Benutzer:Yrwyddfa/Liste mesoamerikanischer Götter

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Bearbeitungshinweise

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  • Ggf. sollte eine Liste erstellt werden, welche der mesoamerikanischen Urvölker welche Götter angebetet haben. So ist Tecuciztecatl scheinbar rein olmekisch, Quezalcoatl hingegen mindestens olmekisch, toltekisch und bei den Maya.

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Im Leben der Azteken spielte die Religion und ihre Gottheiten eine zentrale Rolle. Alle wichtigen Entscheidungen wurden mithilfe von religiösen Ritualen getroffen (siehe auch Opferkult der Azteken). Die meisten Azteken lebten von der Landwirtschaft, vor allem dem Maisanbau. Aus diesem Grund hatte zum Beispiel der Regengott Tlaloc als Regenspender eine ganz bedeutende Rolle für die einfachen Leute.

In der aztekischen Religion gibt es eine Vielzahl von Göttern und Gottheiten. Da den Göttern verschiedene Bedeutungen und Funktionen zugeordnet wurden, haben manche von ihnen auch mehrere Namen. Zusätzlich ergaben sich durch die spanische Transkription aus der Nahuatl-Sprache unterschiedliche Schreibweisen.

Die Götter wurden entweder in Tiergestalt, in Tier-Mensch-Gestalt oder als Ritualgegenstand dargestellt. Jeder Gott gehörte einem von drei Bereichen der Götterwelt an:

  • den Schöpfergottheiten in der Überwelt Topan (= Himmel)
  • den Fruchtbarkeitsgöttern in der Mittelwelt Cemanahuatl (= Erde)
  • den Göttern der Unterwelt Mictlan

In der folgenden Liste werden die Götter der Azteken mit ihren Alternativnamen dargestellt:

Gottheit Übersetzung Alternativnamen Kurzbeschreibung Bild
Acolmiztli Der aus der krummen Welt Acolnahuacatl
Colnahuacatl
Einer der Götter in der Unterwelt Mictlan  
Amimitl Pfeil des Wassers Amihmitl Gott der Seen und der Fischer  
Atl Wasser   Wassergott  
Atlacamani     Göttin der Meeresstürme (Hurrikans)  
Atlacoya     Göttin der Trockenheit  
Atlatonin   Atlatonan Eine der Muttergöttinen und Göttin der Küsten und der Fruchtbarkeit  
Atlaua Herr des Wassers Atlahua Wassergott - Patron der Fischer  
Ayauhteotl Die den Dunst kontrolliert   Göttin des Nebels und des Rauchs und Göttin der Eitelkeit und des Rufs. Tochter von Teteoinnan und Schwester von Tlazolteotl und Itzpapalotl  
Camaxtli Der Gehörnte Mixcoatl-Camaxtli-Xocotl Gott der Jagd, des Krieges des Schicksals und des Feuers. Gehört zu den vier Göttern, die die Welt erschufen und ist der Vater von Quetzalcoatl. Außerdem ist er ein Stammesgott der Chichimeken.  
Chalchiuhtlatonal Glimmernd wie Jade   Wassergott  
Chalchiuhtecolotl Prunkvolle Eule   Gott der Nachteulen  
Chalchiuhtlicue Die mit dem Jaderock Acuecucyoticihuati
Chalciuhtlicue
Chalcihuitlicue
Wassergöttin - Gemahlin von Tlaloc und Mutter von Tecciztecatl
Chalchiutotolin Prunkvoller Truthahn der Nacht   Gott der Krankheiten und Plagen. Andere Erscheinungsform von Tezcatlipoca  
Chalmecatecuchtli     Einer der 13 Götter der Unterwelt Mictlan  
Chalmecatl Herr der Wasser   Einer der 13 Götter der Unterwelt Mictlan  
Chantico Die die im Haus verweilt Chantico-Cuauhxólotl
Chiantli
Göttin des Herdfeuers und der Vulkane
Chicomecoatl Sieben Schlangen Xilonen Göttin der Nahrung und der Fruchtbarkeit, Maisgöttin - Frau von Tezcatlipoca
Chicomexochtli     Schutzgott der Künstler (speziell der Maler)  
Chiconahui     Göttin des Herds und Schutzpatron des Haushalts  
Chiconahuiehecatl     Einer der Schöpfergötter  
Cihuacoatl Schlangenfrau Chihucoatl
Ciucoatl
Fruchtbarkeitsgöttin, Mutter von Mixcoatl. Andere Erscheinungsform von Ilamatecuhtli, Toci und Tlazolteotl.  
Cinteotl Gott des Maises Centeotl
Centeocihuatl
Maisgott, Sohn von Tlazolteotl und Ehemann von Xochiquetzal.
Cipactonal Krokodil des Morgens   Gott der Astrologie und des Kalenders und Verkörperung des Tages
Citlalicue Sternengewand Citlalinicue
Ilamatecuhtli
Göttin, die die Sterne erschuf, Frau von Citlalatonac
Coatlicue Die mit dem Schlangenrock Teteoinan
Teteo Inan
Toci
Cihuacoatl
Mutter der Erde, des Mondes und der Sterne - Mutter von Huitzilopochtli, Quetzalcoatl, Xolotl und Coyolxauhqui
Cochimetl   Cocochimetl Gott des Wirtschaft, des Handels und des Tausches  
Coyolxauhqui Goldene Glocken Mondgöttin - Tochter von Coatlicue und Schwester der Centzon Huitznahua - ermordet von ihrem Halbbruder Huitzilopochtli
Cuaxolotl     Göttin des Herzens  
Ehecatl Wind Windgott - andere Erscheinungsform von Quetzalcoatl  
Huehuecoyotl Der betagte Kojote Ueuecoyotl Gott der Musik und des Tanzes. Ihm ist der vierte Tag im 13tägigen Wochenkalender der Azteken gewidmet
Huehueteotl Der betagte Gott Ueueteotl Greisengott - andere Erscheinungsform von Xiuhtecuhtli
Huitzilopochtli Kolibri des Südens Uitzilopochtli Kriegsgott und Sonnengott - Sohn von Coatlicue und Mixcoatl - Bruder von Malinalxochi und Coyolxauhqui - ermordete Coyolxauhqui und 400 weitere Brüder und Schwestern
Huixtocihuatl Frau des Salzes Uixtochihuatl
Uixtociuatl
Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin des Salzes und des Salzwassers. Schwester von Tlaloc  
Itzli   Itztli Gott des Steins (des Steinmessers) und der Opferungen  
Itzpapalotl Obsidianschmetterling   Feuergöttin in Skelettgestalt. Trägt an ihren Schultern die Flügel eines Schmetterlings, deren Ränder mit scharfen Obsidian-Messern gesäumt sind.
Ixtlilton Der kleine Schwarze Tlaltetecuin Gott der Medizin und Heilung. Bruder von Xochipilli  
Macuilcozcacuauhtli Fünf-Geier   Einer der Götter des Überflusses  
Macuilcuetzpalin Fünf-Echse   Einer der Götter des Überflusses  
Macuilmalinalli Fünf-Gras   Einer der Götter des Überflusses  
Macuiltochtli Fünf-Hase   Einer der Götter des Überflusses  
Malinalxochitl Grasblüte   Göttin der Schlangen, Skorpione und Insekten. Schwester von Huitzilopochtli.  
Matlalceuitl   Matlalcueje Regengöttin  
Mayahuel   Mayahual
Mayouel
Göttin der Agaven und der Pulque
Metztli   Meztli
Metzi
Mondgott  
Mextli   Mexitl
Tecciztecatl
Kriegsgott und Gott des Sturms  
Mictlancihuatl Herrscherin von Mictlan Mictecacihuatl Herrscherin des Totenreiches Mictlan - ihr Gefährte war Mictlantecuhtli  
Mictlantecuhtli Herrscher von Mictlan Mictlantecuhtzi
Tzontemoc
Herrscher des Totenreiches Mictlan - seine Gefährtin war Mictecacihuatl
Mixcoatl Wolkenschlange Gott der Jagd, des Krieges und des Polarsterns  
Nanauatzin Wolkenschlange Nanauatl Gott, der sich selbst in einem Feuer opferte, damit die Sonne weiter scheinen konnte und wurde somit zum Sonnengott Tonatiuh  
Nagual Etwas, das meine Kleidung oder Haut ist (=Verkleidung) Nahual
Nahualli
Schutzgottheit oder Schutzengel  
Ometeotl Herr/Gott der Zweiheit weiblich: Omecihuatl
männlich: Ometecutli
Zweigeschlechtliche Gottheit (Zwitterwesen) - Schöpfer/-in des Universums  
Ometotchtli Zwei-Hase Ometochtli Gott der Betrunkenheit/Gott des Rausches  
Opochtli Der mit der linken Hand   Gott der Jagd und des Fischens
Oxomoco     Göttin der Astrologie und des Kalenders, Frau von Cipactonal  
Patecatl Der aus dem Medizinland   Gott der Heilkunst und der Fruchtbarkeit, Herr des Pulque und Entdecker des Peyote
Quetzalcoatl Gefiederte Schlange (Äquivalent zum Maya-Gott Kukulkan oder Gukumatz) Schöpfergott und Gott des Windes, des Himmels, des Krieges und der Erde - Zwillingsbruder von Xolotl, Sohn von Xochiquetzal und Mixcoatl
Tecciztecatl Gott des alten Mondes Tecuciztecal
Tecuciztecatl
Gott des Mondes - Sohn von Tlaloc und Chalchiuhtlicue  
Temazcalteci Großmutter des Bades Temaxcaltechi Göttin der Medizin  
Teoyaomicqui   Teoyaoimquit
Huahuantli
Gott der gefallenen Krieger und gleichzeitig ein Sonnengott  
Tepeyollotl Herz der Berge Tepeyollotli Gott der Erdbeben, des Echos und des Jaguars. Er ist der Gott der achten Nachtstunde
Tepoztecatl Tezcatzontecatl Gott des Pulque und der Fruchtbarkeit - Sohn von Mayahuel und Pantecatl  
Tezcatlipoca Rauchender Spiegel Schöpfergottheit und Gott des Nordens, der Kälte, des Nachthimmels, der Farbe Schwarz, der Materie, des Krieges, der Helden, der Versuchung und der schönen Frauen
Tlahuizcalpantecuhtli Herr des Morgensterns Tlahuizcalpantecutli
Tlahuixcalpantecuhtli
Personifizierung des Morgensterns (Venus), Bruder von Xolotl, andere Erscheinungsform von Quetzalcoatl
Tlaloc Der Sachen sprießen lässt Nuhualpilli
(Äquivalent zum Regengott Chaac der Maya)
Einer der bedeutendsten Götter - Wetter- und Regengott - Herrscher in der vierten Stufe des Himmels Tlalocan - Vater von Tecciztecatl, Bruder von Huixtocihuatl
Tlaltecutli Erdenmonster Tlaltecuhtli Erdgottheit - tritt als Seeungeheuer, Schlange oder Krokodil in Erscheinung  
Tlazolteotl Dreckfresserin Tlaelquani Göttin der Wollust, der verbotenen Liebe, der Reue und der moralischen Reinigung
Tonacatecuhtli Herr des Unterhalts   Fruchtbarkeitsgott, er teilte die Welt in Ozeane und Land ein; seine Frau war Tonacacihuatl  
Tonacacihuatl Frau des Unterhalts   Göttin des weiblichen Prinzips, Frau des Gottes Tonacatecuhtli  
Tonantzin Verehrte Mutter   Muttergöttin des Mondes  
Tonatiuh Erhabener Adler Sonnengott - ihm zu Ehren wurden unzählige Menschen geopfert - seine Abbildung findet sich heute auch am Mexikanischen Peso
Tzitzimitl Betagte Großmutter   Großmutter-Göttin  
Xipe Totec Unser Herr, der Gehäutete Yopi Frühlings- und Landwirtschaftsgott - ihm zu Ehren wurden jährlich Sklaven geopfert
Xiuhcoatl Die Feuerschlange   Verantwortlich für Dürren und Missernten  
Xiuhtecuhtli Der alte Gott Huehueteotl Feuergott - Mann von Chalchiuhtlicue - andere Erscheinungsform von Huehueteotl
Xochipilli Blumenprinz Macuilxochitl Gott der Liebe, der Blumen, der Musik, des Tanzes und des Maises - Zwillingsbruder von Xochiquetzal
Xochiquetzal Blumenfeder Göttin des Mondes, der Erde, der Blumen, der Liebe, der Tänze und Spiele - Zwillingsschwester von Xochipilli
Xocotl   Sternengott und Gott des Feuers  
Xolotl Zwilling   Gott des Blitzes - Wächter der Unterwelt - geleitet täglich die Sonne in die Erde hinab und wieder empor - sein Zwillingsbruder war Quetzalcoatl
Yacatecuhtli Der der vorher geht Yiacatecuhtli Schutzgott der reisenden Händler  
Commons: Mythologie der Azteken – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Norman Bancroft Hunt: Götter und Mythen der Azteken, Gondrom Verlag, 2001, ISBN 3-81121645-7
  • Michel Graulich: Le Sacrifice humain chez les Aztèques, éd. Fayard, Paris 2005, ISBN 2-213-62234-5
  • Charles Phillips: The Mythology of the Aztec and Maya: An illustrated encyclopedia of the gods, myths and legends of the Aztecs, Maya and other peoples of ancient Mexico, Southwater 2006, ISBN 1-84476236-X
  • Karl Taube: Mythes aztèques et mayas, Seuil, collection sagesse, Paris 1995, ISBN 2-02-022047-4
  • Rafael Tena: La religión mexica, catálogo de dioses. In: Arqueología Mexicana, Edición especial 30. 2009

Die Götter der Maya spielten eine bedeutende Rolle im Leben der Maya und wurden verantwortlich gemacht für viele Ereignisse wie die Ernte, den Regen und den Tod.

Göttin Ixchel

Sie waren keine distanzierten Wesen wie die griechischen Götter. Es gab eine Vielzahl übernatürlicher Figuren in der religiösen Tradition der Maya, die alle untereinander in Beziehung standen und in ständiger Bewegung waren. Die Götter der Maya ernährten sich von Gerüchen wie zum Beispiel Weihrauch oder auch Blumendüften, aber es kam auch bei den Maya (wie bei den Azteken) zu Menschen- und Tieropferungen zu Ehren der Götter.

Das Weltbild der Maya glich einem Baum (Weltenbaum Wacah Chan) dessen Mitte die Menschen sind, dessen Äste den Himmel tragen und dessen Wurzeln in das Totenreich reichen. Entlang der Verbindungslinie des Stammes konnten die Seelen in das Totenreich oder den Himmel wandern. Aus den Maya-Codices weiß man, dass das Schicksal der Menschen von den Göttern bestimmt wurde. Bei allen wichtigen Vorhaben (zum Beispiel Aussaat, Krieg, etc.) befragte man die Götter, welcher Tag dafür geeignet sei.

Der wichtigste der Götter und Schöpfer des Universums war Hunabku (in einer anderen Erscheinungsform als Kinich Ahau).

Die Bacabs (Pl.) Vier Riesen, die an den vier Weltgegenden den Himmel stützten. Kan im Süden, Chaac im Osten, Zac im Norden und Ek im Westen. Sie sind Söhne von Itzamná und Ixchel.
Cabracá Erdbebendämon, der den Titel „Zerstörer der Berge“ trug. Er ist Sohn von Vucub-Caquix und wurde von den Brüdern Hunapú und Ixbalanqué getötet.
Camazotz War eine Art Fledermausgott, der Menschen mit seinen scharfen Zähnen den Kopf abtrennen kann. Er ist Mörder von Hun-Hunapú.
Came war als Gegenspieler des Hunahau Herrscher über Xibalbá und wird auch als „Gott A“ bezeichnet. Im Ballspiel wurden er und seine Verbündeten von Hunapu und Ixbalanqué besiegt.
Chaac war als Regen- und Gewittergott auch verantwortlich für Fruchtbarkeit und Ackerbau. Er war einer der vier Bacabs.
Chilan war Wahrsager und Priester und konnte als Mittler zwischen Diesseits (Mitnal) und Jenseits (Xibala) Verstorbenen helfen und ihre Reinkarnation vorantreiben.
Ek Chuah wird auch als „Gott M“ bezeichnet und war Gott der Kaufleute und der Kakaopflanze. Er wird aber auch oft in den Codices als Kriegsgott dargestellt.
Hunabku war der Schöpfer des Kosmos und Hochgott der Maya. Er trägt den Beinamen „Gott über den Göttern“ und ist Vater des Itzamná.
Hunahau war der Gott des Todes und als Personifikation des Unheils Herrscher über Mitnal. Hunahau stieg in menschlicher Gestalt auf die Erde herab und starb, um sie zu erlösen. Beim rituellen Ballspiel gilt der Ball als sein Kopf.
Hunapú opferte sich als Heroe und stieg dadurch zum Sonnengott auf. Er ist Sohn Hun-Hunapús und Zwillingsbruder von Ixbalanqué, mit dem er zusammen Vucub-Caquix besiegte, die Menschen erschuf und in Xibalbá den Tod seines Vaters rächte. Nach der Zerstückelung der Geschwister im rituellen Ballspiel erhoben sie sich als Götter zum Himmel.
Hun-Hunapú war der Vater Hunahpus und verlor beim Ballspiel in Xibalbá seinen Kopf. Nachdem dieser an einen Baum gehängt wurde, bespie er die Hand einer Jungfrau, die daraufhin die Zwillinge Hunapú und Ixbalanqué gebar.
Huracan war ursprünglich ein Sterngott, später der Gott des Windes, des Sturmes und des Feuers, sowie der Fruchtbarkeit und stand für die ungezügelten Kräfte der Natur.
Itzamná ist der Gründer der Maya-Kultur. Er wird auch „Gott D“ genannt und trägt den Titel „Herr des Wissens“. Er brachte seinem Volk Mais und Kakao und lehrte sie das Schreiben, die Heilkunde und den Gebrauch des Kalenders. Als Kulturstifter wurde er zum Staatsgott des Maya-Reiches. Als Sonnen- und Himmelsgott herrscht er über Tag und Nacht. Er ist der Sohn von Hunabku und als Gemahl von Ixchel Vater der Bacabs. Seine Attribute sind die Schlange und die Muschel.
Ixbalanqué Sohn Hun-Hunapús und Zwillingsbruder von Hunapú, mit dem er zusammen Vucub-Caquix besiegte und in Xibalbá den Tod seines Vaters rächte. Nach dem Sieg über die Unterwelt in der Zerstückelung der Geschwister im rituellen Ballspiel verwandelten sich die Helden in Sonne und Mond.
Ix Chebel Yax brachte den Maya die Farbmusterwebkunst und war Göttin der Malerei und Bilderschrift.
Ixchel war als Erd- und Mondgöttin der Maya Schutzherrin der Wasser, des Regenbogens und der Schwangeren. Sie erfand die Webkunst. In einigen Überlieferungen scheint sie mit der Fruchtbarkeitsgöttin Ixcanleom identisch zu sein.
Ixtab war Schutzgöttin der Selbstmörder, die bei den yukatekischen Maya direkt ins Paradies gelangten.
Kinich Ahau war die Personifikation der Sonne und in einigen Überlieferungen Vater des Itzamná. Später wird er zu einer Erscheinungsform des letzteren.
Kukulcan (auch Gukumatz) war der gefiederte Schlangengott und ist das Äquivalent zum aztekischen Quetzalcoatl.
Mitnal war das Totenreich, in das die Seelen böser Menschen nach ihrem Tod eintreten. Hunahau herrscht darüber.
Votan wurde von den Maya-Göttern beauftragt, zum Gründer der Kultur in Amerika zu werden und gründete die Stadt Palenque. Nach dieser Aufgabe wurde er zum Gott erhoben.
Vucub-Caquix maßte sich an, zu behaupten, Sonne, Mond und Erde gleichzeitig zu sein und wurde daraufhin von Hunapú und Ixbalanqué getötet. Er ist Vater von Cabracá und Zipacná.
Xaman Ek war als Gott des Polarsterns Schutzherr der Kaufleute und Händler.
Xibalbá war die Unterwelt, über das Came herrscht.
Yum Kaax war Gott der ungezähmten Natur, ihrer Pflanzen und Tiere und aus diesem Grund auch wichtig für die Maisbauern. Nicht zu verwechseln mit dem Maisgott (Gott E)!
Zipacná war - wie sein Bruder Cabracán - ein Erdbebendämon und trug den Titel „Schöpfer der Berge“. Er ist Sohn von Vucub-Caquix und trug in der Nacht Berge zusammen.
  • Hanns J. Prem, Ursula Dyckerhoff: Das alte Mexiko. C. Bertelsmann Verlag, München 1986, ISBN 3-572-00851-4

Einzelnachweise

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  1. Prem/Dyckerhoff, S. 238 ff.