Diskussion:Bötzowviertel

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Haobe in Abschnitt Werneuchener Wiese
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Unversehrtheit im II. Weltkrieg und Verfall in der DDR

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"Den Zweiten Weltkrieg überstand das Wohngebiet weitgehend unversehrt, verfiel aber zunehmends in der DDR." Dies dachte ich, zumindest was den ersten Teil des Satzes angeht, anfänglich auch. Geht man aber mit offenen Augen durch das Viertel und schaut man sich die auf Google Maps hinterlegten historischen Aufnahmen an, so muß festgestellt werden, daß diese Behauptung einfach nicht stimmt. Die ganze obere Hufelandstr., die gesamte Kniprodestr., die Häuser der Weberwiese, die Häuser in der ehemaligen Allensteiner Str. zwischen Danziger Str. und Pasteurstr., alles Zerstörungen während des II. Weltkrieges. Viele Eckhäuser, deren Flächen heute mit Spielplätzen bebaut sind, wurden im II. WK zerstört. In der DDR verfiel das Viertel eher nicht. Die großen Baulücken, bis auf die Weberwiese wurden wieder bebaut. Falls nicht eine Quelle genannt werden kann, würde ich den Satz rausnehmen.--Haobe 19:55, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich hatte das entgegengesetzte Problem beim Hansaviertel, dem eine völlige Zerstörung zugeschrieben wurde. Naja, es kommt da wohl auch immer auf die Zielsetzung des Autors und die Relativierung an. Eines der Hauptprobleme ist wohl die Definitionsverschiebung, bestand der Bötzowkiez früher aus den anliegenden Blocks zwischen Bötzowstraße und Prenzlauer, so werden heute auch die Blocks bis zum Friedrichshain als Bötzowviertel zusammengefasst. Hier ist die Karte der Kriegsschäden: [1]. Pauschal gesagt, war der Osten einen Flächenschaden ganzer Blöcke, bestanden die anderen Schäden aus einzelnen Gebäuden in den Blöcken. Dazu kommt, das "weitgehend" unversehrt sehr vage ist. Solange es keinen Volltreffer gab, wurden viele Häuser einfach instandgesetzt, und sind heute als vermeintlich "unversehrt" im Stadtbild nicht zu erkennen. Andere Häuser waren vieleicht unversehrt durch Bomben, aber ausgebrannt, was einen Abriss genauso nahelegte wie die Gebäudelage. Es gab offenbar die Tendenz, beschädigte Vorderhäuser zu erhalten, während man Seitenflügel und Quergebäude abtrug. Was den "Verfall" zu DDR-Zeiten angeht, so ist damit die fehlende Instandhaltung und Sanierung gemeint. Teilweise wurde da von 1945 bis 1985 überhaupt nichts getan. Natürlich fällt in dieser Zeit kein Haus in sich zusammen, aber marode Dächer, Fassaden, Fenster, Leitungen, Bürgersteige und Gehwege waren ebenso festzustellen wie innerer Zerfall der Holzteile. Der Bezirk meint: "Da der Bezirk nach dem 2. Weltkrieg flächenmäßig nur begrenzte Kriegsschäden zu verzeichnen hatte, zeigt sich heute noch ein fast geschlossenes Stadtbild aus dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts." kann man den obrigen Satz wohl als etabliertes Wissen zu den Kriegsschäden betrachten, und was die DDR angeht, so ist keine Beschreibung der Mißstände genauso POV wie eine Überbetonung.Oliver S.Y. 20:23, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Danke für die Karte der Kriegsschäden, ich kenne den Link, habe dort aber nicht nach Kriegsschäden gesucht. Woher stammt die Ortsbeschreibung, daß das Bötzowviertel "früher aus den anliegenden Blocks zwischen Bötzowstraße und Prenzlauer" bestand? Das wäre ja die völlig andere Richtung (Winsviertel). Eine Beschreibung zu DDR Zeiten so oder so als POV zu bewerten ist für mich etwas irritierend. Lieber einen Satz weglassen, als nicht belegen können. Als Ost-Berliner weiß ich (kann natürlich so nicht in Wikipedia verwandt werden), daß doch viele Wohnungsmieter - auch im Bötzowviertel - viel in ihre Wohnungen investiert haben und dort Sanierungen und Modernisierungen auf eigenen Kosten vornahmen. Gucke Dir doch mal die Bilder von Harf Zimmermann über die Hufelandstr. an [2] und hier [3] die Innenaufnahmen der Wohnungen. Man glaubt es nicht, abgezogenes Parkett, rausgearbeiteter Stuck usw. --Haobe 23:11, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ganz ehrlich, ich halte diese Bezeichnungen "XYZ-Viertel" für eine Nachwendeerfindung. Bis 1989 wohnte man auf/im/am Prenzlauer Berg, und die "Kieze" waren sehr kleinteilig in ihrer Wahrnehmung. Beim Kollwitzkiez hab ich das mal versucht nachzuvollziehen, beim Bötzowviertel müßte ich die alten Hefte nochmal wiederfinden. Östlich der Hans-Otto-Straße entstand ja nach 45 mit den Stalinbauten und der "elitären" Bewohnerschaft ein eigenes Viertel, bzw. das dortigen Viertel wurde zur Hälfte neu errichtet, da die alte Werneuchner nicht mehr aufgebaut wurden. Erhaltene Stuckdecken und Kachelöfen sind kaum Indizien für oder gegen Verfall. Dächer, Fassaden, Treppenhäuser, Leitungen, das alles konnten die Mieter nicht beeinflussen, und da lag wohl der Grad des Verfalls 1989 entsprechend hoch, sodaß diese Einschätzungen erfolgten. Und man darf natürlich nicht die letzten 4 Jahre Baugeschehen vergessen, wo einiges bzw. das Schlimmste durch die KWV behoben wurde. Oliver S.Y. 23:38, 1. Feb. 2011 (CET)Beantworten
"Erhaltene Stuckdecken und Kachelöfen sind kaum Indizien für oder gegen Verfall." Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sicher aber ist, die Substanz der individuellen Wohnungen war besser als die Fassade (oder meinetwegen auch das Dach, Treppenhaus usw.). Oft war es ja nicht nur die KWV, sondern auch Alscher oder Hausbesitzer aus dem Westen, die ihr Mietgeld auf Sperrkonten hatten. Es kam ja auch vor, daß die noch "privaten" Häuser von solchen Konten saniert wurden. Das sind aber alles individuelle Erfahrungen, die nicht zu verallgemeinern sind. Was die Viertel oder Kieze betrifft, Du erwähnst ein "altes Heft". Was meinst Du damit, würde mich interessieren. --Haobe 21:48, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ich glaub, eines war: "Guhr, Daniela/Schneider, Thomas/Wehner, Günter: Berlin Prenzlauer Berg - Straßen und Plätze. Mit der Geschichte leben." - interessant war, daß es bereits ab Mitte der frühen Mitte der 90er zu diesem Deutungsumschwung kam, der in vereinzelten Publikationen nachweisbar ist, aber nicht theoriesicher. Hauptmerkmal damals wie heute wohl die Immobilienanzeigen, und wie diese Wohnungslagen beschreiben. Ums mal deutlich zu machen. Der "Saalbau Friedrichshain" war legendär, das sich dieser mit den anderen Anliegern der Straße "Am Friedrichshain" befand, war wohl für niemanden außer den Anwohnern so nachvollziehbar. Meine private TF - sie bildeten mit den Bewohnern der Altbauhäuser in der Friedensstraße den "Kiez um den Märchenbrunnen", und gehörten deutlich nicht zum Bötzowviertel. Mir ist als Kiezmittelpunkt auch der Stierbrunnen mit dem darum liegenden Platz in Erinnerung (Rückbenennung erst 1995), was vieleicht ein Grund war, daß es nicht der "Arnswalder Kiez" wurde.Oliver S.Y. 22:17, 2. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Bötzowkiez

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Ich habe einen Redirect hierher eingefügt. Bislang war dieser Name unbestimmt. Durch die Einrichtigung einer Parkbewirtschaftungszone wird über das Viertel berichtet. Zum Beispiel die Berliner Zeitung benennt das Viertel auf der Grafik am 13.11.2012 S 16 "Bötzowkiez" in der kompletten Ausdehnung des Raums 04, also inklusive dem Gebiet an der Margarete Sommer Straße, und bis zur Otto Braun Straße.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:50, 14. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Prenzlauer Gärten, Gated Commuty und angebliches Rolltor

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Den Begriff "Gated Community" habe ich entfernt, da nicht einmal die einfach Kriterien des Begriffes gegeben sind. Die Wohnsiedlung ist mit einem öffentlichen Weg durchzogen und auch das zitierte "Rolltor" riegelt das Quartier nicht ab, da die Durchwegung öff.-rechtlich gesichert ist. --Konstantin de Geer (Diskussion) 20:24, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Werneuchener Wiese

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Die „Straßen und Plätze“ im Bötzowviertel haben alle ein eigenes Lemma. Wäre es nicht sinnvoll, die Werneuchener Wiese ebenfalls dort einzuordnen und in ein eigenes Lemma auszulagern? --Haobe (Diskussion) 17:24, 18. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Nach fast einem halben Jahr keine Reaktion. Falls nicht noch keine Reaktion kommt, würde ich die Werneuchener Wiese in ein eigenes Lemma verschieben. --Haobe (Diskussion) 19:31, 8. Feb. 2020 (CET)Beantworten