Digitale Abschreibung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Digitale Abschreibung ist eine betriebswirtschaftliche Methode zur Erfassung der Wertminderung eines Gutes. Sie ist ein Sonderfall der arithmetisch-degressiven Abschreibung. Bei dieser vermindert sich die Wertabnahme Jahr für Jahr um einen konstanten Betrag. Das Besondere der digitalen Abschreibung ist, dass dieser Betrag mit der Wertabnahme im letzten Jahr übereinstimmen muss.

Die Digitale Abschreibung wird folgendermaßen berechnet:

AB = Abschreibungsbasis = Anschaffungskosten + Anschaffungsnebenkosten - Restwert
Abschreibungsbetrag der letzten Periode des Abschreibungszeitraumes
d = Jährliche Minderung des Abschreibungsbetrages
T = Zeitraum
t = Periode

Eine Maschine mit dem Wert 15.000 soll über einen Zeitraum von 4 Jahren digital abgeschrieben werden. Anschaffungsnebenkosten und Restwert sind gleich null.

Dann errechnet sich d folgendermaßen:

d = 2·15.000 / (4·(4+1)) = 30.000 / 20 = 1.500

Dies ist allerdings nur der Abschreibungsbetrag für die letzte Periode. Der Abschreibungsbetrag der Vorperioden erhöht sich jeweils um einmal diesen Betrag und lässt sich für die Perioden 1–3 folgendermaßen bestimmen:

  • Periode 1: (4 - 1 + 1) · 1.500 = 6.000
  • Periode 2: (4 - 2 + 1) · 1.500 = 4.500
  • Periode 3: (4 - 3 + 1) · 1.500 = 3.000

Der Abschreibungsplan stellt sich dann folgendermaßen dar:

Periode
Abschreibungsbetrag
Buchwert
t=0
15.000
t=1
6.000
9.000
t=2
4.500
4.500
t=3
3.000
1.500
t=4
1.500
0