Demofilo Fidani

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Demofilo Fidani (* 8. Februar 1914 in Cagliari, Sardinien; † März 1994 in Rom) war ein italienischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Maler.

Fidani wuchs in Sardinien auf besuchte nach Schulabschluss die Akademie der schönen Künste in Rom, wo er sich zunächst auf Malerei konzentrierte. 1941 debütierte er beim Film als Drehbuchassistent. Dies blieb zunächst eine Episode – für Filme war er vor allem als Ausstatter tätig –, bis er zu Beginn der 1960er Jahre für zahlreiche Filme schrieb und ab 1967 auch als Regisseur arbeitete.[1] Fidani war spezialisiert auf Italo-Western und gilt als „Ed Wood des Spaghettiwestern“. Zu seinen Filmen schrieb er auch die Drehbücher und produzierte sie kostengünstig, die oftmals auf dem Gelände der Cave Films (Besitzer: Gordon Mitchell) gedreht wurden. In dreien seiner Filme ist er als Schauspieler zu sehen, ebenso wie in Mino Guerrinis Gangsterfilm Sicario 77 und in seiner Produktion Prega Dio… e scavati la fossa!. Neben seinen 14 Western drehte er Krimis, eine Tarzan-Parodie und Sexfilme.

1986 veröffentlichte er, der jahrelang als Medium wirkte, ein Buch über parapsychologische Phänomene; auch der Malerei widmete er sich immer wieder.

Bei vielen Fans genießt Fidani als der „Ed Wood des Italo-Western“ (Christian Keßler), als eine Art „Anti-Leone“, Kultstatus. Auch wollte er keine Kunstwerke (er)schaffen, sondern einfach nur Geld verdienen. Viele Szenen verwendete er doppelt (so besteht sein 1976er Film Der Pate der Bronx zu großen Teilen aus dem sieben Jahre zuvor entstandenen Sedia elettrica); in Western verlängern lange Einstellungen, in denen einfach nur geritten wird, die Spielzeit der übersichtlich erzählten Story.[2]

„Stammschauspieler“ Fidanis waren u. a. Hunt Powers (= Jack Betts), Gordon Mitchell, Klaus Kinski, Jeff Cameron (= Giovanni Scarciofolo), Dennis Colt (= Benito Pacifico) und seine Tochter Simonetta Vitelli alias Simone Blondell; seine Frau Mila Vitelli (eigentlich Rosa Maria Valenza, † 2007) war immer als Ausstatterin und oftmals als Co-Autorin dabei.

Bekannte Pseudonyme

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Zu seinen „farbigen und mannigfaltigen Pseudonymen[3] zählen: Slim Alone, Danilo Dani, Nedo De Fida, Miles Deem, Lucky Dickinson, Dino Fidani, Nedo Fidano, Dennis Ford, Sean O’Neal, Demos Philos und Dick Spitfire.

Regie
Produktion

Einzelnachweise

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  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano. I registi, Gremese 2002, S. 177
  2. Wolfgang Luley, Booklet zur DVD Für einen Sarg voller Dollars, Koch Media 2008
  3. Christian Kessler über Fidani (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.christiankessler.de