Deutscher Nahrungs- und Genußmittelarbeiter-Verband

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Deutscher Nahrungs- und Genußmittelarbeiter-Verband
Gründung 1. Juli 1907
Vorläufer Verband der Bäcker und Berufsgenossen Deutschlands,
Zentralverband der Konditoren, Leb- und Pfefferküchler
Nachfolger Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter
Auflösung 1927
Zweck Gewerkschaft

Der Deutsche Nahrungs- und Genußmittelarbeiter-Verband wurde 1907 als Zentralverband der Bäcker, Konditoren und Verwandter Berufsgenossen Deutschlands gegründet und 1918 umbenannt. Die freie Gewerkschaft organisierte die Arbeitnehmer in Bäckereien und verwandten Branchen im deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gewerkschaft wurde am 1. Juli 1907 mit der Fusion von Verband der Bäcker und Berufsgenossen Deutschlands und des Zentralverband der Konditoren, Leb- und Pfefferküchler gegründet[1]. Der ursprüngliche Name lautete Zentralverband der Bäcker, Konditoren und Verwandter Berufsgenossen Deutschlands und wurde nach dem Krieg in Deutscher Nahrungs- und Genußmittelarbeiter-Verband umbenannt.

Der Zentralverband war Mitglied in der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands und beim 1919 gegründetem Nachfolger Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Die Gewerkschaft organisierte vom 24. bis 25. August 1907 eine internationale Konferenz in Stuttgart, auf der die Internationale Vereinigung der Verbände der Bäcker, Konditoren und Verwandten Berufsgenossen gegründet wurde[2].

Bis 1922 wurde für die Mitglieder die Bäcker- und Konditoren-Zeitung und danach die Einigkeit herausgegeben. Das Mitgliedermagazin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten trägt noch Heute den Titel einigkeit.

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung im September 1927 in Leipzig beschlossen die vier Verbände Verband der Lebensmittel- und Getränkearbeiter Deutschlands, Verband der Böttcher, Weinküfer und Hilfsarbeiter Deutschlands, Zentralverband der Fleischer und Berufsgenossen Deutschlands und der Deutsche Nahrungs- und Genußmittelarbeiter-Verband eine gemeinsame Gewerkschaft zu gründen. Am 24. September 1927 wurden die vier bisherigen Verbände aufgelöst und deren Nachfolger Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter entstand.

Vorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eduard Backert: Verband der Nahrungs- und Genußmittelarbeiter. Ludwig Heyde (Hrsg.): Internationales Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens, 1931, S. 1854–1858 (fes.de [abgerufen am 15. April 2021]).
  2. International Report of the Trade Union Movement. International Federation of Trade Unions, 1911, S. 228.