Benutzer:Knightriderfan/Ev.-ref. Kirche (Schüttorf)

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Knightriderfan/Ev.-ref. Kirche (Schüttorf)
Die Kirche von Osten gesehen

Die Kirche von Osten gesehen

Basisdaten
Konfession evangelisch-reformiert
Ort Schüttorf, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-reformierte Kirche
Baugeschichte
Bauzeit 14. Jahrhundert–15. Jahrhundert
Baubeschreibung
Baustil Gotik
Bautyp Hallenkirche
Koordinaten 52° 19′ 16,6″ N, 7° 13′ 23,2″ OKoordinaten: 52° 19′ 16,6″ N, 7° 13′ 23,2″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-reformierte KircheVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

Die evangelisch-reformierte Kirche (zuvor St. Laurentius) ist eine frühgotische dreischiffige Hallenkirche aus dem 14. und 15. Jahrhundert in der Stadt Schüttorf in Niedersachsen.

Grabstätte der Grafen Bentheims[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der älteste erhaltene Teil des Kirchenschiffs ist 1326 errichtet worden, das ermittelte eine dendrochronologische Untersuchung eines Balkens im Dachwerk.[2] Ein Ablassbrief existiert aus dem Jahr 1355, welcher 1390 erweitert wurde.[1]

Der Bau des Chores wurde am 10. Juni 1477 begonnen und am Abend des 24. Dezembers 1478 vollendet. Ein Inschriftstein unter dem Ostfenster des Chores erinnert dessen Bau:[1]

MCCCCLXXVII DES DINXDAGES NA SACRAMENTS DAG WORT DIT COER BEGUNNEN UND VULLEBRACHT IN DEN JAR LXXVIII UP ALLEGODES HILLIOGEN AVENT S(U)B VEN(ERABILI) D(OMIN)O H(ER)MANO LAGEHORST PL(E)B(A)NO[2]

(1477 Dienstag nach Fronleichnam wurde dies Chor begonnen und vollendet im Jahre 78 am Abend vor Allerheiligen. Unter dem ehrwürdigen Leutpriester Hermann Lagehorst).[2]

Die Kirche wurde zunächst als römisch-katholisches Gotteshaus genutzt. Dabei erhielt sie das Patrozinium des Heiligen Laurentius.[1] Mit dem Wechsel der Konfessionen des Grafen im Jahr 1544 zur evangelisch-lutherischen und 1588 zur evangelisch-reformierten Glaubensrichtung, änderte sich auch die Nutzung des Gotteshauses.[1]

Turmbrände

Turm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turm der Kirche, im Volksmund auch Schüttorfer Riese genannt, ist 81,17 m hoch und in der Zeit von 1502 bis 1535 gebaut worden.

Innenraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gestühl wurde 1851 von Pastor Criegee kreisrund angeordnet.

Geläut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute hängen sechs Glocken im Turm der Kirche.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde 1962 von dem Schweizer Orgelbaubetrieb Th. Kuhn gebaut. Sie ist ein zweimanualiges Instrument mit 1850 Zinn-Pfeifen.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dietrich Maschmeyer: Die reformierte Kirche (ehemals St. Laurentius) in Schüttorf - eine der ältesten gotischen Hallenkirchen Westfalens. In: Jahrbuch des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim (= Das Bentheimer Land). Band 200. Heimatverein der Grafschaft Bentheim e.V., 2010, ISBN 3-922428-98-3, ISSN 0720-5481, S. 27–46.
  • Zeno Kolks: Die existierenden Kirchen der Stadt Schüttorf. Hrsg.: Stadt Schüttorf (= Das Bentheimer Land. Nr. 143). Stadt Schüttorf, Schüttorf 1995, ISBN 3-922428-39-8, S. 255–259 (584 S.).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Zeno Kolks: Die existierenden Kirchen der Stadt Schüttorf. Hrsg.: Stadt Schüttorf (= Das Bentheimer Land. Nr. 143). Stadt Schüttorf, Schüttorf 1995, ISBN 3-922428-39-8, S. 255–259 (584 S.).
  2. a b c Dietrich Maschmeyer: Die reformierte Kirche (ehemals St. Laurentius) in Schüttorf - eine der ältesten gotischen Hallenkirchen Westfalens. In: Jahrbuch des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim (= Das Bentheimer Land). Band 200. Heimatverein der Grafschaft Bentheim e.V., 2010, ISBN 3-922428-98-3, ISSN 0720-5481, S. 27–46.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 52° 19′ 16,6″ N, 7° 13′ 23,2″ O

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