Conimitella williamsii

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Conimitella williamsii
Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Gattung: Conimitella
Art: Conimitella williamsii
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Conimitella
Rydb.
Wissenschaftlicher Name der Art
Conimitella williamsii
(D.C.Eaton) Rydb.

Conimitella williamsii ist die einzige Pflanzenart der Gattung Conimitella in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).

Vegetative Merkmale

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Conimitella williamsii wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 25 bis 60 cm. Sie bildet weder Rhizome noch Stolonen. Der unterirdische Teil des Stängels besitzt schuppenförmige Niederblätter. Der aufrechte, winzig drüsig behaarte Stängel besitzt keine Laubblätter. Die in einer grundständigen Blattrosette zusammen stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die drüsig behaarten Blattstiele sind meist 1 bis 6 cm, selten bis 10 cm lang. Die 1 bis 4 cm lange Blattspreite ist kreis- bis nierenförmig mit herzförmiger Basis und fiedernervig. Der Blattrand setzt sich aus schwachen, gerundeten Lappen zusammen und ist steif bewimpert. Die Blattoberfläche ist winzig drüsig behaart. Es sind Nebenblätter vorhanden.

Generative Merkmale

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In einem winzig drüsig behaarten, gestreckten, 20 bis 60 cm langen, traubigen Blütenstand stehen über schuppenförmigen Tragblättern an Blütenstielen 7 bis 15 Blüten. Die Blüten sind zwittrig und fünfzählig mit doppelten Perianth. Der 3 bis 4 mm lange, grüne, gelblich-grüne oder rosa-grüne Blütenbecher (Hypanthium) ist bis zur Hälfte mit dem Fruchtknoten verwachsen; der freie Bereich ist 1 bis 1,5 mm lang. Die fünf gerundet länglichen bis eiförmigen, aufrechten Kelchblätter sind grün, gelblich-grün oder rosa-grün und 1 bis 1,5 mm lang. Die fünf aufrechten, genagelten, weißen Kronblätter sind elliptisch bis schmal spatelförmig meist 4 bis 5, selten bis zu 6 mm lang. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden; sie sind etwa 0,5 mm lang und überragen die Kronblätter nicht. Der halb- bis dreiviertel-unterständige Fruchtknoten ist einkammerig. Die Plazentation ist parietal. Die zwei Narben sitzen direkt auf dem Fruchtknoten. Die Blütezeit liegt im frühen Sommer.

Die elliptische, zweischnabelige Kapselfrucht ist 7 bis 10 mm lang und enthält 50 bis 100 Samen. Die Kapselfrucht öffnet sich zwischen den beiden kurzen Fruchtschnäbeln. Die dunkelbraunen Samen sind ellipsoid, 1 bis 1,4 mm lang und warzig oder glatt.

Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 7.

Die Heimat von Conimitella williamsii liegt in Alberta, Colorado, Idaho, Montana und Wyoming. Conimitella williamsii gedeiht in Felsspalten, Klippen und Berghängen und bevorzugt offene Flächen in Höhenlagen zwischen 500 und 2400 Meter.

Diese Art wurde 1890 unter dem Namen Heuchera williamsii von Daniel Cady Eaton in Botanical Gazette, 15 (3), S. 62[1] erstbeschrieben. Per Axel Rydberg stellte 1905 mit dieser Art unter dem Namen Conimitella williamsii in North American Flora, Volume 22, Part 2, S. 97[2] die neue Gattung Conimitella. Die Typuslokalität ist Belt Mountains in Montana. Weitere Synonyme sind Tellima nudicaulis Greene und Lithophragma williamsii Greene.

Conimitella setzt sich aus dem lateinischen Wort conus für Zapfen und dem Gattungsnamen Mitella zusammen, dies bezieht sich besonders auf den Blütenbecher. Mit dem Artepitheton williamsii wird der US-amerikanische Botaniker Robert Statham Williams (1859–1945) geehrt, der die nordamerikanische Flora bearbeitete mit dem Schwerpunkt Bryologie.

Einzelnachweise

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  1. D.C. Eaton: Botanical Gazette, 15 (3), 1890, S. 62 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  2. Per Axel Rydberg: North American Flora, 22 (2), 1905, S. 97 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.