Diskussion:Augustin Souchy

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Putzfleck in Abschnitt Folgt man dem Artikel
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Zwischenüberschriften fehlen, teilweise POV, Formatierungen, Personendaten. Plehn 22:06, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten

POV nicht wirklich, noch so grade an der Grenze. Die Infos sind eine Kompilation aus Souchys Biographie "Vorsicht Anarchist" wo ich diese auch noch mal nachprüfen werde und dabei das ganze die Tage mal neu formatieren werde. Gruß --Efgeka 18:13, 16. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Folgt man dem Artikel[Quelltext bearbeiten]

floh Souchy aus Schweden und "reiste illegal über Dänemark und Norwegen in Schweden ein." Souchy flieht aus Schweden, aber warum wieder nach Schweden? --Putzfleck (Diskussion) 23:41, 16. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Ja, eine berechtigte Frage, denn auch die Darstellung im Artikel erscheint mir recht fragwürdig, zumindest bis zur Unverständlichkeit verkürzt. Auskunft gibt Souchy sicher selbst in seinen Schriften, auf die ich jedoch derzeit nicht zugreifen kann. Ich lese als ausführlichste Darstellung bei anarchimus.at:
„Als der Krieg dann ausbricht, ist Augustin [Souchy] in Wien. Hier besucht er die von Rudolf Großmann gegründete Gruppe "Erkenntnis und Befreiung, Bund herrschaftsloser Sozialisten", wird deshalb von der Polizei verhaftet und in sein Geburtsland abgeschoben. Auf seinem Steckbrief steht rot angekreuzt: "Vorsicht Anarchist!". "Das Etikett hätte man mir an die Stirn kleben sollen, denn im Koffer hatte ich keinen Sprengstoff".
Ohne größere Schwierigkeiten kann er sich nach Schweden absetzen. Als 1917 im Austauschverfahren kranke und verwundete deutsche Soldaten aus Rußland am Stockholmer Bahnhof Station machen, um von hier aus die Fahrt nach Deutschland fortzusetzen, schreibt Augustin ein Flugblatt, das er unter den heimkehrenden Soldaten verteilt: "Warum?"
Wieder wird er verhaftet und des Landes verwiesen. Da er als Deutscher in Dänemark keine Aufenthaltsgenehmigung erhält, besorgt er sich schwedische Papiere. In Schweden bekommt er schließlich einen Hauslehrerposten. Er unterhält Verbindungen zu sydikalistisch-orientierten Gewerkschaftskreisen, die den radikalen Flügel der Arbeiterbewegung in Dänemark repräsentieren.
Mit seinem falschen Paß reist Augustin 1919 nach Kopenhagen zurück, wird von den Beamten jedoch wiedererkannt und wegen Paßvergehens zu sechs Monaten Haft verurteilt. In der Zelle schreibt er in Schwedisch sein Buch über Gustav Landauer, der am 2. Mai des gleichen Jahres bei der Liquidation der Räterepublik in München ermordet worden war.
Aus der Haft entlassen, wird Augustin nach Deutschland abgeschoben. Von hier aus, und mit einem Mandat als Beauftragter der FAUD, der "Freien Arbeiter Union Deutschland", reist er 1920 nach Rußland.
Die FAU Düsseldorf schreibt:
„(...) während des 1.Weltkriegs als Kriegsdienstgegner in Schweden, wegen antimilitaristischer Propaganda 1917 Ausweisung und über Norwegen nach Dänemark, dort Mitarbeiter der syndikalistischen Zeitschrift Solidaritet, nach illegaler Rückkehr nach Schweden wegen Paßvergehens 4 Monate in Haft. 1919 Rückkehr nach Deutschland und neben Rudolf Rocker führender Ideologe der Freien-ArbeiterUnion Deutschlands (Syndikalisten/FAUD(S)).“
Hans Diefenbacher schreibt in der Neue Deutsche Biographie (Diefenbacher, Hans, "Souchy, Augustin" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 604-605):
„Als überzeugter Antimilitarist ging S. bei Ausbruch des 1. Weltkriegs nach Österreich, wurde von dort aber abgeschoben. Er floh nach Schweden und trat der jungsozialistischen Bewegung bei. 1917 wurde er wegen Propaganda gegen den dt. Militarismus ausgewiesen. Nach einer weiteren Abschiebung aus Norwegen wurde er 1918 Mitarbeiter der syndikalistischen Tageszeitung „Solidaritet“ in Dänemark. Einer illegalen Einreise nach Schweden folgten sechs Monate Haft und erneute Ausweisung. 1919 kehrte S. nach Deutschland zurück und arbeitete für die anarcho-syndikalistische Freie Arbeiter Union Deutschlands (FAUD),|v. a. für deren Wochenzeitung „Der Syndikalist“.“
Wenn auch all diese Belegstellen noch kritisch zu prüfen wären, weil sie nicht völlig übereinstimmen, läuft es doch im Kern wohl auf die österreichische Darstellung hinaus, die ich, mit Behauptungen aus den anderen Belegen angereichert, als Arbeitshypothese schlüssig finde: Souchy wird 1917 aus Schweden abgeschoben, geht nach Norwegen, wird dann aus Norwegen abgeschoben und arbeitet 1918 für die syndikalistische Tageszeitung „Solidaritet“ in Dänemark. Er erhält dann aber auch in Dänemark keine Aufenthaltsgenehmigung. In Schweden könnte er einen Hauslehrerposten antreten, reist also mit gefälschten Papieren zurück, wird erwischt, verknackt und landet im Knast, um nach vier oder sechs Monaten nach Deutschland in die neuentstandene Weimarer Republik ausgewiesen zu werden. --84.143.247.28 02:16, 19. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Danke Schön für diese ausführliche Antwort, aber leider passt der Artikel "vorne und hinten" noch nicht! --Putzfleck (Diskussion) 22:51, 24. Mär. 2015 (CET)Beantworten