukturen aus: Die Herrschaft über ein Königreich, über ein Herzogtum wurde nicht mehr geteilt; sollte sie erblich sein,konnte jeweils nur ein Sohn dem Vater folgen.“ (22) Regelung 929. Auseinandersetzungen zur Erbfolge.

Was 929 konzipiert wurde, nach 936 jedoch neu durchgefochten werden mußte, war er jetzt [946] im ganzen Königshaus anerkannt: Unter der Herrschaft Heinrichs I. war ein neues Königshaus begründet worden, in dem das Königtum vom Vater jeweils auf den Sohn – bei mehreren Söhnen auf den ältesten – überging und das heißt, daß in Heinrichs Nachkommenschaft zunächst nur die „Otto-Linie“ die königliche bildete. Solange hier die Sohnesfolge nicht abriß, hatten die Nachkommen des jüngeren Heinrich – die „Heinrich-Linie“ – keinen Zugang zum Königtum. (36) 955 Lechfeld (44) / Dom Magdeburg, neue Kaiserpfalz, Grablege (56)

Grablege – „In solchen Ritualen und Zeremonien der politischen Gemeinschaft beginnt die Institutionalisierung, die den nachkarolingischen Reichen und Dynastien transpersonale Dauer zuwachsen ließ.“ (56)

1002: Otto-Linie erlischt, Thronfolge Heinrichs II. (86)

Veränderte Strukturen ab (91)


Der Aufstieg der Habsburger

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„Vor rund 1000 Jahren tauchte in einer Urkunde Kaiser Ottos III. erstmals der Name „Ostarrichi“ auf. Beinahe zur gleichen Zeit wurde Guntram der Reiche erwähnt, er gilt als der älteste bekannte Habsburger.“

Ihre frühesten Besitzungen lagen im Elsaß und im Alpenvorland. „Am Zusammenfluß von Aare und Reuß stehen noch heute die Überreste der namensgebenden Stammburg, de Habsburg.“

„1173 hatte der in Säckingen weilende Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) die Reichsvogtei über das hiesige Stift an die Grafen von Habsburg verliehen.“ (16)

  • Spekulation um Hintergründe der Königswahl 1273.

„Jene Habsburger Gebiete, die sich vom Arlberg bis ins Elsaß erstreckten, begann man seit dem 15. Jahrhundert als ‚vordere Lande‘ zu bezeichnen. Am Anfang des 16. Jahrhunderts tauchte der Begriff Vorderösterrich auf, wobei man den Breisgau, den Schwarzwald und bis 1648 auch das Elsaß als Vorderösterreich im engeren Sinne betrachtete. Der vorderösterreichische Breisgau um fasste den südlichen Schwarzwald, den größeren Teil des Hochrheins, das Fricktal, die Städte Bräunlingen, Breisach, Burgheim, Endingen, Kenzingen, Villingen, Waldkirch, die vier Waldstädte Laufenburg (links- und rechtsrheinisch), Rheinfelden (linksrheinisch), Säckingen und Waldshut sowie zahlreiche Klöster, (darunter auch das in Säckingen). Die Stadt Säckingen erhielten die Habsburger im Jahre 1409 als Lehen.“

An der Spitze der vorderösterreichischen Verwaltung stand anfänglich die Regierung im elsässischen Ensisheim. Als im Jahre 1648 das Elsaß an Frankreich gelangte, wurden die vorderösterreichische Regierung und die Landstände nach Freiburg verlegt. Seit 1752 bildeten die vorderösterreichischen Lande, darunte auch de Bresigau und die Ortenau, die Provinz Vorderösterreich mit Regierungssitz in Freiburg. Zugleich wurde die Abhängigkeit der Freiburger Regierung von Innsbruck gelöst und direkt der zentralen Regierung in Wien unterstellt. (17)

  • Frühe Säckinger Urkunden wurden im Stadtbrand von 1272 vernichtet.
  • Am 12. Juli 1316 bestätigt Herzog Leopold von Österreich die Freiheiten der Stadt Säckingen. (vermutlich aufgrund des Brandes ausgestellt; (wie auch Urkunde der Äbtissin 1316) (18/20)

„Über den Krieg von 1272, den Graf Rudolf IV. von Habsburg gegen den Bischof von Basel führte, berichtet die ‚Chronik von Colmar‘ (S. 13): Da sammelte Graf Rudolf seine Mannen, rückte in die Nähe von Basel, zündete daselbst ein Dorf an und führte die Beute gen Seckingen. Die Basler folgten ihm zwar, waren aber zu schwach oder zu furchtsam, ihn anzugreifen.“ (22 f.)

Peter Müller: Die vorderösterrische Stadt Säckingen, in: (siehe unten Geschichtsverein).


„Im Frühjahr 1288 wurde die Feste Weißenburg […] durch den nach den Wirren der kaiserlosen Zeit im Jahr 1273 zum deutschen König gewählten Rudolf I. von Habsburg im Zuge seiner Maßnahmen gegen das Raubrittertum zur Wiederherstellung und Wahrung des Landfriedens zerstört. Bei der sechswöchigen Belagerung der Burg, die durch Untergrabung bezwungen wurde, war der König zeitweilig persönlich anwesend. Die damaligen Herren der Burg aus der jüngeren Linie der Freiherren von Krenkingen, genannt von Weißenburg, hatten die Zeit des Interregnums (1254 bis 1273) dazu benutzt, sich am Klostergut des Gotteshauses Rheinau, dessen Vogtei und Schutz in ihren Händen lag, zu bereichern. […] Nachdem die Weißenburg durch die Zerstörung unbewohnbar geworden war, zogen sie sich ins Steinatal zurück, wo das Geschlecht einst auf der Burg Alt-Krenkingen nahe dem gleichnamigen Dorf über der vorderen Steina seinen Stammsitz hatte. Sie erstanden nun im mittleren Steinatal die Roggenbacher Schlösser, […] wo sie die wohl auf Eigengut gegründete ‚Herrschaft Roggenbach‘ aufbauten. 1482 verkaufte die Freiin Elisabeth von Weißenburg die Herrschaft an den Landgrafen von Stühlingen.“[6]

  1. Charles R. Bowlus: Die militärische Organisation des karolingischen Südostens (791–907). In: Frühmittelalterliche Studien. Bd. 31, 1997, S. 46–69, hier: S. 66. Heinz Dopsch: Arnolf und der Südosten – Karantinien, Mähren, Ungarn. In: Franz Fuchs, Peter Schmid (Hrsg.): Kaiser Arnolf. Das ostfränkische Reich am Ende des 9. Jahrhunderts. Regensburger Kolloquium 9.–11.12.1999. München 2002, S. 143–186, hier: S. 171.
  2. Heinz Dopsch: Arnolf und der Südosten – Karantinien, Mähren, Ungarn. In: Franz Fuchs, Peter Schmid (Hrsg.): Kaiser Arnolf. Das ostfränkische Reich am Ende des 9. Jahrhunderts. Regensburger Kolloquium 9.–11.12.1999. München 2002, S. 143–186, hier: S. 174.
  3. Heinz Dopsch: Arnolf und der Südosten – Karantinien, Mähren, Ungarn. In: Franz Fuchs, Peter Schmid (Hrsg.): Kaiser Arnolf. Das ostfränkische Reich am Ende des 9. Jahrhunderts. Regensburger Kolloquium 9.–11.12.1999. München 2002, S. 143–186, hier: S. 178ff.
  4. Salzburger Annalen zu 881: primum bellum cum Ungaris ad Uueniam („erster Kampf mit den Ungarn bei Wien“); vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. Böhlau, Wien u. a. 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 17.
  5. Hagen Keller: Die Ottonen, Verlag C. H. Beck, München 2001. ISBN 3-406-44746-5. S. 14 f.
  6. Walter Weißenberger: Die Weißenburg, in: Land zwischen Hochrhein und Südschwarzwald. Beiträge zur Geschichte des Landkreises Waldshut, Hrsg.: Geschichtsverein Hochrhein e.V., Jahrgang 1996, S. 132 f.