Burschen-Lieder

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Burschen-Lieder ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 55). Das Werk wurde im Sommer 1848 erstmals aufgeführt.

Der Walzer wurde während der Revolution von 1848 für einen Ball der Studierenden an der technischen Hochschule Wien geschrieben. Das genaue Datum und der Ort der Uraufführung ist nicht überliefert. Wahrscheinlich erfolgte diese in einem Zeitrahmen von Mitte Juli bis Ende August 1848. Vor dem Hintergrund der Revolution verarbeitete Strauss einige musikalische Themen der Zeit wie z. B. die Lieder Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte und Was kommt dort von der Höh (Fuchslied). Das Werk selbst war in keiner Weise revolutionär. Der Walzer kam fröhlich und melodiös daher. Trotzdem wurde er nach der Niederschlagung der Revolution nicht mehr gespielt. Ein Grund dafür könnte die Verarbeitung des erwähnten Fuchsliedes gewesen sein, das bei den Revolutionären sehr beliebt war. Die Partitur ging verloren. Erhalten blieb einzig ein Klavierauszug, anhand dessen die unten erwähnte Einspielung rekonstruiert wurde.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 38 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 77.
  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 107) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zweiter Titel auf der 41. CD zu hören.