Debiopharm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Debiopharm International SA

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1979
Sitz Lausanne, Schweiz Schweiz
Leitung Bertrand Ducrey (CEO)
Thierry Mauvernay (VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 450[1]
Umsatz 25 Mrd. CHF (2020)[2]
Branche Pharmazie
Website debiopharm.com

Debiopharm ist ein Pharmaunternehmen mit Sitz in Lausanne. Es konzentriert sich auf die klinische Entwicklung sowie die Fertigung von Arzneien. Das 1979 gegründete Familienunternehmen beschäftigt rund 450 Mitarbeiter und gehört zu den umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz.[2]

Das Unternehmen wurde 1979 durch den französisch-schweizerischen Biologen und Pharmazeuten Rolland-Yves Mauvernay in Martigny gegründet.[3] Nach dem Abschluss eines Lizenzabkommens mit der Tulane University startete 1982 die Entwicklung von Triptorelin.[4] 1986 wurde das Medikament erstmals in Frankreich zugelassen.

Im Jahr 1989 lizenzierte das Unternehmen den Wirkstoff Oxaliplatin von der Städtischen Universität Nagoya.[4] Die erste Zulassung folgte 1996 in Frankreich.

2021 gab das Unternehmen bekannt, dass Merck KGaA die Kommerzialisierung von Xevinapant, einem Wirkstoff gegen Kopf-Hals-Tumore, für rund 900 Mio. Euro übernimmt.[5]

Geschäftstätigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit werden zwei Produkte kommerziell angeboten. Einerseits ein Medikament zur Behandlung von Darmkrebs auf Basis von Oxaliplatin. Andererseits ein Medikament gegen Prostatakrebs auf Basis von Triptorelin. Daneben investierte die Gruppe in diverse Unternehmen und unterhält in der Schweiz ein Immobilienportfolio von knapp 1000 Wohnungen.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Our commitment to our people. Debiopharm, abgerufen am 18. Juni 2022 (englisch).
  2. a b Ralph Pöhner: Top 100: Das sind die Umsatzriesen unter den Schweizer Firmen. In: Handelszeitung. 23. Juni 2021, abgerufen am 18. Juni 2022.
  3. Wissen, dass man nichts weiss. In: Neue Zürcher Zeitung. 18. Oktober 2010, abgerufen am 18. Juni 2022.
  4. a b Andreas Meier: Spezialist für Entwicklung von Krebsmedikamenten – Klein und unbekannt, aber hochprofitabel. In: Finanz und Wirtschaft. 3. April 2002, abgerufen am 18. Juni 2022.
  5. Merck baut mit weltweiter Lizenzvereinbarung zu Debiopharms Spätphasen-Prüfpräparat Xevinapant auf Führungsposition bei Kopf-Hals-Tumoren auf. Merck KGaA, 1. März 2021, abgerufen am 18. Juni 2022.
  6. Dominik Feldges: Medikamentenhersteller Debiopharm: Überleben einer Familienfirma. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Januar 2019, abgerufen am 18. Juni 2022.